Der Stoff zu Thomas Manns Tristan

Die älteste Bekannte Fassung über das Schicksal von Tristan und Isolde stammt aus dem 12. Jahrhundert. Dabei sind es drei Grundhandlungen, welche zu erwähnen sind um den Grundstoff zu verstehen, welcher auch Thomas Mann in seinem Werk Tristan mehr oder weniger geleitet hat.

Tristan töten Mocholt; er wird in diesem Kampf verletzt; dies zwingt ihn zu einer Reise nach Irland, um sich dort von der schönen Isolde - der Nichte von Mocholt - heilen zu lassen

von einer Taube wird Tristan ein blondes Haar zugeflogen; er macht sich auf die Suche nach der ursprünglichen Trägerin und landet dabei in Irland; Isolde erkennt in ihm den Mörder ihres geliebten (Mocholts) und ist wütend; durch das versehentliche Trinken eines Zaubertranks entflammt die Liebe zwischen den beiden; Verbannung der Isolde ins Siechenhaus; Befreiung durch Tristan und entbehrliches Leben im Wald, abgeschieden von der Zivilisation

Verbannung von Tristan aus Irland; Heirat mit Isolde Weishand in Frankreich; aus Sehnsucht Reise nach Irland; Tristan stirbt dann an den folgen der vergifteten Wunden; Isolde wird durch eine Intrige der Isolde Weishand angelockt und stirbt über der Leiche von Tristan

Anmerkung: Der in der Geschichte erwähnte Zaubertrank, oder in abgeänderter Form auch Talisman, schwächt den Frevel des Ehebruchs ab.

Parallelen:

Wagners Oper als Motiv, bindet dies als Stoff in Tristan ein, Tristan stirbt zur Musik Wagners, Vorausdeutung auf den Tod Gabrielles Liebesbeziehung Tristan - Isolde / Spinell - Gabrielle

Unterschiede:

Platonische Beziehung zwischen Spinell und Gabrielle (usw.)

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