William Shakespeare

Biographie

Der englische Dichter William Shakespeare wurde als Sohn des BĂŒrgermeisters John und der adligen Mary Shakespeare am 26.4.1564 geboren. Erzogen wurde er an der Lateinschule von Stratford. Am 28.11.1582 heiratete er die um 8 Jahre Ă€ltere Anne Hathaway. Er hatte 3 Kinder, eine Tochter Susanna und die Zwillinge Hamnet und Judith. In den 80er Jahren arbeitete William S. als Schauspieler und danach in London als Regisseur, Dramaturg und BĂŒhnenschriftsteller. 1592 fiel er erstmals als erfolgreicher Schauspieler und Dramatiker auf und wurde 1594 Mitglied der Truppe Richard Burbages, mit welcher er vor der Königin auftrat.>Falstaff

Werke

1. Schaffensperiode: Verwechslungskomödien, Sonette
1590 King Henry VI
1591 King Richard III
1592 Titus Andronicus
2. Schaffensperiode: romantische Komödien, Sonette
1594 Romeo and Juliet
1595 A Midsummer - Night's Dream
1597 King Henry IV
3. Schaffensperiode: Tragödien, dunkle Komödien
1598 Troilus and Cressida
1599 Julius Caesar
4. Schaffensperiode: Romanzen
1600 Hamlet
1604 King Lear

Julius CĂ€sar

Entstehung; Form, Gattung

Julius CĂ€sar ist eine Tragödie in fĂŒnf Akten, welche 1599 geschrieben und am 21.11.1599 in London im Globe Theatre das erste Mal öffentlich aufgefĂŒhrt wurde. Das Drama handelt von der Ermordung CĂ€sars und den Ereignissen bis zur Schlacht von Philippi. Als Quelle wurden Plutarchs Biografien des CĂ€sars und des Marcus Brutus verwendet.

Personen

Julius CĂ€sar

Octavius CĂ€sar
Marcus Antonius
M. Aemilius Lepidus
Triumvirn, nach dem Tod
des Julius CĂ€sar
Cicero
Publius
Popilius Lena

Senatoren
Marcus Brutus
Cassius
Casca
Trebonius
Ligarius
Decius Brutus
Metellus Cimber
Cinna
Verschworene
gegen CĂ€sar
Flavius
Marullus
Tribunen
Artemidorus
Ein Wahrsager
Cinna
Ein anderer Poet
Ein Sophist von Knidos

Ein Poet
Lucilius
Titinius
Messala
Der junge Cato
Volumnius
Freunde des Brutus
und Cassius
Varro
Clitus
Claudius
Strato
Lucius
Dardanius
Diener des Brutus
Pindarus
Calpurnia
Portia
Senatoren, BĂŒrger, Wache, Gefolge usw.
Diener des Cassius
Gemahlin des CĂ€sar
Gemahlin des Brutus

Inhalt

Die Straßen Roms sind ĂŒberfĂŒllt. Das Luperkalienfest wird zu Ehren CĂ€sars gefeiert. WĂ€hrend des Festzuges laufen nackte MĂ€nner umher. Wird eine unfruchtbare Frau von ihnen berĂŒhrt, so wird diese nach alten Brauch geheilt. Cassius und Brutus nehmen an dem Festzug nicht teil. Cassius erzĂ€hlt, wie er vor vielen Jahren CĂ€sar vor dem Ertrinken gerettet hat und er aber nie dafĂŒr zu Ruhm erlangte. Außerdem vermittelt er Brutus seine geheime, innere Feindschaft gegen CĂ€sar. Zur gleichen Zeit wird das Fest mit einer Zeremonie, bei der CĂ€sar die Krone Roms ĂŒberreicht bekommt, fortgesetzt. Antonius bietet sie ihm an, doch auch nach dem dritten Mal nimmt er sie nicht an. Vor dem Ende des Festes wird CĂ€sar noch von einem Wahrsager vor des MĂ€rzen Idus gewarnt. Als der Menschenzug wieder an Brutus und Cassius vorbeikommt, sieht CĂ€sar Cassius und bekommt Angst und will Schutz.
In derselben Nacht trifft Casca Cassius, und sie besprechen die Verschwörung gegen CĂ€sar. Sie schreiben Brutus einen Brief, mit dem sie ihn fĂŒr ihr Vorhaben endgĂŒltig gewinnen wollen. Kurz danach liest Brutus diesen von Cinna ĂŒberbrachten Brief. Darauf folgend erhĂ€lt er Besuch von Schwager Cassius, Decius und den restlichen Verschwörern, die ihn zur Tat ĂŒberreden und alles vorplanen. Als Brutus wieder schlafen gehen will, wacht seine Frau auf und fragt ganz besorgt um ihn, warum er so nervös sei und mit wem und ĂŒber was er mitten in der Nacht mit fremden MĂ€nnern spreche.
Calpurnia, die Frau des CĂ€sars, trĂ€umt in derselben Nacht von einem Mordanschlag an CĂ€sar. Sie hat Angst um ihn und will ihn am nĂ€chsten Morgen nicht zum Senat gehen lassen. Fast schafft sie es, doch Decius ĂŒberredet ihn, durch geschicktes Deuten des Alptraumes, doch. Auf dem Weg zum Senat warnt Artemidorus, ein Sophist von Knidos, CĂ€sar vor Brutus, Cassius und den anderen Verschwörern mit einem Brief, doch er wird nicht beachtet.
Der Senat wird eröffnet. Metellus Cimber bittet CĂ€sar instĂ€ndig, dass sein Bruder Publius Cimber wieder in den Senat einberufen wird. Brutus, Cassius, Cinna und Casca helfen zu Metellus und legen gute Worte bei CĂ€sar ein. Doch dieser bleibt bei seiner Entscheidung. Daraufhin zieht Casca seinen Dolch und sticht CĂ€sar nieder. Alle anderen Verschwörer inklusive Brutus stechen auch zu. Antonius wird von ihnen verschont und gibt vor einer von ihnen zu sein. Als alle auf dem Weg sin, dem Volk die Nachricht ĂŒber die vollbrachte Tat zu erzĂ€hlen, befiehlt Antonius dem Diener von Octavius, seinem Herrn alles zu berichten.
Brutus tritt vor die Menge und erzĂ€hlt von den Geschehnissen. Er erklĂ€rt, dass aufgrund der HerrschsĂŒchtigkeit der Tod CĂ€sars absolut berechtigt sei. Das Volk jubelt ihm zu und er ĂŒbergibt das Wort an Antonius. Dieser zeigt an dem Vorfall beim Luperkalienfest, wo CĂ€sar die Krone nicht annahm, dass er nicht herrschsĂŒchtig war und er nur brutal umgebracht wurde. Die erkennt die Situation und ist aufgebracht. Sie wollen Rache, und als sie Cinna, den Poeten, treffen, bringen sie ihn im Glauben, er sei Cinna der Verschwörer, um.
Cassius, Brutus und der Rest der TĂ€ter retten sich aus Rom und stellen eine Armee auf. Die zwei AnfĂŒhrer der Armee, Brutus und Cassius, geraten in Streit. Auf eine Beschuldigung hin bietet Cassius sein Herz, doch Brutus befiehlt ihm, den Dolch wegzustecken. Ihre Kontroverse wird durch Messala und Titnius unterbrochen. Sie berichten, dass Octavius und Antonius mit zwei Armeen nĂ€herrĂŒcken.
Die Armeen stehen sich gegenĂŒber. Es kommt zum Kampf. Brutus vernichtet die Armee von Octavius und Antonius die von Cassius. Dieser stĂ¶ĂŸt sich in den von Pindarus gehaltenen Dolch und stirbt. Brutus zieht zur Schlacht gegen Antonius. Noch bevor die Wehrmacht von Brutus gebrochen ist, ermordet sich Brutus nach römischem Brauch. Octavius und Antonius ĂŒbernehmen als Sieger die Macht im römischen Reich.

Aussage

Das StĂŒck ist in Vers - und Prosaform geschrieben und die Handlung unkompliziert und folgerichtig. Trotzdem ist dieses Werk Gegenstand interpretatorischer Kontroversen, da nicht sichergestellt ist, ob CĂ€sar oder Brutus der eigentliche Held des Dramas ist. Hervorgerufen wird diese Frage hauptsĂ€chlich durch die raffinierte Charakterisierungstechnik. Das Antriebsmodell wird durch das Unbehagen der um die Freiheit Roms besorgten Republikaner angesichts der Machtstellung CĂ€sars bestimmt. Die dramatische Wende tritt nicht durch den Tod CĂ€sars, sondern durch das Erscheinen des Marcus Antonius, der bisher nur kurz im Blickfeld erschienen ist, ein. Er als der Nachfolger und Stellvertreter seines vĂ€terlichen Freundes CĂ€sar gibt nun den Ereignissen die Richtung an. Die Symmetrie, die durch den Anfang mit CĂ€sars Triumph, durch das Ende mit einer Apothese des toten Brutus und der Mitte mit der letzten entscheidenden Konfrontation von Brutus und CĂ€sar gegeben ist, lĂ€sst beiden den gleichen Rang im dramatischen GefĂŒge zukommen. Brutus ist das Muster republikanischer Tugend durch seine Freiheitsliebe, Ehrenhaftigkeit und sein Handeln, das nicht von privaten GefĂŒhlen und Eigenerkenntnissen bestimmt wird. Er, der zwischen seiner politischen Überzeugung und der persönlichen Freundschaft zu CĂ€sar zu wĂ€hlen hat, steht als einziger vor einem wahrhaft tragischen Konflikt. CĂ€sars Person, die durch seinen Mut und die arglose Freundschaftlichkeit, mit der er den Verschwörern begegnet, geprĂ€gt ist, macht durch das ĂŒbersteigerte Selbstbewußtsein, die physischen SchwĂ€chen und den Starrsinn, mit dem er im Senat handelte, einen schlechten Eindruck. Die nĂ€chste Zeile:>Et tu, Brute ? - Then fall, Caesar

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