Ägypten

Art der Arbeit: unbekannt

Ägypten

Die Bevölkerung

Die Menschen in Ägypten sind verschiedener Rasse und Herkunft.

Araber, die man oft mit Ägyptern verwechselt ,sind erst im 7. Jahrhundert in das Land gekommen und machen auch heute 25 % der gesamten Bevölkerung aus. Mehr als drei Viertel der Bevölkerung sind nichtarabischer Abstammung und können als direkte Nachfahren der pharaonischen Ägypter angesehen werden.

Die Kopten (7-12% der gesamten Bevölkerung )sind eine gar nicht so kleinere Minderheit als die Araber.

Kopten sind aber keine Rasse, sondern eine kulturelle Sondergruppe. Sie sind schon im 5. Jahrhundert von der byzantinischen Reichskirche abgefallen und bilden seither eine eigene christliche Glaubensrichtung.

Den Kopten wird eine überdurchschnittliche Intelligenz nachgesagt. Und es halten auch viele von ihnen einen hohen Anteil an den ägyptischen Spitzenberufen.

Die Rolle der Juden in Ägypten spielt auch eine große Rolle. In jeder ägyptischen Stadt gab und gibt es ein Judenviertel, die sogenannte Melah.

Die drei Kriege mit Israel seit 1948 haben die Zahl der Juden in Ägypten drastisch sinken lassen. Trotzdem aber blieb Kairos Judentum bis heute aktiv.

Ägyptens heute schon 40 Millionen Menschen leben jedoch nicht im Sand der Sahara, sind nicht gleichmäßig über das Land verteilt, sondern siedeln dicht gedrängt im Niltal, das an seiner breitesten Stelle, bei Kom Ombo, 15 Kilometer erreicht, sonst aber zwischen einem und fünf Kilometer mißt.

Niltal wird in der Statistik mit 35 577 Quadratkilometer angegeben.

Außer dem Niltal und Deltagebiet gibt es in Ägypten auch noch andere kleine besiedelte Gebiete (kleine Städte und Oasen).

Berücksichtigt man auch die zwei, drei Städte am roten Meer und an der Mittelmeerküste, ergibt sich in Niltal eine Bevölkerungsdichte von weit über 20 000 Menschen pro Quadratkilometer.

Im Delta leben bis zu 2000 Einwohner pro Quadratkilometer (in dörflichen Verhältnissen).

Das Niltal gehört somit zu den am dichtesten besiedelten Gebieten der Erde überhaupt.

Doch auch im Niltal ist die Bevölkerung nicht gleichmäßig verteilt.

In den beiden Großstädten Kairo und Alexandrien lebt fast ein Drittel der Ägypter.

Die Verstädterung in Ägypten schreitet rasch fort.

Von 1960 bis 1977 stieg der Anteil der städtischen Bevölkerung von 37% auf 45%.

Seit 1800 erfolgte in Ägypten jeweils eine Verdoppelung der Bevölkerung innerhalb von 50 Jahren.

Eine Verdoppelung wird innerhalb von 25 Jahren erwartet.

In der letzten Zeit betrug das relative jährliche Bevölkerungswachstum 2,7%.

Das heißt, dass der Staat jährlich eine Million neue Schulplätze, aber auch 250 000 neue Arbeitsplätze schaffen müsste. Dies muss tiefgreifende Auswirkungen auf Sozialstruktur, Wirtschaft und Politik haben.

Landschaft und Klima

Ägypten ist ein typisches Land der Wüste.

Die Libysche Wüste

Unter Wüste versteht man eine Landschaft die sehr trocken, heiß und wegetationslos ist.

So sieht aber nur die Libysche Wüste aus.

Sie zählt zu den trockensten Wüstengebieten der Welt, mit durchschnittlichen Jahresniederschlägen von 10 Millimeter.

Das bedeutet, dass es manche Jahre Ãœberhaupt nicht regnet.

Die mittlere Lufttemperatur liegt bei über 35 Grad Celsius August und 17 Grad im Januar, das Jahresmittel beträgt rund 26 Grad.

Die Arabische Wüste

die Arabische Wüste empfängt wegen ihres Gebirgcharakters bis zu 50 Millimeter im Jahr.

Der Nil

Der Nil gilt mit 6671 Kilometern als der längste Strom der Erde.

Da das Gebiet der Quellseen Nils unmittelbar am Äquator liegt, regnet es hier das ganze Jahr

hindurch täglich mit kleinen Schwankungen.

Der Weiße Nil, speist somit das Stromsystem ganzjährig mit Wasser, das jedoch auf den 5000 Kilometern, die es bis Assuan durchs Wüstengebiet zurückgelegt, in solchen Mengen verdunstet, dass der Nil in Oberägypten nur mehr ein Rinnsal wäre, niemals in der Lage, eine weitere Oasenlandschaft entstehen zu lassen und 40 Millionen Menschen zu ernähren.

Die Hauptwassermenge liefert der Blaue Nil, der Abfluß des in Äthiopien liegenden Tanasees, der nicht mehr im ständig beregneten Äuquatorgegiet liegt und somit nur mehr periodische Regenfälle empfängt.

Im Frühsommer fallen im Hochland von Abessinien ergiebige Niederschläge, die über den Blauen Nil und den Atbara, dem letzten Nebenfluß des Nils überhaupt, abfließen. Das Hochwasser erreichte bis zum Dammbau ziemlich genau zwischen dem 15. und 18. Juni Assuan und ließ nach weiteren 6 bis 12 Tagen den Pegel in Kairo um bis zu fünf Meter steigen, was einer zwanzigfachen Wasserführung im Vergleich Niedrigwasser entspricht.

Die normalerweise grünliche Farbe des Nils änderte sich dabei in ein rötliches Braun, das durch die mitgerissene Schlammassen aus meistens vulkanischem Boden hervorgerufen wird .Diese Schlammassen sind sehr fruchtbar und sind so zu sagen eine natürliche Düngung, die Ägyptens Feldbau ermöglicht hat.

723 Worte in "deutsch"  als "hilfreich"  bewertet