Gustav Adolfs Page

(Inhaltsangabe)

In der Novelle "Gustav Adolfs Page" beschreibt C.F.Meyer eine Verschwörung um den schwedischen König Gustav Adolfs, dessen Ermordung und seinen Pagen, der eine Frau ist, die sich als Mann ausgibt.

Die Geschichte beginnt damit, dass im Hause Leubelfing ein Bote eintrifft, der dem Herr des Hauses mitteilt, dass sein Sohn August als Page an die Seite des Königs Gustav Adolfs kommen solle. Vorher hatten schon vier Pagen des Königs ihr Leben verloren.

August war aber eher ein schwächlicher und Feiger Mann und er war seines Vaters einziger Sohn. Seine Base hingegen, deren Vater im schwedischen Heer gedient hatte, war kräftig, mutig und sie bewunderte den König. So schlug diese vor, dass sie die Aufgabe ihres Vetters übernehmen würde.

Als der Bote dann kam ging das Mädchen, in der schwedischen Uniform ihres Vaters, mit dem Boten mit.

Beim König angekommen schöpfte dieser nicht den geringsten Verdacht, da er kurzsichtig war.

Eines Tages wurde bekannt, dass ein schwedischer Hauptmann, der bereits verheiratet war, im Lager mit einer böhmischen Frau zusammenlebte. Der König musste dies aus der Welt schaffen und rief die beiden zu sich. Die Böhmin kam und sagte, dass sie ihren Liebhaber nicht verlassen würde. Sie erkannte jedoch, dass der Page Leubelfing eine Frau war, doch weil sie ebenfalls aus Liebe zu dem König dort war, verriet sie sie nicht. Als Gustav Adolf den Befehl gab die Böhmin in ein Heim zu stecken, öffnete sich diese mit einem Dolch die Pulsadern. Als ihr Geliebter, der Hauptmann Lauenburger dies erfuhr, ließ dieser sich nichts anmerken.

Bald darauf kam der habsburgische General Wallenstein zum König um ihn vor einer Mordintrige zu warnen, und sein Verdacht lag auf dem Pagen Leubelfing. Dieser belauschte dieses Gespräch und geriet in Angst.

Der König dem Verdacht zwar keinen Glauben schenken, doch als der Page einen Tag nicht anwesend war wuchs in ihm der Verdacht, und Leubelfing merkte das und verließ den König, er blieb jedoch im schwedischen Lager.

Jetzt begann er denn König, um dessen Leben er fürchtete, von weiter weg zu beobachten, und in ihm wuchs der Verdacht, dass der Anschlag bald folgen sollte. Und als eines Tages der Lauenburger neben Gustav Adolf in die Schlacht ritt stieß Leubelfing zu ihnen und der König empfing ihn mit Freude.

Nach der Schlacht brachte der schwerverletzte Leubelfing seinen toten König zu einem Hof der in der Nähe lag. Im Sterben liegend gab er den Namen Lauenburg von sich, den aber keiner zu deuten wußte.

Zum Schluß kam auch noch der richtige August Leubelfing, der um seine Base trauerte, dem aber als er seinen richtigen Namen wieder annehmen wollte, dies versagt wurde.

In der Novelle wird Gustav Adolf oft wie Jesus dargestellt, und der Lauenburger wie Judas der ihn verriet.

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