Antonio Gaudi

Antonio Gaudi wurde am 25.Juni 1852.geboren.

Im Alter von 17 ging er nach Barcelona, wo er zeit seines Lebens blieb, um Architektur zu studieren. Nach dem er absolviert hatte, begann er nach einem eigenen Stil zu suchen.

Fast alle seine Bauwerke befinden sich in Barcelona, sehr viele wurden nicht vollendet weil das Geld knapp wurde, meistens weil er an den Plänen noch weiterarbeitete, während des Baues, um neune Ideen immer wieder aufzuzeichnen.

Seine Aufträge waren fast immer aus privaten Kontakten.

Der Auftrag Straßenlaternen zu entwerfen, gehörte zu den wenigen, die er aus öffentlicher Hand erhielt.

Er wurde 1883 beauftragt die Kathedrale der Heiligen Familie, besser gesagt, der Sagrada Familia, fertig zu stellen. Die Kathedrale sollte nach Beschluss der Gründer durch Stiftungen und Almosen zustande kommen, damit es wirklich eine Kirche der Armen werde. Nicht selten ging Gaudi selbst mit dem Hut in der Hand herum, um Geld für den Weiterbau zu sammeln. An diesem Projekt sollte er sein ganzes Leben lang arbeiten.

Der vermögende Textilfabrikant Güell wurde 1878 auf ihn aufmerksam. Er wurde ein großer Freund und Förderer Gaudis. Für ihn entwarf er bereits 1883 ein Jagdpavillon, danach folgten weitere 5Aufträge, darunter der Krypta Güell, das eine Kirche werden sollte, aber nicht fertig geworden ist, und der berühmte Park Güell.

1886 beendete er die Theresianerschule.

Die Casa Batló und Casa Mila, das den Spitznamen Steinbruch und Pastete hat, sind zwei seiner berühmtesten Wohnhäuser die er entworfen hat.

Ab 1914 lehnte er jeden neuen Auftrag ab, um sich ganz der Sagrada Familia zu widmen. Noch heute ist ihre Fertigstellung nicht absehbar. Am siebten Juni 1926 hatte Gaudi, wie immer nach der Arbeit, einen Spaziergang unternommen zu einer Kirche. Unterwegs erfasste ihn eine Straßenbahn und schleifte ihn mit. 'Er fiel bewusstlos zu Boden. Doch niemand erkannte den Architekten, der er in Barcelona zwar eine berühmte Figur geworden war, den aber kaum jemand zu Gesicht bekam. Taxifahrer weigerten sich, den ärmlich gekleideten Mann in ein Krankenhaus zu bringen. Passanten nahmen sich dann des Schwerverletzten an. Drei Tage danach, am 10. Juni1926 starb Gaudi, und wurde in der Krypta beigesetzt.

Nun einige Worte zu seinem Stil.

Er integrierte in seinen eigenen höchst phantasievollem Baustil, gotische und maurische Elemente (also sowie solche des Jungendstils, sprich. Geschwungene Linien, Seine Neigung zum experimentellen Konstruktionen und bizarren Entwürfen dokumentiert sich in naturverwandten, fließenden Formen, die sowohl die Außenschichte wie die Interieurs seiner Bauten prägen. So entwarf er auch die dazugehörigen Möbel, Leuchter und Gitter zum Teil selbst. Werke Park Güell (1900 bis 1914) war ursprünglich als Wohngebiet geplant, mit einem Park. Dieses Unternehmen scheiterte, aber der Park blieb, an einer Stelle, wo vorher keine Vegetation, keine Wasserquellen waren. Dank Gaudi jetzt dichte Pinienwälder und grandiose Palmenalleen....

Wie es in Gaudis Werken so häufig der Fall ist, besteht der Park aus höchst unterschiedlichen Elementen, die einander eigentlich ausschließen. So stößt man auf bunte, grelle Farben die eigentlich aus dem Landschaftsbild herausfallen müssten. Doch fügen sie sich harmonisch in das Bild ein. Denselben Eindruck erweckt die lange Mauer, die den gesamten Park-immerhin20 Hektar- umzieht. Die wie eine Riesenschlange aussehende bunte Bank aus Mosaikmustern, die um den Park führt, bietet genug Sitzmöglichkeit.

Die zwei aufwendigsten Wohnhäuser die Gaudi entwarf, war das Casa Batlo (1904 bis 1906) und das Casa Mila (1904 bis 1910). Das Dach des Casa Battlo wirkt wie das Rückgrat einen Riesensauriers, mit den kugelförmigen und zylindrischen Keramiken. Die Balkone sind klein und geschwungen, die Wände gewellt. So gibt es keine wirklichen Kanten oder Ecken.

Das Casa Mila wird auch Steinbruch genannt.

Die Außenfassade ist gewellt, die Innenräume unterschiedlich hoch. Auf dem Dach ist aus den zahlreichen Kamin und Belüftungsöffnungen eine winzige Landschaft aus surrealistisch anmutenden Skulpturen entstanden.

Er wollte eine Reihe von Widmungen an die Heilige Jungfrau anbringen an der Fassade, aber während der Bauarbeiten gab es einen Aufstand in der Bevölkerung, und er konnte sich in diesem Punkt nicht durchsetzen. So verlor er schließlich die Interesse an dem Bau.

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