Audio Magnetische Aufzeichnungswege



Referat zum Thema "Audio Magnetische Aufzeichnungswege"




Vorwort zum Referat:

Mit meinem Referat zum Thema "Audio Magnetische Aufzeichnungswege" möchte ich in erster Linie zeigen, wie die magnetische Aufzeichnung von Tonmaterial (Schallwellen) vor sich geht. Des weiteren soll geklĂ€rt werden, in welchen Anwendungsbereichen die Magnet(ton)technik auch heute noch (im Zeitalter der DigitalitĂ€t) zum Einsatz kommt. Außerdem möchte ich auch noch auf die zusĂ€tzlichen Probleme hinweisen, die bei diesen Verfahrensweisen auftreten.



Inhaltsverzeichnis:

    Das Magnettonverfahren Die Geschichte des Magnettonverfahrens Grundlagen zum Magnettonverfahren Grundlagen zur magnetischen Aufzeichnung Die Magnetisierungskurve (Hystereseschleife) Die Entmagnetisierung Die Remanenzkurve Theorie der magnetischen Schallaufzeichnung Grundprinzip und Schriftarten Der Löschvorgang Der Aufzeichnungsvorgang Aufzeichnungsverluste Die KopierdÀmpfung (Kopiereffekt) Der Abtastvorgang Komponenten der Magnettontechnik Die TontrÀger Die Magnetköpfe Die Magnettonlaufwerke Magnetton - VerstÀrker bzw. - Entzerrer Das Dolby - System

    Das Magnetbandverfahren Die Geschichte des Magnetbandverfahrens Grundlagen zum Magnetbandverfahren Grundlagen zur Digitaltechnik Grundlagen zum Speicherverfahren und ihre Anwendung Vor - und Nachteile des Magnetbandverfahrens gegenĂŒber dem Magnettonverfahren

    sonstige Magnetaufzeichnungswege Das Hard - Disk Recording Die Magneto - Optische Disk / MOD Das MiniDisc - System






Einleitung:

Unter dem Begriff "Audio Magnetische Aufzeichnungswege" versteht man eigentlich zwei große Bereiche. Zum einen wĂ€re da das "Magnettonverfahren" bei dem die Schallinformationen analog aufgezeichnet werden und zum andern wĂ€re da das "Magnetbandverfahren", bei dem die Schallwellen zunĂ€chst digitalisiert werden und spĂ€ter dann in Form von digitalen Einheiten (Bits) analog gespeichert werden.
Auf der Basis des Magnetbandverfahrens sind gerade in heutiger Zeit neue digitale GerÀte entstanden, die bessere QualitÀt und eine einfachere Handhabung versprechen. Dazu wÀre unter anderem das Magneto - Optische Verfahren sowie das Hard - Disk Recording zu nennen, was dem Speicherverfahren einer Festplatte entspricht.




    Das Magnettonverfahren

    Die Geschichte des Magnettonverfahrens


Das Magnettonverfahren wurde im Jahre 1898 von Poulsen erfunden. Es ermöglichte gegenĂŒber anderen Verfahren (z.B. Nadeltonverfahren, Lichttonverfahren) eine Tonaufzeichnung mit geringem QualitĂ€tsverlust.
Die Möglichkeit der Löschung und Wiederverwendung des TontrĂ€gers, sowie der sofortigen Wiederbespielbarkeit und nicht zuletzt auch die CutfĂ€higkeit der MagnettonbĂ€nder fĂŒhrte dazu, dass sich das Magnettonverfahren vor allem im Studiobetrieb durchsetzte.



    Grundlagen zum Magnettonverfahren

Die Schallenergie, die man bekanntlich nicht direkt aufzeichnen kann, liegt nach einer Umwandlung durch Schallwandler[1] zunĂ€chst ausschließlich in elektrischer Energie vor. Es liegt daher nahe diese Energie direkt zu speichern. Da sich jedoch elektrische LadungstrĂ€ger ĂŒber einen grĂ¶ĂŸeren Zeitraum kaum konstantbleibend ortsgebunden anordnen lassen[2], muss man die elektrische erst in magnetische Energie umwandeln, so dass man sie direkt zur Speicherung verwenden kann. Dabei muss man darauf achten, dass die Bandlaufgeschwindigkeit schnell genug ist um die gewĂŒnschte WellenlĂ€nge (fast) exakt aufzuzeichnen.
Die aufgezeichnete WellenlÀnge ergibt sich aus dem Quotient von Bandlaufgeschwindigkeit und Frequenz der Welle. Aber dazu kommen wir spÀter noch einmal.


    Grundlagen zur magnetischen Aufzeichnung

Der Magnetismus kann in drei verschiedenen Formen auftreten: Zum einen wĂ€re da der Diamagnetismus, der auch bei Aufhebung aller Spin - und Bahnmomente (die ja bekanntlich fĂŒr den Magnetismus zustĂ€ndig sind) innerhalb eines Atoms vorhanden ist, des weiteren wĂ€re da der Paramagnetismus, der aufgrund von nicht vollstĂ€ndigem Aufheben restlicher magnetischer Momente entsteht, sich aber global betrachtet (nach außen hin) wieder aufhebt. Durch Einwirkung eines fremden, stetig steigenden Magnetfeldes richten sich die statisch verteilten magnetischen Momente in Richtung des einwirkenden Feldes aus. Den Grad vollstĂ€ndiger Ausrichtung nennt man SĂ€ttigung.
Dia - und Paramagnetismen sind zur Speicherung von magnetischer Energie weitgehend ungeeignet, da sie sehr schwach sind und sich schnell wieder neutralisieren.
Letztendlich ist da noch die dritte Form des Magnetismus zu erwÀhnen: den Ferromagnetismus.
Diese Form ist dem Paramagnetismus sehr Àhnlich. Auch hier richten sich kleine Bereiche eines Mediums aus, jedoch geschieht dies selbstÀndig durch quantenmechanische AustauschkrÀfte. Derartige, bis zur SÀttigung ausgerichtete Atomgruppen (Elementarbereiche) bezeichnet man als Weiߒsche Bezirke[3]. Ein Dauermagnet besteht aus einer Vielzahl solcher (gleichgerichteter) Weiߒsche Bezirke. Ein ferromagnetischer Stoff wird neutral bezeichnet, wenn die Elementarmagnete nicht ausgerichtet sind.
Zur Speicherung magnetischer Energie verwendet man, besonders auch aufgrund der leichten Ausrichtung der Elementarmagneten, den Ferromagnetismus.


    Die Magnetisierungskurve (Hystereseschleife)

Um einen neutralen ferromagnetischen Stoff zu magnetisieren (also die Elementarmagnete auszurichten) muss man ein stetig zunehmendes magnetisches Feld anlegen. Die Magnetisierungskurve der Elementarmagneten bezeichnet man als Neukurve. Bei entsprechend großer FeldstĂ€rke stellt sich ein SĂ€ttigungscharackter ein, das heißt, dass die Magnetisierung bei Erhöhung der FeldstĂ€rke kaum noch zunimmt.


Kehrt man nun das einwirkende Magnetfeld jeweils beim Erreichen des SÀttigungscharackters um, so erhÀlt man die Hystereseschleife (siehe rechts). Hierbei verlÀuft der Magnetisierungsvorgang in drei verschiedenen Zonen ab.
In der ersten Zone (also zu Beginn der Magnetisierung) verlĂ€uft das "Umklappen" der Weiß’schen Bezirke noch reversible, so dass beim Aufhören der Feldeinwirkung das Material wieder seinen Ausgangszustand annimmt.
In der anschließenden zweiten Zone klappt der Magnetisierungsvektor, also die Richtung der Elementarmagneten eines Stoffes, fast sprunghaft in die Richtung des Fremdfeldes. Dabei ist eine von der Richtungsdifferenz zwischen ursprĂŒnglichem Magnetisierungsvektor und Fremdfeldvektor abhĂ€ngige Umschlags - energie aufzubringen. Diese ist bei jedem Teilchen verschieden hoch. Dies hat zur Folge, dass die Elementarmagneten mit zunehmender FeldstĂ€rke erst nacheinander umklappen. Jene SprĂŒnge werden als BarkhausensprĂŒnge bezeichnet. Bei einer Verminderung der FeldstĂ€rke verschwindet nur der reversible Anteil der Magnetisierung. Die anderen Elementarmagneten können die Umschlagsenergie nicht von selbst aufbringen, die fĂŒr das Erreichen der Ausgangslage[4] notwendig wĂ€re. Es bleibt also eine remanente Magnetisierung bestehen.
Steigt die FeldstĂ€rke des einwirkenden Feldes bis zur SĂ€ttigungsfeldstĂ€rke weiter an (Zone 3), so stellt sich dementsprechend auch die SĂ€ttigungsmagnetisierung ein, wobei fast nur noch Weiß’sche Bezirke existieren, deren Magnetisierungsvektor in Feldrichtung weisen. Verschwindet die SĂ€ttigungsfeldstĂ€rke, so geht die Magnetisierung auf den irreversiblen Anteil zurĂŒck und es stellt sich eine remanente Grenzmagnetisierung ein.
Der Wert der FeldstĂ€rke bei den Nullstellen der Hystereseschleife, also an der Stelle an der die remanente Magnetisierung verschwindet, nennt man die Koerzitivkraft[5]. Diese ist bei hartmagnetischen Werkstoffen relativ groß, wodurch diese nicht so leicht von Ă€ußeren Feldern entmagnetisiert werden können. Diese Stoffe eignen sich folglich auch gut fĂŒr dauerhafte Speicherung.
    Die Entmagnetisierung



Die Form der Hystereseschleife unterscheidet sich nicht ausschließlich durch den verwendeten Werkstoff, sie hĂ€ngt auch noch mit der Art der Magnetisierung zusammen. So ist es durchaus wichtig, ob eine Kurve an einer durch einen Luftspalt getrennten ringförmigen oder einer stabförmigen ferromagnetischen Probe ermittelt wurde. Der Unterschied ergibt sich durch die freien magnetischen Pole, die eine Entmagnetisierung (Scherung) bewirken. Die GrĂ¶ĂŸe der EndmagnetisierungsfeldstĂ€rke hĂ€ngt von den Abmessungen, also der Form und der Magnetisierung der Probe ab. Die Scherung einer Hystereseschleife bewirkt eine Herabsetzung der Magnetisierung.
Das Bild auf der linken Seite zeigt die Scherung einer Hystereseschleife an der Entmagnetisierungsgerade.






    Die Remanenzkurve



FĂŒr den Vorgang der Schallaufzeichnung auf einen TontrĂ€ger ist die Remanenz[6] (zurĂŒckbleibende, remanente Induktion) von großer Bedeutung. Sie tritt dann in Erscheinung, wenn die Probe das magnetische Feld verlassen hat.
Eine Remanenzkurve lĂ€sst sich aus einer Magnetisierungskurve (Hystereseschleife, siehe 1.2.2) ermitteln, indem man die zu einer einwirkenden FeldstĂ€rke gehörende remanente Induktion, die sich mit verschiedener FeldstĂ€rke ĂŒber einem Magnetisierungsast einstellt, in AbhĂ€ngigkeit von der FeldstĂ€rke auftrĂ€gt (siehe Abbildung rechts).




    Theorie der magnetischen Schallaufzeichnung

Zur magnetischen Schallspeicherung gehören die VorgÀnge der Aufzeichnung, Abtastung und Löschung. Bevor jedoch darauf im Einzelnen eingegangen wird, soll zuvor das Grundprinzip des magnetischen Schallspeicherverfahrens in Verbindung mit den entstehenden Schriftarten angegeben werden.



    Grundprinzip und Schriftarten

Beim Magnettonverfahren kann der Informationsgehalt auf verschiedene Arten auf dem TontrÀger untergebracht werden. Diese unterschiedlichen Arten nennt man Schriftarten[7].


Es handelt sich hierbei um drei (bzw. zwei) verschiedene Typen: Die LĂ€ngsmagnetisierung, die Quermagnetisierung in die Tiefe und die Quermagnetisierung in die Breite[8]. Es stellt sich heraus, dass die LĂ€ngsmagnetisierung meist untrennbar mit der Quermagnetisierung in die Tiefe verknĂŒpft sind, aber darauf kommen wir spĂ€ter noch mal zurĂŒck.
Der Informationsgehalt kann nun dadurch auf den TontrĂ€ger ĂŒbertragen werden, dass ihm entweder eine in der StĂ€rke signalabhĂ€ngige LĂ€ngsmagnetisierung (IntensitĂ€tsschrift) oder aber Zonen konstanter Magnetisierung, aber verschieden großer rĂ€umlicher Ausdehnung (Zackenschrift) zugeordnet werden.

Beim Aufzeichnungsvorgang der LĂ€ngsmagnetisierung ,also der IntensitĂ€tsschrift, wird der im Rhythmus des Schallereignisses fließende Strom (siehe 1.2) durch eine Spule in einen sich ebenso Ă€ndernden magnetischen Fluß im Kern des Sprechkopfes (Aufnahmekopf) umgewandelt. Der meist als Ringkern ausgebildete Sprechkopfkern besitzt zunĂ€chst an der Stelle, an der er den vorbeiziehenden TontrĂ€ger berĂŒhrt, einen Spalt. Dieser ist mit einem nichtferromagnetischen Material (μrel ≈ 1) ausgestattet. Dies bedingt eine geringe Verschmutzung und eine geringe Ablagerung von abgeschliffenen magnetischen Teilchen des TontrĂ€gers. Aufgrund der geringen PermeabilitĂ€tszahl des Spaltmaterials gehen die Magnetflußlinien bevorzugt durch den vorbeiziehenden TontrĂ€ger mit etwas höherer PermeabilitĂ€t, der dadurch im Rhythmus des Schallereignisses magnetisiert wird. Somit findet eine magnetische Aufzeichnung des erregenden Schallsignals statt.
Am Beispiel einer aufzuzeichnenden periodischen Sinuswelle sieht dies nun wie folgt aus: Am Hochpunkt der Funktion finden wir eine starke Magnetisierung (Nordpol) vor, die durch einen starken Sprechstrom hervorgerufen wurde. Auch am Tiefpunkt der Funktion finden wir eine starke Magnetisierung vor, die jedoch eine andere Polung besitzt (SĂŒdpol). An den Nullstellen selber wird direkt keine Magnetisierung hervorgerufen.


Beim Abspielvorgang wird der TontrĂ€ger am Spalt eines als Hörkopf bezeichneten Abtastwandlers vorbeigezogen, der Ă€hnlich wie der Sprechkopf aufgebaut ist[9]. Dabei wird auf den Hörkopf eine Spannung induziert, die proportional mit der FluĂŸĂ€nderung ist, also sich im selben Rhythmus "bewegt".

Soll nun auf dem bereits bespielten TontrĂ€ger eine erneute Aufnahme erfolgen, so muss die alte Aufnahme zunĂ€chst gelöscht werden. HierfĂŒr gibt es verschiedene Möglichkeiten, die alle darin bestehen den TontrĂ€ger einer großen Magnetisierung auszusetzen. Dazu kann man sowohl eine Löschdrossel benutzen, als auch abermals einen Kopf.
Beim ersten Modell (siehe 1.1) wurde ein einziger Kopf fĂŒr alle drei Funktionen zeitlich versetzt benutzt. Diese Technik findet man auch heute noch in einfachen GerĂ€ten wieder. Bei hochwertigen StudiogerĂ€ten werden jedoch drei unterschiedliche Köpfe fĂŒr Löschung, Aufnahme und Wiedergabe verwendet. Die versetzte Anordnung (ca. 0.1s) ermöglicht außerdem ein verspĂ€tetes Abhören nach der Aufnahme, so dass bei technischen MĂ€ngeln die Aufnahme sofort abgebrochen werden kann.


    Der Löschvorgang

FĂŒr die Löschung einer Aufzeichnung kann sowohl ein Gleichfeld wie auch ein Wechselfeld verwendet werden. Um eine Entmagnetisierung durch ein Gleichfeld zu erreichen, muss man durch den Löschkopf einen Gleichstrom fließen lassen[10]. Die Verteilung des Gleichfeldes erfolgt nun nach einer sogenannten Glockenkurve. Die maximale FeldstĂ€rke des Gleichfeldes muss den Wert bei SĂ€ttigungsfeldstĂ€rke erreichen, so dass jedes ferromagnetische Teilchen des TontrĂ€gers von einer beliebigen, vorher remanenten Induktion bis zur SĂ€ttigung magnetisiert wird. Nach Verlassen des Feldes besitzt der TontrĂ€ger in allen Teilen eine nahezu gleiche Magnetisierung: die Grenzremanenz. Dadurch ist die frĂŒhere Aufzeichnung beseitigt[11].
Verwendet man ein Wechselfeld, dass zum Beispiel von einer mit Wechselstrom gespeisten Löschdrossel erzeugt werden kann, und lĂ€sst man dieses Wechselfeld auf alle Teile eines Magnetbandwickels genĂŒgend stark einwirken, so wird der TontrĂ€ger zunĂ€chst bis zur SĂ€ttigung magnetisiert. Entfernt man die Löschdrossel langsam, so durchlaufen die magnetisierten Teilchen des TontrĂ€gers immer kleiner werdende Hystereseschleifen bis zum entmagnetisierten Zustand. Der TontrĂ€ger ist danach entmagnetisiert und damit magnetisch neutral.
Sollen nur Teile eines TontrĂ€gers gelöscht werden, was in der Praxis, insbesondere in der Tonstudiotechnik, oft der Fall ist, so ist die Anordnung eines besonderen Löschkopfes notwendig; er ist entsprechend der Bewegungsrichtung des TontrĂ€gers dem Sprechkopf vorgelagert. Er wird von einem genĂŒgend großem Wechselstrom durchflossen, so dass der an seinem Spalt vorĂŒberziehende TontrĂ€ger durch die starke auf ihn einwirkende Magnetisierung gesĂ€ttigt bzw. entmagnetisiert wird.
Fließt durch die Wicklung des Löschkopfes ein Wechselstrom hoher Frequenz, so entsteht ein sogenanntes Löschwechselfeld, dessen Amplituden von der Glockenkurve als HĂŒllkurve begrenzt werden. DurchlĂ€uft ein TontrĂ€ger dieses Feld, so durcheilt jedes beliebige ferromagnetische Teilchen von einer bestimmten remanenten Induktion bis zur Grenzkurve ansteigende und danach wieder kleiner werdende Hystereseschleifen, bis keine Magnetisierung mehr vorhanden ist. Es zeigt sich, dass dieser Zustand nur durch ein genĂŒgend hĂ€ufiges Ummagnetisieren mit immer kleiner werdender Feldamplitude erreicht werden kann. Es zeigt sich, dass diese Forderung einmal durch eine geringe Flankensteilheit der Feldverteilungskurve, als auch durch eine hohe Frequenz des Löschwechselstromes erfĂŒllt werden[12].

    Der Aufzeichnungsvorgang

Die Magnetisierung entsteht, wie schon vorher (siehe 1.3.1) erwĂ€hnt, dadurch, dass die aus dem Ringkern des Sprechkopfspaltes tretenden Magnetfeldlinien bevorzugt durch den TontrĂ€ger gehen und somit diesen magnetisieren. Da jedoch nicht die geraden Magnetfeldlinien durch den TontrĂ€ger gehen, sondern nur die Ă€ußeren (gebeugten) Linien, haben wir es mit einem inhomogenen Feld zu tun. Dies bewirkt, dass neben der gewĂŒnschten LĂ€ngsmagnetisierung auch noch eine Quermagnetisierung in die Tiefe entsteht. Jener Effekt tritt verstĂ€rkt beim Weitertransport des TontrĂ€gers an die Flanken des Magnetfeldes ein. Somit findet meist eine zunehmende RichtungsĂ€nderung zur Quermagnetisierung in die Tiefe statt.
Jetzt könnte man meinen, dass die remanente Magnetisierung vorwiegend quer gerichtet ist. Das trifft aber nicht zu. Die Ursache dafĂŒr liegt in der geringen Ausdehnung des TontrĂ€gers in die Tiefe. Diese ist so gering, dass sich der Einfluß der Quermagnetisierung nur noch bei geringen WellenlĂ€ngen messen lĂ€sst[13]. Jedoch bewirkt die Quermagnetisierung auch noch eine zusĂ€tzlich nichtlineare Verzerrung, die sich aber mit geringer Schichtdicke und PermeabilitĂ€t (des TontrĂ€gers) sowie durch die Verwendung von Sprechköpfen mit Ringkernen auf ein Mindestmaß beschrĂ€nken lĂ€sst. Bei nachfolgenden Betrachtungen kann deshalb die Quermagnetisierung vernachlĂ€ssigt werden.

Zur nĂ€heren Betrachtung nehmen wir an, das die WellenlĂ€nge im Vergleich zur Breite des Sprechkopfspaltes groß ist. Somit können wir den Aufzeichnungsvorgang als quasistationĂ€r auffassen[14]. Gleitet nun ein magnetisch neutraler TontrĂ€ger durch ein sich langsam, sinusförmig Ă€nderndes Feld, so erfahren die nacheinander das Feld passierenden Teilchen eine entsprechende Magnetisierung. Beim Verlassen des Bandes stellt sich eine Kurve ein, die in ihrer GrĂ¶ĂŸe durch die Remanenzkurve (siehe 1.2.4) verĂ€ndert wurde. Sie weist eine starke KrĂŒmmung in der NĂ€he des Nulldurchganges und dem Scheitelpunkt auf. Dies bewirkt eine starke nichtlineare[15] Verzerrung und fĂŒhrt (aufgrund der Form) zu einer Anhebung der dritten Harmonischen[16].
Bei einer Wiederholung dieser Betrachtung, diesmal jedoch mit einem vorher gesÀttigtem TontrÀger, so erhÀlt man aufgrund der verÀnderten Remanenzkurve eine enorm verzerrte Welle, die noch stÀrker als bei neutral geladenen TontrÀger ist. Eine wirksame Abhilfe kann nur durch vorherige Entmagnetisierung erreicht werden.

Zur Vormagnetisierung verwendet man in der Praxis meist hochfrequenten Wechselstrom (siehe 1.3.2). Bei der Neutralisierung wird der niederfrequente Sprechwechselstrom mit einem hochfrequenten Löschwechselstrom ĂŒberlagert. Betrachtet man nun auch das Hochfrequenzwechselfeld als quasistationĂ€r, so werden beide Frequenzen aufgezeichnet. Dies trifft auch bei einem vorher unbespieltem Band zu.
Auch hierbei tritt die (oben schon angemerkte) nichtlineare Verzerrung durch die Remanenzkurve ein, jedoch bleibt die aufgezeichnete Niederfrequenz nahezu unverzerrt. Um eine weitgehende Linearisierung der Verzerrung zu erlangen, also das Schallsignal möglichst originalgetreu aufzuzeichnen, muss man den Klirrfaktor[17] möglichst gering halten ohne dabei eine große Änderung des Aussteuerungsbereiches mit zu beeinflussen.
Da man in der Praxis jedoch TontrĂ€ger mit verschiedenen Hystereseschleifen benutzt ist es schwer einen absolut optimalen Wert zu finden. Man hat sich deshalb auf einen Wert zwischen 80 und 120 kHz geeinigt. Diese hohe Frequenz bewirkt außerdem eine UnabhĂ€ngigkeit zum niederfrequenten Sprechwechselstrom[18].
Es lÀsst sich experimentell zeigen, dass die hier unter den Voraussetzungen des quasistationÀren Feldes angestellten Betrachtungen mit den nichstationÀren Hochfrequenz - Feldes aus der Praxis identisch sind, auch wenn die Hochfrequenz kaum noch aufgezeichnet wird. Gerade dieses Fehlen bewirkt, dass das Modulationsrauschen
in den Sprechpausen nur noch auf ein Minimum reduziert wird.
In den bisherigen Betrachtungen haben wir stets einen engen Kontakt zwischen dem TontrĂ€ger und dem Sprechkopf vorausgesetzt. Da dies aber in der Praxis wegen der OberflĂ€chenrauheit nicht möglich ist, tritt ein nicht zu vernachlĂ€ssigender Verlust der Aufzeichnung ein. Dies ist damit zu begrĂŒnden, dass die einwirkende FeldstĂ€rke mit zunehmendem Abstand abnimmt. Dummerweise geschieht dies wellenlĂ€ngenabhĂ€ngig, wodurch eine weitere Verzerrung hervorgerufen wird.
Des weiteren zeigt sich in der Praxis, dass man fĂŒr ein das Sprechwechselfeld durchlaufendes Teilchen nur bei tiefen Frequenzen von einem quasistationĂ€rem Feld ausgehen kann. Bei genaueren Betrachtungen, die wir aber hier einmal außer Acht lassen wollen, stellt sich heraus, dass dieser Effekt sowohl von der Spaltbreite des Sprechkopfes als auch von der PermeabilitĂ€t des TontrĂ€gers abhĂ€ngt.
Eine weitere DĂ€mpfung der hohen Frequenzen findet außerdem noch durch die Ă€ußere Entmagnetisierung statt. Ihr Einfluß wird immer stĂ€rker, je grĂ¶ĂŸer der Querschnitt im Vergleich zur LĂ€nge ist[19].


1.3.4 Aufzeichnungsverluste

Beim Aufzeichnungsvorgang treten Störerscheinungen auf. Diese Ă€ußern sich in Form von Fremdspannungen, also einer Rauschspannung. Hervorgerufen werden diese sowohl von dem AufsprechverstĂ€rker und dem Wiedergabeentzerrer als auch von der inhomogenen Schichtdicke des TontrĂ€gers. Außerdem treten Störungen durch leichte AbstandsĂ€nderung des TontrĂ€gers zum Sprechkopf auf[20].
Andere Aufzeichnungsverluste können außerdem durch eine BerĂŒhrung mit magnetisieren Werkzeugen (z.B. (Magnet - )Schraubenzieher) oder aber auch durch Kontakt mit anderen magnetischen Feldern (z.B. Starkstromeinrichtungen) entstehen. Eine remanente Magnetisierung kann auch leicht durch eine starke, unsymmetrische Aufzeichnungsamplitude (Schaltstoß) hervorgerufen werden.

Auch nach der Aufzeichnung treten Verluste ein. So entsteht beispielsweise die ÜbersprechdĂ€mpfung durch Einflußnahme benachbarter Tonspuren[21] aufeinander. Diese ist leider auch frequenzabhĂ€ngig und tritt ebenfalls verstĂ€rkt bei höheren Frequenzen auf. Bei den in der Praxis benutzten stereophonischen Aufzeichnungen spielt diese ÜbersprechdĂ€mpfung jedoch nur eine geringe Rolle, da sich die Spuren sowieso kaum unterscheiden[22].


1.3.5 Die KopierdÀmpfung (Kopiereffekt)

Ein ebenso großer Effekt tritt nun auch bei TontrĂ€ger nach der Aufwicklung auf. Durch die Aufwicklung des bandförmigen TontrĂ€gers entsteht eine Wechselwirkung der sich berĂŒhrenden Windungen, die nach langer Lagerung des TontrĂ€gers eine remanente Magnetisierung der Nachbarwindung hinterlĂ€sst. Dieser Effekt tritt vor allen Dingen bei hohen IntensitĂ€tsspitzen (z.B. lautes Rufen oder Zuschlagen einer TĂŒr) auf. Da dieser Vorgang einem Kopieren gleichkommt, bezeichnet man ihn als Kopiereffekt. Die "kopierte" IntensitĂ€tsspitze tritt in Form von sogenannten Vor - bzw. Nachechos auf. Ihre IntensitĂ€t nimmt mit zunehmender Lagenzahl und damit zunehmender Windungslage etwa logarithmisch ab. Der Kopiereffekt (meist auch als KopierdĂ€mpfung bezeichnet) ist von der Frequenz, der Schichtdicke, der Aufwicklungsdauer und der Temperatur der Lagerung abhĂ€ngig[23].
Der oben beschriebene Kopiereffekt lĂ€sst sich dadurch herabsetzen, dass man den TontrĂ€ger auch beim Abtastvorgang am Löschkopf vorbeifĂŒhrt. Jedoch wird dieser nur mit einem geringen Löschstrom gespeist, so dass sich die von einem leichten Magnetfeld erzeugte KopierdĂ€mpfung wieder auflöst, die Originalaufzeichnung aber aufgrund des niedrigen Löschwechselfeldes erhalten bleibt.


    Der Abtastvorgang

Zur RĂŒckgewinnung des magnetisch gespeicherten Schallereignisses dient der Hörkopf. Er ist im allgemeinen genauso aufgebaut wie der Sprechkopf; jedoch muss hierbei der Spalt so klein wie möglich gehalten werden, damit der magnetische Widerstand des Ringkernes gering bleibt. Wird nun der magnetisierte TontrĂ€ger in der NĂ€he des Spaltes vorbeigezogen, so fließen die Ă€ußersten Flußlinien des TontrĂ€gers durch den Hörkopf, da dessen PermeabilitĂ€t grĂ¶ĂŸer ist als die des TontrĂ€gers bzw. der Luft. Somit wird auf den Hörkopf eine Spannung induziert[24]. Diese Ă€ndert sich der Richtung und Dichte des TontrĂ€gers entsprechend.


    Abtastverluste

Wie beim Aufzeichnungsvorgang treten auch beim Abtastvorgang DĂ€mpfungserscheinungen auf, die auf den Abstand zwischen TontrĂ€ger und Hörkopf, die frequenzabhĂ€ngigen Wirbelstromverluste im Ringkern und die aus der endlichen Ausdehnung des Hörkopfes und seiner Spaltbreite[25] bedingten wellenabhĂ€ngigen Verluste zurĂŒckzufĂŒhren sind. Es stellt sich heraus, das auch hierbei die Verluste (DĂ€mpfung) besonders im oberen Frequenzbereich immer grĂ¶ĂŸer werden. Durch die AbstandsĂ€nderung wird außerdem eine Amplitudenmodulationsverzerrung hervorgerufen.[26]
Als grĂ¶ĂŸter Verlustfaktor stellen sich jedoch die frequenzabhĂ€ngigen Wirbelstromverluste dar. Sie sind stark von der elektrischen LeitfĂ€higkeit im Ringkern abhĂ€ngig. Durch Testaufzeichnung von verschieden lamelierten Hörkopfmaterialien lĂ€sst sich jedoch ein geeigneter Hörkopf finden, der das beste Resultat fĂŒr die jeweilige Bandgeschwindigkeit zeigt.

Gleichbedeutend mit einer SpaltvergrĂ¶ĂŸerung ist eine Spaltlage, die mit der ursprĂŒnglich bei der Aufzeichnung vorhandenen Lage des Sprechkopfspaltes nicht ĂŒbereinstimmt[27]. Im Interesse der Austauschbarkeit strebt man deshalb nach einer möglichst senkrechten Ausrichtung von Sprech - und Hörkopf.
Da die Spaltlage bei hohen Frequenzen auch eine AmplitudenĂ€nderung mit sich fĂŒhrt (siehe Spaltbreite), kann man den Hörkopf durch Abspielen eines mit senkrechter Ausrichtung aufgenommenen Testbandes (mit hoher Frequenz) zu einem optimalen Ergebnis ausrichten.



    Komponenten der Magnettontechnik

In diesem Abschnitt sollen kurz die Herstellung und die Unterschiede von verschiedenen TontrĂ€gern, Tonköpfen und Laufwerken erklĂ€rt werden. Außerdem soll noch die Funktionsweise von Aufnahme - bzw. WiedergabeverstĂ€rker und - entzerrer geklĂ€rt werden.


    Die TontrÀger

Als Bandmaterialien kommen Kunststoffe der drei Gruppen: Zellulose, Polymerisate und Polyester zur Anwendung. Die TrĂ€gerfolie der SchichtbĂ€nder besteht meist aus den zur Gruppe der Polyester gehörenden festeren Kunststoffen wie zum Beispiel Terylen und Mylar. Die Beschichtung der TrĂ€gerfolie ist stark von der Bandgeschwindigkeit abhĂ€ngig. So verwendet man bei StudiobĂ€ndern mit Bandgeschwindigkeiten zwischen 38,1 und 19,05 cm*s- 1zumeist Eisenoxyd. Bei höheren Geschwindigkeiten sind die magnetischen Eigenschaften von γ Fe2O3 ausreichend. Ein handelsĂŒbliches Kassettentonband mit Bandgeschwindigkeiten von 4,75 cm*s- 1(in seltenen FĂ€llen auch 9,5 cm*s- 1) ist meist doppelt beschichtet. Die untere Schicht bestehend aus Eisenoxyd und gewĂ€hrt eine hohe Aussteuerung von tiefen Frequenzen. Die obere Schicht, die meist aus Chromdioxyd besteht gewĂ€hrt eine ebenso gute Aussteuerung von hohen Frequenzen. Eine Alternative hierzu stellen die MetallschichtbĂ€nder dar. Diese können trotz dĂŒnnerer Magnetschicht eine wesentlich höhere SĂ€ttigungsremanenz und Koerzitivkraft aufweisen[28].
Zur Herstellung eines Magnetbandes wird das magnetisch wirksame Material zunĂ€chst gemahlen und mit einem Bindemittel unter BeifĂŒgung antistatischer Additive zu einer Gießlösung vermischt. Diese wird nach mehrmaliger Filterung ĂŒber eine Auftragswalze auf die TrĂ€gerfolie ĂŒbertragen. Eine Abstreifeinrichtung sorgt fĂŒr eine konstante Schichtdicke. Noch vor dem Trocknen erfahren die einzelnen Partikel eine magnetische Ausrichtung, die die Spezifika des spĂ€teren Verwendungszweckes berĂŒcksichtigt[29].

Da man gerade in der Tonstudiotechnik sehr auf die Austauschbarkeit der BĂ€nder untereinander bedacht ist[30] haben sich verschiedene Standards von Bandsorten bzw. Bandbreiten durchgesetzt. Die Bandbreite besitzt meist die Breiten 16 mm, 17.5mm, 35 mm, 70mm, 1 Zoll, Âœ Zoll und ÂŒ Zoll. Meist werden die Toninformationen auch noch neben eine Bildkopie (Lichttonverfahren) gesetzt. Diese Spezifikationen sind in einer allgemeingĂŒltigen Norm (der DIN 45 512) festgelegt
Mit den Normen ist auch ein Standard von Aufnahme - und Wiedergabeentzerrern festgelegt worden, die zu einer besseren QualitĂ€t fĂŒhren. Darauf werde ich aber spĂ€ter noch genauer eingehen.


    Die Magnetköpfe



In der Studiotechnik verwendet man meist Magnetköpfe, die in Form eines Ringkernes ausgebildet sind. Sie sind an beiden Seiten mit dem stromfĂŒhrenden Leiter umwickelt. Dies gewĂ€hrleistet eine Kompensation einwirkende Störfelder., da sich die induzierte Spannung gegenseitig wieder aufhebt. Anstelle der Ringköpfe kann man auch wesentlich kleinere Köpfe mit nur einer einzigen Windung verwenden. Ein störendes Magnetfeld kann sich hier aufgrund der geringen GrĂ¶ĂŸe des Magnetkopfes kaum auswirken. Die GrĂ¶ĂŸe des sich im Ringkerns befindlichen Spaltes liegt bei Sprechköpfen etwa im Bereich von 10 μm und bei Hörköpfen in etwa bei 5 μm.
Das Kernmaterial der Magnetköpfe muss so gewĂ€hlt werden, dass es eine sehr große PermeabilitĂ€t gegenĂŒber dem TontrĂ€ger besitzt. HierfĂŒr kamen damals nur die weichmagnetischen Werkstoffe Mu - Metal[31] (μrel =100000) und vor allem Permaloy[32] (μrel =300000) in Frage. Diese waren jedoch sehr weich und unterlagen deshalb einem hohen Verschleiß. Des weiteren benutzte man Ferritwerkstoffe. Da diese zwar hart waren aber keine ausreichend große PermeabilitĂ€t besaßen waren sie genau so ungeeignet. Erst neuere Legierungen, die unter dem Namen Alfenol und Vacodur bekannt sind, zeigen wesentlich gĂŒnstigere Eigenschaften. Sie besitzen sowohl eine große HĂ€rte als auch eine große PermeabilitĂ€t. Ihr besonderer Vorteil liegt jedoch in dem dreimal so großen spezifischen elektrischem Widerstand, der die Wirbelstrombildung um denselben Faktor herab senkt[33].
Ein Problem bildet die Vermeidung von Brummeinstreuungen, die durch magnetische Felder, der in der NÀhe angeordneten Motoren und Netztransformatoren, erzeugt werden kann. Deshalb schirmt man die Magnetköpfe durch ein Mu - Metall ab.
Bei hochwertigen Mehrspur - Systemen erhÀlt jede Spur drei individuelle, voneinander abgeschirmte Magnetköpfe. Dabei sind die Löschköpfe seitlich versetzt[34].



    Die Magnettonlaufwerke

Der Antrieb eines Magnettonlaufwerkes und somit der Vorbeitransport an den Tonköpfen findet durch einen Motor an der Achse der Tonrolle statt. Der Kontakt zwischen Motor und Tonrolle findet durch die Haftreibung zu einer weiteren, am Motor fest installierten Gummirolle statt. Dabei steht die Konstanz der TontrĂ€gergeschwindigkeit im Vordergrund. Diese wird durch zwei Faktoren beeinflußt. Zum einen tritt eine zunehmende (bzw. abnehmende) TontrĂ€gergeschwindigkeit durch die Änderung des Umfangs ein und zum anderen treten unregelmĂ€ĂŸige Geschwindigkeitsschwankungen durch ungenaue ZentrizitĂ€t des Motors (Störfrequenz von ca. 12,5 Hz bei einer Umdrehung von 750 U/min), unrunden Lauf der Umlenkrolle (ca. 5 - 10 Hz), Ungleichheit im Getriebe (> 100 Hz) und BandlĂ€ngsschwingungen (>> 100 Hz)[35] auf[36]. Als maximal zulĂ€ssigen Wert des zweiten Faktors wird 0,1% festgelegt.
Das schwierigste Problem stellt jedoch der erste Faktor, also die gleichmĂ€ĂŸige Bewegung des Bandes an den Magnetköpfen vorbei, dar, weil dieser Faktor auch von Art der Ab - bzw. Aufeinrichtung abhĂ€ngig ist. Eine Lösung dieses Problems ist durch eine Geschwindigkeitskorrektur zu erwarten. Diese kann sowohl durch Abmessung des (je nach Bandverlaufs) unterschiedliche Winkels an der Umlenkrolle geschehen oder aber auch durch eine Geschwindigkeitsmessung an eben dieser Rolle.

Sonstige Laufwerke (z.B. Magnetbandlaufwerke oder Magnetfilmlaufwerke) wie auch die Synchronisation von Bild und Ton werden an dieser Stelle außer Acht gelassen.


    Magnetton - VerstÀrker bzw. - Entzerrer

Da sich der vom Mikrofon aufgenommen Schall mit einem verstĂ€rkten Pegel von etwa 6 dB nicht direkt ĂŒber den Sprechkopf aufzeichnen lĂ€sst, muss ein AufnahmeverstĂ€rker zwischengeschaltet werden. Dieser hat die Aufgabe die niedrigen Frequenzen kaum bis leicht und die hohen Frequenzen frequenzabhĂ€ngig zu verstĂ€rken, um der Entmagnetisierung wĂ€hrend der Aufnahme entgegenzuwirken. Außerdem ĂŒbernimmt er auch meist die Vormagnetisierung durch einen hochfrequenten Wechselstrom. Bei MehrspurgerĂ€ten muss auf diese Kombination jedoch verzichtet werden, da alle Spuren eine exakt gleiche Vormagnetisierung benötigen. Andernfalls wĂŒrden beim auftretenden Übersprecheffekt zusĂ€tzliche, hörbare Differenzialtöne[37] entstehen.
Die frequenzbedingte Anhebung zur Deckung der Entmagnetisierungsverluste ist von der Bandgeschwindigkeit und Bandbreite abhÀngig. Deshalb ist die Art der AufnahmeverstÀrkung ( - Entzerrung) in der DIN 45 512 mit dem jeweiligen Bandtyp festgelegt. Bei Magnettonmaschinen, bei denen die Laufgeschwindigkeit des Bandes umschaltbar ist, sind auch meistens VerstÀrker mit umschaltbaren Entzerrern eingesetzt. Dies erspart das umstÀndliche Ummessen nach dem Wechsel der Bandgeschwindigkeit.
Um die Verluste, die durch Lagerung entstanden sind, möglichst klein zuhalten und um die Magnettonlage möglichst frequenzunabhÀngig zu halten, baut man auch in den Hörkopf einen Entzerrer (den sogenannten Wiedergabeentzerrer) ein[38]. Der Frequenzgang des Entzerrers verlÀuft spiegelbildlich zur Kurve der induzierten Spannung.


    Das Dolby - System

Um ein starkes Rauschen auf dem TontrĂ€ger zu vermeiden, sind "moderne" GerĂ€te meist mit verschiedenen Dolby - Systemen ausgestattet[39]. Das Verfahren geht auf Ray M. Dolby zurĂŒck, dem es auch seinen Namen verdankt. Es besteht in den GrundzĂŒgen darin, leise Töne wĂ€hrend der Aufnahme frequenzbedingt anzuheben und beim Abspielen wieder abzusenken[40]. Dadurch sind die auf dem TontrĂ€ger magnetisch gespeicherten Informationen nicht so anfĂ€llig gegenĂŒber Fremdfelder, da es einer höheren Energie bedarf um die Magnetisierung wieder "durcheinanderzubringen". Jedoch hat sich trotz der Standardisierung untereinander kein System richtig durchgesetzt. Dies hat zur Folge, dass ein TontrĂ€ger beim Abspielen auf einem Nicht - Dolby - GerĂ€t oder auf einem GerĂ€t, dass mit einem anderen System ausgerĂŒstet ist, immer nichtlinear verzerrt ist. Lediglich im Kinobereich konnte sich das Verfahren, besonders auch wegen seiner KompatibilitĂ€t zum sog. Raumklang (Souround Sound)[41], weitgehend durchsetzen.
Die neuste Entwicklung ist das Dolby SR System. Dieses System paßt sich im Gegensatz zu den anderen Dolby - Systemen kontinuierlich dem jeweiligen Spektrum an. Man kann das Dolby - Spectral - Recording - System auch als eine Art Computer - System verstehen, das die Programmsignale der Charakteristik des menschlichen Gehörs anpaßt, um daraus einen Regelvorgang abzuleiten, der sich dann nur in bestimmten Bereichen des gesamten Audiospektrums auswirkt.




2. Das Magnetbandverfahren

    Die Geschichte des Magnetbandverfahrens

GegenĂŒber der analogen Aufzeichnungstechnik fĂŒhrte die digitale Signalverarbeitung im letzten Jahrzehnt zu einer weiteren Steigerung der QualitĂ€t. So konnten die Signale ohne jeglichen Verlust von einem auf den anderen TontrĂ€ger kopiert werden. Auch die Nachbearbeitung wurde durch Anwendung digitaler Prozessoren (DSP) immer einfacher. Um jedoch einen annĂ€hernd so "wohligen" Klang wie bei der Analogtechnik zu erreichen musste man die Schallwelle sehr genau digitalisieren. Da dies eine Menge Speicherplatz in Anspruch nahm musste man sich zunĂ€chst mit niedrigerer QualitĂ€t zufrieden geben. Erst als man ein abgewandeltes Magnetverfahren und zusĂ€tzliche Komprimierung anwandte war eine gute QualitĂ€t auch bei niedrigem Bandverbrauch gewĂ€hrleistet.


    Grundlagen zum Magnetbandverfahren

    Grundlagen zur Digitaltechnik

Digital (digit = Zahl) bedeutet im engeren Sinne nur Zahlensystem. Dieses besteht generell nur aus zwei Zahlen und wird deshalb auch BinÀrsystem bezeichnet. Die dazu gehörenden Zahlen nennt man BinÀrzahlen. Das wichtigste binÀre Zahlensystem ist das Dualsystem.
Ein digitales Signal besteht daher im einfachsten Falle aus einer Folge der Ziffern "0" und "1". Diese Werte sind durch zwei verschiedene Spannungswerte (z.B. 0 Volt und 1 Volt) darstellbar. Eine BinÀrstelle ,also bestehend aus einer "0" oder einer "1" wird als Bit bezeichnet.

Die QualitÀt nach dem Umwandeln eines analogen Signals in die digitale Form hÀngt von zwei Faktoren ab. Zum einen muss eine möglichst hohe Abtastrate des analogen Signals erreicht werden, um möglichst alle wichtigen Frequenzen des Audiosignals zu erfassen, und zum anderen sollte eine sehr genaue Auflösung der Amplitude erfolgen, um so einen möglichst "weichen" Klang zu erreichen.
Die Abtastrate erfolgt in x - Richtung einer Schallwelle. Sie wird deshalb auch Hz bzw. kHz angegeben. Sie sollte mindestens doppelt so groß sein, wie die höchste in der Schallwelle auftauchende Frequenz[42]. In der Praxis zeigt sich, das eine Abtastrate von 44,1 kHz (CD QualitĂ€t) bzw. von 48 kHz (DAT QualitĂ€t) bei Studioaufnahmen ausreichend ist[43].
Die Auflösung erfolgt in y - Richtung und zeichnet somit die Amplitude auf. Diese wird in eine bestimmte Anzahl von Bits konvertiert bzw. codiert. Diese Auflösung (auch Quantisierung genannt) erfolgt heutzutage meist schon bei allen GerĂ€ten mit 16 Bit (CD - QualitĂ€t)[44]. Besondere StudiogerĂ€te erreichen sogar eine Auflösung von 24 Bit bzw. 32 Bit. Dies lĂ€sst einen grĂ¶ĂŸeren Spielraum zur digitalen Nachbearbeitung.
Man muss jedoch beachten, dass eine VergrĂ¶ĂŸerung der Abtastrate und eine genauere Quantisierung eines analogen Signals auch zu einer VergrĂ¶ĂŸerung des Bandverbrauches bzw. Plattenverbrauchs fĂŒhrt.
Da auch bei der Digitaltechnik die Austauschbarkeit der TontrÀger im Vordergrund steht, hat man sich auch hier auf die verschiedenen Abtastraten (22,05 kHz; 44,1 kHz bzw. 48 kHz), die verschiedenen Auflösungen (12, 16, 24 und 32 Bit) und die verschiedenen Formate (Codierung) des Digitalwortes geeinigt.
Um ein möglichst hochwertiges Audiosignal zu erlangen, hat man im Laufe der Zeit verschiedene Fehlerkorrekturen entwickelt. Diese versuchen einen fehlerhaften Wert ausfindig zu machen und ihn bestmöglich zu ersetzen. Die generell am einfachsten zu bewerkstelligende Lösung bietet ein Ersetzen des fehlerhaften Wertes durch den des VorgÀngers. Hierzu reicht dann meist ein Speicher von einem Bit. Als beste Alternative hat sich jedoch die Bildung des Mittelwertes aus VorgÀnger und Nachfolger herausgestellt[45].


    Grundlagen zum Speicherverfahren und ihre Anwendung

Beim Magnetbandverfahren gibt es zwei Systeme, die noch in heutiger Zeit von Bedeutung sind. Das wÀre zum einen die LÀngsspuraufzeichnung mit feststehenden Köpfen und zum anderen die SchrÀgspuraufzeichnung mit rotierenden Köpfen.

Bei den LĂ€ngsspuraufzeichnungen haben sich drei verschiedene Standards entwickelt: Das DASH - Format, das S - DAT - System und das DCC - System. Alle diese Systeme sind unter dem Aspekt der Austauschbarkeit entstanden und sind deshalb meist nur in den Bandgeschwindigkeiten von 76 cm/s, 38 cm/s und 19 cm/s umschaltbar.
Das Digital Audio Stationary Heads - Format[46] kennt außerdem noch zwei unterschiedliche Konfigurationen von Spurdichten (normal und double density), die jedoch untereinander völlig kompatibel sind. Aus diesem Grunde ist auch die rĂ€umliche Anordnung der Spuren bei beiden Konfigurationen völlig identisch. Der Unterschied liegt nur darin, dass ein normaler TontrĂ€ger nur 24, ein double density bespielter TontrĂ€ger jedoch 48 Spuren aufnehmen kann. Die zusĂ€tzlichen 24 Spuren liegen dabei genau zwischen den anderen 24 Spuren[47].
Eine weitere Neuerung des DASH - Formats stellt die voll digitale KreuzĂŒberblendung (Crossfade) dar. Diese gewĂ€hrt das Mischen zweier Klangquellen ohne direkte ÜbergĂ€nge zu hören. Diese Einrichtung ist in jedem DASH - GerĂ€t fest integriert.
Im Zuge der Normung kĂŒnftiger, digitaler Aufnahme - und Wiedergabeverfahren wurde 1985 das S - DAT Format ( Stationary Heads Digital Audio Tape Recording) entwickelt. Hierbei verwendet man besondere Wendekassetten mit einer hochkoerzitiven Magnetschicht (1400 Oerstedt). Die 20 parallelen Spuren werden mit einer Auflösung von wahlweise 12 oder 16 Bit aufgezeichnet[48].
Das neueste Verfahren der longitudinalen (lĂ€ngsbeschrifteten) Digitalaufnahme und Wiedergabe stellt das DCC - System dar. Dieses ist abwĂ€rtskompatibel zu den handelsĂŒblichen, analogen CCs und MCs. Jedoch besitzt es eine hochwertige Datencodierung (PASC = Precision Adaptive SubCoding). Diese besteht darin das Audiosignal in 32 verschiedene FrequenzbĂ€nder zu zerlegen. Aufgrund von psychoakustischen PhĂ€nomenen lĂ€sst sich zeigen, dass ein Ton höherer IntensitĂ€t ein anderes Schallsignal geringerer LautstĂ€rke so "ĂŒbertönt", dass letzteres nicht mehr wahrgenommen wird. Laute Töne können daher leise Töne ĂŒberdecken ("maskieren") und mĂŒssen somit auch nicht mehr aufgezeichnet werden[49]. Die so komprimierten Daten werden auf acht parallelen Spuren abgespeichert. Eine weitere neunte Spur dient der Aufzeichnung von zusĂ€tzlichen Informationen wie zum Beispiel StĂŒck - und Zeit - Code und auch Bandmarkierungen[50]. Dies sorgt fĂŒr eine komfortable Bedienung.

Neben der LĂ€ngsspuraufzeichnung in Dichtspeichertechnik hat sich besonders in den letzten Jahren vermehrt die SchrĂ€gspuraufzeichnung durchgesetzt. Diese wurde bis dahin fast ausschließlich bei Videorecordern eingesetzt. Die Aufnahme bzw. Wiedergabe einer solchen SchrĂ€gspuraufzeichnung erfolgt ĂŒber jeweils zwei rotierende Tonköpfe, die auf einer Kopftrommel in einem Winkel von 90° angebracht sind. Dabei wird das Band unter einem Winkel von 2° bis 15° in Ω Umschlingung ĂŒber die Kopftrommel gefĂŒhrt. Auch die Trommel steht etwas schrĂ€g, so dass sich bei der Rotation der Trommel auf dem vorĂŒberziehenden Band eine in Spiral - (bzw. Helical - )Linien ablaufende Aufzeichnung ergibt (siehe Zeichnung unten)[51].
Um ein digitales Signal auf dem TontrĂ€ger abzuspeichern muss ein spezieller PCM[52] Prozessor nun sowohl die digitale Schallwelle, als auch die BezugsgrĂ¶ĂŸen und die Synchronisierungswerte fĂŒr die Kopftrommel mit abspeichern, damit keine Daten durch ungenaue Abtastung verloren gehen. Mit diesem PCM Prozessor sollte nun eine Speicherung auf den verschiedensten Videosystemen (NTSC und PAL/SECAM) möglich sein. Zur Kontrolle wird das Audiosignal meist auch noch zusĂ€tzlich analog gespeichert[53].
Im Jahre 1985 haben sich 80 Hersteller auf das R - DAT - System (Rotary Heads Digital Audio Tape Recording) geeinigt. Die Spezifika dieses Weltstandards sind in der unten anstehenden Tabelle beschrieben.


Standard
Option 1
Option 2
Option 3
Bespielte Kassette A
Bespielte Kassette B
Anzahl der NF - KanÀle

2

2

2

4

2

2
Abtastrate
(in kHz)

48

32

32

32

44,1

44,1
Quantisierung(Bit)

linear

nichtlinear



16

-



16

-



-

12



-

12



16

-



16

-
Bandge - schwindigkeit
(in mm/s)

8,15

8,15

4,075

8,15

8,15

12,225
Spieldauer
120
120
240
120
120
80
Drehzahl der Kopftrommel (in U/min)

2000

2000

1000

2000

2000

2000



Ein Vermeiden der ÜbersprechdĂ€mpfung wird hierbei durch einen weiteren Versatz des Spaltwinkels um etwa 20° vermieden. Der Aufbau auf dem TontrĂ€ger ist der nebenstehenden Grafik zu entnehmen.

Durch digitale AufzeichnungsvorgÀnge im SchrÀgspurformat kann der Bandverbrauch im Vergleich zu einer herkömmlichen Kassette auf etwa 2% der Selbigen reduziert werden.
    Vor - und Nachteile des Magnetbandverfahrens gegenĂŒber dem Magnettonverfahren

Die Vorteile der digitalen Klangverarbeitung mit dem Magnetbandverfahren liegen auf der Hand. Der grĂ¶ĂŸte Vorteil gegenĂŒber dem Magnettonverfahren ist jedoch der, dass man das Band nicht mehr mit einer nichtmagnetischen Schere zusammenfĂŒgen muss. Dies geschieht beim Magnetbandverfahren durch die, meist schon im GerĂ€t eingebaute, Crossfade - Funktion. Sie gewĂ€hrt außerdem einen natĂŒrlichen EditPoint (Schnittpunkt des TontrĂ€gers; siehe 2.2.2). Des weiteren ermöglicht diese Digitaltechnik ein vollstĂ€ndiges Löschen und somit eine fast unbegrenzte Wiederverwendbarkeit.
Einen weiteren Aspekt bietet die Möglichkeit der digitalen Nachbearbeitung. Da die meisten Effekte wie z.B. Hall, Chorus, Flanger, Harmonizer in der Elektrotechnik viel einfacher durch gezielt gesteuerte Prozessoren digital bewirkt werden können, ist deshalb auch keine Umwandlung durch einen A/D - bzw. D/A - Wandler und ein damit verbundener QualitÀtsverlust mehr nötig.
Auch die endgĂŒltige Aufnahme auf die in der heutigen Zeit am weitesten verbreitete Compact Disk (CD) wird dadurch erleichtert.




    sonstige Magnetaufzeichnungswege

3.1 Das Hard - Disk Recording

Das Hard - Disk Verfahren arbeitet prinzipiell wie das Magnetbandverfahren. Jedoch werden die Magnetinformationen ("0" und "1") in Form von PolaritÀten (also "N" und "S") auf einer magnetischen Platte (z.B. Festplatte) gespeichert. Dabei wird sowohl die Abtastrate, als auch die Auflösung und gegebenenfalls die Kompressionsmethode in einem sogenannten Header mit abgespeichert. Je nach verwendetem Format ist dieses Verfahren universell zu allen Audioformaten kompatibel. Die einzelnen Audiosignalabschnitte (also jede einzelne Spur eines Aufzeichnungssegmentes[54]) werden in der Fachsprache "Samples" genannt. Durch einen schnellen Zugriff auf die einzelnen Samples ist die bisher bestmögliche Nachbearbeitung möglich. So können einzelne Passagen beispielsweise kopiert und somit an anderer Stelle wieder eingesetzt werden. Verschiedene Kompressionsverfahren[55] ermöglichen dem Anwender dabei eine ausreichende QualitÀt in AbhÀngigkeit zum Platzverbrauch zu finden.


3.2 Die Magneto - Optische Disk / MOD

Die magneto - optische Aufnahmetechnik (MO - Technik) arbeitet mit einem Laser und einem in der PolaritĂ€t verĂ€nderbarem Magnetfeld. Wird die magnetische Schicht der Disk mit dem Laser ĂŒber die materialspezifische Curie - Temperatur (ca. 220°) erhitzt, dann verliert diese vorĂŒbergehend ihren Magnetismus und lĂ€sst sich durch ein externes Magnetfeld relativ leicht neu polarisieren. Das genau auf der anderen Seite positionierte Magnetfeld wirkt direkt auf die vom Laser erhitzte Stelle. Es wird so eine Polarisierung "N" (also einer binĂ€ren 0) oder "S" (einer binĂ€ren 1) erreicht. Durch die Drehung der Platte kĂŒhlt die zuvor erhitzte Magnetisierung wieder ab und die Magnetinformation wird remanent[56]. Um den Energieverbrauch auch bei portablen GerĂ€ten möglichst klein zuhalten verwendet die MOD (Magneto - Optische Disk) eine Terbium - Ferrit - Cobalt - Magnetschicht, bei der die magnetische PolaritĂ€t bereits mit einer Koerzitivkraft von 80 Oerstedt verĂ€ndert werden kann.
Die Magneto - Optische Disk lĂ€uft mit konstanter Winkelgeschwindigkeit (Constant Linear Velocity) und ist deshalb innen dichter beschichtet. Aufgrund der hohen Amplituden - Auflösung (16, 20, 24 Bit) lĂ€sst sich das MO - System auch gut als Mastering - Recorder (zum Beispiel fĂŒr CDs) einsetzen. Bei maximaler Quantisierung[57] und einer Abtastrate von 44,1 kHz ist eine AufnahmekapazitĂ€t von bis zu 65 Minuten gewĂ€hrleistet[58].


3.2.1 Das MiniDisc - System

Auf der Basis der MO - Aufnahmetechnik entwickelte SONY das MiniDisc - System (MD - System). Ein systemspezifischer Laserabtaster hat die Eigenschaft, sowohl bespielbare magneto - optische als auch vorbespielte optische Discs lesen zu können. Das Auslesen erfolgt bei diesem System ĂŒber den Laser. Durch die magnetische PolaritĂ€t der Platte wird die Polarisationsebene des reflektierten Laserlichts verĂ€ndert. Ein Polarisationsprisma wandelt diese Informationen dann wiederum in BinĂ€rstellen um. Wird der gleiche Laser auf die Informationsspur einer optischen Disc fokussiert, so ist die IntensitĂ€t des reflektierten davon abhĂ€ngig, ob ein Pit[59] abgetastet wird oder nicht.
Der von der CompactDisc her bekannte schnelle Titelzugriff ist auch bei der MD gegeben. Dazu mĂŒssen jedoch Zusatzinformationen auf dem DatentrĂ€ger mit abgespeichert werden[60].
Auch die MD verwendet eine Kompression[61] um die Datenmenge zu reduzieren (siehe 2.2.2 und 3.1). Im Gegensatz zur MO - Technik eignet sich das MD - System aus diesem Grunde auch nicht als Master - Recording - System.





Literaturverzeichnis:

Webers, J.: Handbuch der Tonstudiotechnik;
Roederer, J.: Physikalische und psychoakustische Grundlagen der Musik;
Preuss, J.: mumuref3.doc (Multimedia - Referat);
Dorn - Bader: Physik der Oberstufe;


Bildnachweis:

Webers, J.: Handbuch der Tonstudiotechnik;

[1] Zum Beispiel Mikrofon oder Tonabnehmer.
[2] zum Vergleich: Kondensatoren können nur die anliegende KapazitÀt speichern, nicht aber den zeitlichen Verlauf der StromstÀrke.
[3] Ihre rÀumliche Ausdehnung betrÀgt bei Eisen etwa 10- 2 mm.
[4] Die Ausgangslage oder besser noch die Vorzugslage ist durch EinschlĂŒsse von Kohlenstoff, Silizium und anderem sowie durch innere Spannungen, die durch schnelles AbkĂŒhlen entstanden sind bedingt [Dorn - Bader Seite 93].
[5] Man beachte, dass man es hier noch nicht mit einer Neutralisierung zu tun hat.
[6] Abgeleitet von remanere (lat.) = bleiben.
[7] Ebenso wie bei dem Magnettonverfahren gibt es auch bei anderen Verfahren die sog. Schriftarten. Ein Beispiel hierfĂŒr wĂ€re die Seiten - und Tiefschrift beim Nadeltonverfahren (Schallplatte).
[8] Magnetisierung in Tiefe und Breite verlaufen beide Quer und werden deshalb auch so bezeichnet.
[9] Auch hier tritt derselbe Effekt wie bei der Aufzeichnung auf: Der magnetische Fluß geht bevorzugt durch den Hörkopf als durch die Luft (wegen der geringeren PermeabilitĂ€t der Luft).
[10] Ebenso kann man hierfĂŒr auch einen als Ringkern ausgebildeten Permanentmagneten verwenden.
[11] Diese Methode ist jedoch in der Praxis zum Löschen ungeeignet, da noch die Grenzremanenz ĂŒbrig bleibt. Sie ist jedoch beim Abspielen nicht hörbar. Das Tonband ist magnetisch nicht neutral.
[12] Moderne Löschköpfe besitzen in der Regel mindestens zwei Kopfspalten, die mit nichtmagnetischem bzw. elektrisch nicht leitendem Material (z.B. Glas) ausgefĂŒllt sind. Die Spaltenbreiten sind in der Regel unterschiedlich. Als Ringkernmaterial verwendet man besonders Ferrite, die im Gegensatz zu lamelierten Mu - Metallkernen bei höheren Frequenzen einen wesentlich höheren Wirkungsgrad zeigen, so dass Löschfrequenzen zwischen 80 und 120 kHz Anwendung finden können. [Handbuch der Tonstudiotechnik, Seite 389]
Die InduktivitÀt der Löschköpfe im Studiobereich liegt zwischen 1 mH und 4 mH. Der erforderliche Löschstrom liegt je nach Bandsorte zwischen 100 und 150 mA.
[13] Betrachtet man die Magnetisierung als eine Aneinanderreihung von Elementarmagneten, die bei der Quermagnetisierung in die Tiefe gerichtet sind, so ist deren LĂ€nge von der aufgezeichneten WellenlĂ€nge unabhĂ€ngig. Lediglich der sich in Richtung des Bandes ausdehnende Querschnitt der gedachten Magnete macht die aufgezeichnete WellenlĂ€nge aus. Bei kleineren Wellen fĂ€llt der Querschnitt in die GrĂ¶ĂŸenordnung der MagnetlĂ€nge; bei lĂ€ngeren Wellen wird jedoch der Querschnitt immer grĂ¶ĂŸer, wohingegen die MagnetlĂ€nge annĂ€hernd gleich bleibt. Dieses ungĂŒnstige VerhĂ€ltnis bewirkt eine DĂ€mpfung der Quermagnetisierung. Aus diesen Betrachtungen ergibt sich, dass die GrĂ¶ĂŸe der Querkomponente vorwiegend von WellenlĂ€nge, Schichtdicke und PermeabilitĂ€t des magnetischen Materials abhĂ€ngt.
[14] Da dies in der Praxis jedoch nur bei den tiefen Frequenzen zutrifft, stellt sich bei den hohen Frequenzen eine DĂ€mpfung ein die proportional zur Frequenz ist. Im hohen Frequenzbereich (ca. ab 8 kHz) befinden sich fast ausschließlich die Obertönen bzw. die Formanten (besonders ausschlagergiebige, in der Amplitude erhöhte Obertöne). Jene (besonders die Formanten) sind fĂŒr die Klangfarbe eines Instrumentes besonders wichtig. Somit hĂ€ngt die QualitĂ€t der Magnettonaufzeichnung auch von dem Instrument bzw. dem Musikstil ab. (Die Stimme hat nur einen begrenzten Frequenzumfang von 70 bis 6000 Hz und ist somit gut geeignet zur Aufzeichnung per Magnettonverfahren.)
[15] Unter einer nichtlinearen Verzerrung versteht man eine Anhebung der Amplitude, die nicht proportional verlÀuft. Der Zusammenhang zwischen Eingangs - und Ausgangsamplitude wird also nicht durch eine Gerade, sondern durch eine Kurve beliebigen Verlaufes beschrieben (zum Beispiel einer Remanenzkurve).
[16] Als die "Harmonische" wird das jeweilige Vielfache einer Frequenz zur Grundfrequenz bezeichnet. Von der Grundfrequenz 100 Hz hÀtte dementsprechend die 1.Harmonische ein Frequenz von 200 Hz, die 2. Harmonische eine Frequenz von 300 Hz und die 3.Harmonische eine Frequenz von 400 Hz .... Die 3.Harmonische entspricht dem musikalischen Intervall zweier Oktaven. [Klangakustik der Musikinstrumente, Seite 23]
[17] Der Klirrfaktor gibt die GrĂ¶ĂŸe der nichtlinearen Verzerrung an. Er ist definiert als das VerhĂ€ltnis des Effektivwertes aller Harmonischen zum Effektivwert der Gesamtschwingung.
[18] Nach der Remanenzkurventheorie von M. Camras ["Graphical Analysis of Linear Magnetic Recording Using High - Frequency Excitation", Seite 569 ff]
[19] Der Grad der DÀmpfung hÀngt von der Koerzitivkraft des TontrÀgers ab. [Handbuch der Tonstudiotechnik, Seite 399]
[20] Unter optimalen Bedingungen betrÀgt der Ruherauschspannungsabstand ca. 65 dB (Differenz des Rauschens zu Vollaussteuerung).
[21] Um eine Mehrkanalaufzeichnung (Stereosignal) durchzufĂŒhren teilt man den bandförmigen TontrĂ€ger meist in n (Anzahl der Spuren) HĂ€lften. Dabei verlĂ€uft die Aufzeichnung jeder Spur meist in die entgegengesetzte Richtung zur benachbarten Spur.
[22] Bei Studioproduktionen, in denen eine Trennung von Sprache und Musik wichtig ist muss man dann dementsprechend einen genĂŒgend großen Spurabstand verwenden.
[23] Es lÀsst sich zeigen, dass ein Zusammenhang zwischen den Herstellungsbedingungen und dem Kopiereffekt besteht.[Kopiereffekt schichtförmiger Magnetspeicher, Seite 215]
[24] Die Induktion geschieht nach der Formel Uind = - n dΦ dt- 1
[25] Es tritt eine umgekehrte AbhĂ€ngigkeit wie bei der Aufzeichnung auf: je kleiner der Spalt gegenĂŒber der WellenlĂ€nge um so grĂ¶ĂŸer die induzierte Spannung.
[26] Auch die Tiefe des Spaltes sollte möglichst gering sein, damit die vom Band ausgebenden Flußlinien nicht zum großen Teil bereits als Streufluß ĂŒber dem inneren Teil des Spaltes schließen und damit nicht zur Spannungsinduktion beitragen. Dieses lĂ€sst sich jedoch durch eine AbschrĂ€gung an der Innenseite der Polenden bewerkstelligen. [Handbuch der Tonstudiotechnik, Seite 431]
[27] Eine Änderung der Spaltlage bringt auch immer eine Änderung der GrĂ¶ĂŸe waagerecht zum TontrĂ€ger mit sich.
[28] Dies ist auf die etwa zehnfache Packungsdichte der submikroskopischen nadelförmigen Partikeln aus Eisen (Fe) gegenĂŒber den feinpulvrigen PrĂ€paraten aus Eisenoxyd oder Chromdioxyd zurĂŒckzufĂŒhren.
[29] Damit wirkt man dem PhĂ€nomen der Ă€ußeren Magnetisierung des Bandes entgegen (siehe 1.3.3) und erreicht eine grĂ¶ĂŸere Empfindlichkeit bei höheren Frequenzen. [Handbuch der Tonstudiotechnik, Seite 419]
[30] Zum Beispiel zum Abmischen eines Bandes in einem anderen Studio oder gar zur Synchronisation von Filmen, bei denen nur die Sprache nicht aber die GerÀusche bzw. die Musik geÀndert werden soll.
[31] bestehend aus 17% Eisen, 76% Nickel, 5% Kupfer und 2% Chrom
[32] bestehend aus 76% Nickel; Rest: Eisen, Kupfer, MolybdÀen, Chrom
[33] Die frequenzabhÀngigen Verluste werden somit geringer.
[34] Dies geschieht deswegen, weil benachbarte Löschköpfe sich gegenseitig stören können und es so zu unberechenbaren Aufnahmeverlusten kommen könnte.
[35] Feststehende BandfĂŒhrung bewirkt keine DĂ€mpfung der Störschwingungen, sondern fördert sie nur.
[36] UnberĂŒcksichtigt wurde hierbei die Störfrequenz die bei Magnetfilmen durch die Perforation verursacht wurde (abhĂ€ngig von der Anzahl der Perforationslöcher pro Sekunde).
[37] Die Differentialtöne entstehen durch Schwebung der beiden Hochfrequenzsignale. Diese Frequenz der Schwebung ist gerade gleich die Differenz der Hochfrequenzen und liegt deshalb durchaus im hörbaren Bereich. [Physikalisch und psychoakustische Grundlagen der Musik, Seite 30 f]
[38] Dieser Entzerrer ist natĂŒrlich nichts anderes als eine frequenzregelbarer VerstĂ€rker.
[39] Die meisten GerÀte besitzen zumindest Dolby B oder Dolby C.
[40] Aufgrund dessen, dass das Rauschspektrum bei semiprofessionellen Magnettonaufzeichnungen zumeist im oberen Frequenzband zu finden ist, verwendet man beim Dolby B Verfahren fast ausschließlich einen Hochpasskompander.
[41] Das in Kinos verwendete Dolby SR - D Verfahren baut auf dem 2/4 - kanaligen stereophonen Dolby A bzw. B auf. Dies (Dolby A) verwendete eine Vierkanalexpansion zur RauschunterdrĂŒckung. Das von einer magneto - optischen Disk stammende digitale Signal wird mit dem Film synchronisiert und unter Verwendung einer verĂ€nderlichen Hörschwellendynamik digital im digitalen Lichttonformat gespeichert. Es enthĂ€lt die zum optimalen Raumklang gehörenden sechs KanĂ€le (Polyphonie) und bietet somit heutzutage den - Subjektiv betrachtet - besten Hörgenuß.
[42] Dies liegt daran, das man zum Darstellen einer Frequenz in der Wellenform mindestens zwei Stellen braucht. Frequenzen, die ĂŒber der halben Abtastfrequenz liegen, treten deshalb als Störfrequenzen in einem anderen Spektrum auf. Dieses PhĂ€nomen nennt man Aliasing. Da dieser Effekt verstĂ€rkt bei hohen Frequenzen auftritt verwendet man hĂ€ufig einen Tiefpass (ab 16 kHz) um die störenden Frequenzen heraus zu filtern.
[43] Diese Annahme beruht darauf, dass die höchste vom Menschen wahrgenommene Frequenz ca. bei 20000 Hz liegt. Der Rest ist zusÀtzlicher Spielraum.
[44] Eine Auflösung von 16 Bit entspricht einer Umwandlung des analogen Signals in 65.536 Stufen. Damit ergibt sich ein Störabstand von 96 dB.
[45] Die hierdurch entstehende Zeitverzögerung liegt jedoch unter der hörbaren Grenze von 30 ms.
[46] Im Rahmen internationaler BemĂŒhungen um einen einheitlichen Produktionsstandard entwickelten die fĂŒhrenden Hersteller von StudiogerĂ€ten (Sony, Mitsubishi, Studer, MCI, u.a.) das DASH - Format.
[47] Dies bewirkt deshalb keinen Verlust der QualitĂ€t, da die ÜbersprechdĂ€mpfung (siehe 1.3.4) bei digitalen Aufzeichnungen wegfĂ€llt.
[48] Dieses Verfahren konnte sich jedoch nicht gegenĂŒber dem zur selben Zeit entwickelten R - DAT Verfahren durchgesetzten.
[49] In Wirklichkeit stellt sich diese psychoakustische PhĂ€nomen als nicht so einfach heraus als wie es hier geschildert wird, da die Hörschwelle sowohl frequenzbedingt als auch amplitudenbedingt ist. Außerdem ist dieser Effekt sowohl aural wie auch neural bedingt.
[50] Außerdem werden die Signale auch noch getrennt analog mit aufgezeichnet.
[51] [Handbuch der Film und Videotechnik]
[52] Pulse Code Modulation
[53] Dies ist besonders leicht bei den handelsĂŒblichen Videokassetten möglich, da sie sowieso zwei getrennt analoge Audiospuren besitzen.
[54] Wie zum Beispiel ein Lied oder ein Ansagetext
[55] Die gĂ€ngigste Komprimierung ist MPEG. Generell betrachtet wird sie besonders bei Videoaufzeichnungen eingesetzt. Sie besitzt allerdings auch eine hervorragende Audiokompression. Dabei wird das Audiosignal in seine Grundbausteine zerlegt. Nach dem berĂŒhmten französischen Mathematiker Fourier lassen sich alle komplexen Schwingungen in eine Überlagerung von Sinusschwingungen umwandeln. Das so entstandene Spektrum lĂ€sst sich nun im bezug auf verschiedene Hörparameter "beschneiden" (siehe 2.2.2). Dabei findet auch eine Änderung der Auflösung von 16 auf 4 Bit statt. Die Abstufungen sind hierbei auf die JND - Grenze (Just Noticeable Difference )des Ohrs eingestellt. Dadurch wird die Komprimierung kaum hörbar.
Eine weitere Komprimierung verspricht auch die "Joint Stereo" - Option. Diese faßt die niedrigen Frequenzbereiche eines Stereosignals auf eine einzige Monospur zusammen. Durch das beschrĂ€nkte Richtungsempfinden bei eben diesen Frequenzen ist der QualitĂ€tsverlust auch hierbei nicht zu hören.
Die MPEG - Datenkompression soll ein fester Bestandteil der neuen DVD - Technologie sein. [mumuref3.doc, Physikalische und psychoakustische Grundlagen der Musik]
[56] Es versteht sich von selbst, dass die vorherige Aufzeichnung dabei gelöscht wurde.
[57] 24 Bit = 16.777.216 Vergleichsstufen (entspricht einem Störabstand von 144 dB)
[58] bei einer standardisierten GrĂ¶ĂŸe von 5 ÂŒ Zoll
[59] Ein Pit ist ein optisch gelesenes Bit (meist Vertiefung)
[60] Diese werden bei bespielbaren MD’s schon vom Werk an aufgespielt (formatiert). Dies verlĂ€uft Ă€hnlich wie bei Floppy - Disks.
[61] Durch das ATRAC (Adaptive Transform Acoustic Coding) Verfahren, dass auch bei Hard - Disk Recording (siehe 3.1) gerade im Multimediabereich eine besondere Anwendung findet, wird eine Kompression der Datenmenge im VerhÀltnis 5:1 erreicht. Das analoge Audiosignal wird hierbei in einzelne Abschnitte von 0,02 Sekunden eingeteilt, die dann nach dem Verfahren der Spektrum - Analyse blockweise verarbeitet werden. Auch hier werden die Anteile des Audiosignals, die unter der Hörschwelle liegen, nach psychoakustischen Gesichtspunkten von den zur Aufzeichnung gelangenden wahrnehmbaren Komponenten getrennt.

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