Niedergang der römischen Republik

Die römische Gesellschaft des 2.Jhdts. V.Chr. bestand aus dem Senatorenstand, den Ritterstand und die vom Land geflüchteten und verarmten Bauern, die Plebs. Innerhalb des Senatorenstandes gab es noch die Nobilität, die die senatorischen Vorrechte für sich beanspruchten. Der Ritterstand hatte keine politischen Rechte, jedoch war er durch Geldverleih und Steuereintreibung sehr reich geworden. Die Proletarier der Plebs hingegen waren sehr arm.

In Rom bildeten sich so zwei Parteien aus:

*) Die Optimaten: Sie waren für die Beibehaltung des bisherigen polit. Systems

*) Die Popularen: Sie wollten die Plebs durch eine Erstarkung des Volkstribunats mehr politische Rechte geben.

133 v. Chr wurde der Populare Tiberius Gracchus zum Volkstribunen gewählt. Er strebte eine Bodenreform an. Er wurde jedoch schließlich ermordet.

123 v. Chr. wurde Gaius Gracchus zum Volkstribunen gewählt. Er versuchte die Reformverhandlungen seines Bruders wieder aufzunehmen. Er scheiterte jedoch auch und nahm sich das Leben.

Ähnliches versuchte auch der Volkstribun Drusus 30 Jahre nach den Gracchen. Er versuchte auch, wie Gaius Gracchus schon zuvor, den Italikern das römische Bürgerrecht zu verschaffen. Nach einem dreijährigen Bürgerkrieg (91-88) konnte dies auch durchgesetzt werden.

Der römische Konsul C. Marius führte nach dem Einfall der Kimbern und Teutonen eine Heeresreform durch. Das Bürgerheer wurde in ein Berufsheer umgewandelt, um die arbeitslosen Proletarier zu beschäftigen. Nach ihrer Soldatenlaufbahn sollten sie auch ein Stück Land zugesprochen bekommen. Marius wurde sieben Mal zum Konsul gewählt, wobei die gesetzlichen Bestimmungen jedoch nicht mehr eingehalten wurden => Die Republik verfällt. Alleinherrschaft wird angestrebt.

Jedoch Marius' Gegenspieler Sulla (Optimat) strebte auch die Alleinherrschaft an. Die Folge war ein Bürgerkrieg zwischen Optimaten und Popularen, aus dem Sulla als Sieger hervorging. Er wurde daraufhin zum Diktator auf Lebenszeit ernannt.

Ähnlich war es wenig später auch beim Machtkampf zwischen Pompeius und Cäsar. Mit der Vernichtung der Cäsarmörder bei Philippi war das Ende der römischen Republik besiegelt.

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