Führungsstile

Um die gesetzten Ziele zu erreichen, müssen die Mitarbeiter die geplanten Handlungen durchführen. Das Management muss auf verschiedenen Ebenen anordnen, in Ausnahmefällen entscheiden, kontrollieren, die Zusammenarbeit koordinieren, beraten und beurteilen.

Führungsstil: ist die Art und Weise, wie die einzelne Führungskraft die Managementfunktionen wahrnimmt.

Arten der Führungsstile:

Achtung!

Es handelt sich um unterschiedliche Gesichtspunkte, die miteinander kombiniert werden können. So kann z.B. ein autokratischer Führer durchaus an Mitarbeiterzielen orientiert sein ("patriarchalischer Führungsstil").

Wie werden die Mitarbeiter bei Entscheidungen einbezogen?

1.) Partizipativ-demokratischer Stil:

Der Vorgesetzte berät die Vorgangsweisen gemeinsam mit den Mitarbeitern.

Sowohl der Vorgesetzte als auch die Mitarbeiter machen Lösungsvorschläge,

die gleichrangig behandelt werden. Es wird versucht, die beste Lösung durch

Diskussion zu finden.

Auswirkungen:

Kurzfristig bewirkt dieser Stil nicht immer Zufriedenheit. Durch lange Diskussionen

und den starken Zeitdruck kann Unzufriedenheit auftreten, aber auf lange Zeit

gesehen, führt dieser Stil zur größten Zufriedenheit der Mitarbeiter.

2.) Autokratischer Stil:

Die Mitarbeiter führen nur die Befehle des Vorgesetzten aus. Die Problemstellung

wird genau beschrieben und angeordnet.

Auswirkungen:

Kurzfristig sind die Mitarbeiter mit diesem Stil zufrieden, da die Arbeit sehr genau

und schnell erledigt werden kann. Langfristig führt dieser Stil jedoch zu Unzufrieden-

heit, da die Mitarbeiter von allen wichtigen Entscheidungen ausgeschlossen

werden.

3.) Laissez-faire-Stil:

Die Mitarbeiter genießen weitgehende Freiheit. Der Vorgesetzte greift nur dann ein,

wenn er dazu aufgefordert wird.

Auswirkungen:

Trotz der Freiheit führt dieser Stil meist zu Unzufriedenheit, da sich die Mitarbeiter

alleingelassen fühlen.

An welchen Zielen orientieren sich die Manager?

1.) die Orientierung an den Sachaufgaben (z.B. Maximierung des Marktanteils,...)

2.) die Orientierung am Wohle des Mitarbeiters (z.B.: jedem Mitarbeiter jenen Arbeits-

platz zuordnen, der dem Mitarbeiter am meisten befriedigt)

Natürlich sollten beide Aspekte gleichermaßen beachtet werden. Es kann auch passieren,

dass manche Ziele miteinander in Konkurrenz treten.

Führungsverhalten und Entscheidungssituation:

1.) Der Reifeansatz (Hersey und Blanchard)

Die Basisidee dieser Theorie ist: Je weniger "reif" Mitarbeiter für die Erfüllung einer

Aufgabe sind, desto "aufgabenbezogener" muss

geführt werden.

- In Entscheidungssituationen, für die die Mitarbeiter nur "geringe Reife" mitbringen,

muss stark aufgabenbezogen geführt werden.

- In Entscheidungssituationen, für die die Mitarbeiter "mittlere Reife" mitbringen,

muss die Aufgabenorientierung Mittel sein, um die Mitarbeiter nicht zu demotivieren

die Mitarbeiterorientierung jedoch hoch, um die Ansätze zur selbständigen

Entscheidung zu entwickeln.

- Sind die Mitarbeiter in der Lage die Aufgabe selbst zu bewältigen (Motivation und

Fähigkeit sind hoch), so ist "delegieren" das angemessene Verhalten, d.h. der

Vorgesetzte greift in den Entscheidungsprozeß nicht mehr ein.

Gefahr des Ansatzes:

Vorgesetzte bevorzugen meist eine Stil und haben Probleme

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