Sophies Welt

"Sophies Welt" (1991)

von Jostein Gaarder

Jostein Gaarder wurde am 8. August 1952 in Oslo, in Norwegen geboren. Sein Vater war Schulleiter einer Osloer Schule und seine Mutter war Lehrerin und Autorin zahlreicher KinderbĂŒcher. Im Jahr 1974 heiratete er und hat nun zwei Söhne im alter von 20 und 14 Jahren. In Oslo studierte er Philosophie, Theologie und Literaturwissenschaft. SpĂ€ter zieht er mit seiner Familie im Jahre 1981 nach Bergen um, er unterrichtet dort zehn Jahre lang Philosophie. Im Jahr 1986 veröffentlicht er sein erstes Buch (Diagnosen og andre noveller), eine Ansammlung von Kurzgeschichten. Wenig spĂ€ter schreibt er zwei Jugend BĂŒcher. Das Schreiben macht er dann 1991 zu seinem Beruf, indem er freier Schriftsteller wird. In diesem Jahr bringt er auch "Sophies Welt" (Sofies verden) heraus. Drei Jahre spĂ€ter zieht er wieder nach Oslo zurĂŒck. FĂŒr mehrere seiner Werke herhĂ€lt er Preise, die meisten aber fĂŒr "Sophies Welt". Darunter zum Beispiel, der "Deutsche Jugendliteratur Preis" oder der "Sonja Hagemanns Children's Book Prize".
Das Buch "Sophies Welt" erschien im Jahr 1991 zuerst nur in norwegischer Sprache wurde, dann aber spĂ€ter in 25 verschiedene Sprachen ĂŒbersetzt. Die bisherigen BĂŒcher von ihm waren hauptsĂ€chlich in norwegischer Sprache erschienen.
Das Buch "Sophies Welt" behandelt die komplette Geschichte der Philosophie, jedoch geschickt in eine Rahmenhandlung eingebunden. Die eigentliche Geschichte handelt von dem 14 Jahre alten MĂ€dchen Sophie Amundsen, diese hat bis jetzt ein ganz normales Leben gefĂŒhrt, doch an einem Tag erhĂ€lt sie einen Brief in dem nur steht "Wer bist du?" und wenig spĂ€ter erhĂ€lt sie einen zweiten Brief in dem steht "Woher kommt die Welt?". Da die Briefe ohne Absender sind und auch sonst nichts in ihnen drin steht ist sie sehr verwundert und beginnt sich eigentlich das erste mal in ihrem jungen Leben ĂŒber diese Frage Gedanken zu machen. Als sie spĂ€ter noch eine mysteriöse Postkarte von einem Albert Knag bekommt, die aber an eine Hilde Moller Knag gerichtet, die sie wohl irgendwann treffen soll, vermutet sie einen Zusammenhang zwischen den drei RĂ€tseln. Als sie jedoch kurz darauf wieder einen anonymen Brief bekommt stellt sie fest das die Postkarte wohl doch von jemand anderem stammen muss, den sie war in ihrer Art sehr verschieden von den drei anonymen Briefen. Mit dem dritten Brief den sie nun erhalten hatte beginnt fĂŒr sie der faszinierende Einstieg in die Geschichte Philosophie. Denn die Briefe stammen von einem anonymen Briefeschreiber, der wohl darauf aus ist ihr die Philosophie nĂ€her zu bringen. Dieses gelingt ihm auch, denn Sophie ist ganz begeistert von den Briefen, sie stellt sich nun die Frage, wer dieser Briefeschreiber wohl sein könnte und es gelingt ihr ihn beim vorbei bringen eines Briefes zu beobachten, es ist ein Ă€lterer Mann. SpĂ€ter erfĂ€hrt sie noch den Namen von ihm, er heißt Alberto Knox. In den darauf folgenden Tagen erhĂ€lt Sophie, weitere Briefe und so wird sie und der Leser ebenfalls StĂŒck fĂŒr StĂŒck mit der Geschichte der Philosophie vertraut gemacht. Zwischendurch bekommt Sophie auch immer wieder Postkarten von einem Albert Knag, Hildes Vater. Dieser Mensch scheint irgendwie die VorgĂ€nge die in Sophies Umgebung ablaufen steuern zu können den Sophie findet die Postkarten teilweise zufĂ€llig auf der Straße und als sie eines Morgens einen ihr unbekannten Schal unter ihrem Bett findet, auf dem Hildes Name steht und etwas spĂ€ter in ihrem Traum eine Halskette von Hilde findet und diese dann mit in die RealitĂ€t nimmt, stellt sich heraus das doch mehr hinter den Postkarten steckt als Sophie zuerst vermutet hat. Denn nun beginnt sie zusammen mit Alberto Knox dieses Mysterium Schritt fĂŒr Schritt aufzuklĂ€ren...
Insgesamt gesehen ist das Buch ein Lehrbuch der Philosophie, das den Leser durch die packende und faszinierende Geschichte stĂ€ndig zum weiter lesen motiviert und dadurch bekommt er einen guten, wenn auch nicht sonderlich detaillierten, Überblick ĂŒber die Geschichte der Philosophie, spannender und interessanter vermittelt als das es ein normales Philosophie Buch jemals könnte.

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