Die Windsbraut

1886 wurde Kokoschka in Pöchlarn geboren. Er wuchs in Wien auf, und studierte an der Kunstgewerbeschule in Wien. Er beschäftigte sich zuerst hauptsächlich mit Zeichnungen und Illustrationen (wurde von Klimt beeinflußt). Kehrte dem Jugendstil aber bald den Rücken zu und wechselte zum Expressionismus. Malte nun hauptsächlich Ölbilder, hauptsächlich Portraits, die den psychischen Zustand der gemalten Person widerspiegeln sollten. Er beschäftigte sich auch sehr viel mit Dichtung (leitete literarischen Expressionismus ein)

Der Expressionismus hatte im frühen 20. Jh. in Deutschland seinen Höhepunkt. Seelisch erfahrbare Wirklichkeit steht im Vordergrund. Kunstwerk soll nicht ästhetischen Genuß dienen. Den erotisch stimulierten, die Psychostruktur des Unterbewußtseins aufdeckenden Wiener Expressionismus vertreten Egon Schiele und Oskar Kokoschka.

Das Bild "Die Windsbraut" zeigt seine turbulente Beziehung zu Alma Mahler. Die Liebe zu ihr blieb am Ende unerfüllt. Das Bild zeigt wie er mit seiner Muse auf dem Weltmeer in einem Boot einhertreibt. Die einmal glutvollen, dann wieder eisigen Farben, zeigen die Zwiespältigkeit dieser Beziehung. Das Bild wurde 1914 gemalt, kurz bevor in den Krieg eintrat.

Eine Verwundung brachte ihn in ein Lazarett in Dresden, wo er dann für sieben Jahre blieb. Dort fand er Anschluß an die Gesellschaft. Danach folgten Jahre des Wanderns, er bereiste fast die ganze Welt. Dann kehrte er nach Wien zurück. In Prag lernte er seine später Frau Olda Palkovská kennen. Mit ihr emigrierte er 1938 nach England. 1953 übersiedelte er schließlich nach Villeneuve am Genfer See. In Salzburg gründete er und leitete er die weltberühmte Schule des Sehens".

Oskar Kokoschka malte auch zahlreiche Bilder von Städten und Landschaften. Insgesamt malte er in seinem Leben ca. 560 Ölbilder.

1980 starb er in Villeneuve.

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