Tonio Kröger


Thema:
3) Tonio Kröger versucht in der gleichnamigen Erzählung von Thomas Mann eine Stellung innerhalb der Gesellschaft zu finden.
Entwickeln und umreißen Sie diese Stellung.

(Literarische Erörterung)

Gliederung


1. Einleitung: Umreißen der Thematik

2. Die Disposition des Helden

2.1 Name
2.2 Eltern

3. Die Entwicklung Tonio Krögers

3.1 Tonios Jugend

3.2 Ãœbergang zum Stadium des Erwachsenenalters

3.3 Das Gespräch mit Lisaweta Iwanowna
3.4 Reise Tonios
3.5 Brief an Lisaweta
4. Schlußgedanke: Allgemeines



In der Novelle "Tonio Kröger" von Thomas Mann, die 1903 erschienen ist, geht es um die Entwicklung eines innerlich zerklüfteten Charakters, der zwischen den Extremen Künstlertum und Bürgertum hin und her gerissen ist. Die Entfaltung des Protagonisten soll im Folgenden ausgehend von der Disposition des Helden aufgezeigt werden.

Die Zerrissenheit der Figur lässt sich bereits an ihrem Namen und ihrer Herkunft ablesen. Tonio Kröger. So heißt die Hauptfigur in Thomas Manns gleichnamiger Novelle. Von vornherein lassen sich aus dieser paradoxen Titulierung weitreichende Schlußfolgerungen über die Thematik anstellen. Die Handlung spielt anfangs in Norddeutschland, wo Kröger einen realistischen, bürgerlichen sowie etwas spröden Namen darstellt. In starkem Gegensatz dazu steht der klangvolle Vorname des Protagonisten, drückt sich in ihm doch Temperament, südliche Lebensfreude, und auch in Ansätzen das Künstlertum aus. Es lässt sich also sagen, dass der Name "Tonio Kröger" charakteristisch für die psychische Disposition seines Trägers ist.
Die Hauptfigur ist der Sohn des Konsul Kröger, eines wohlhabenden und angesehenen Mannes "...dessen Getreidesäcke mit dem breiten schwarzen Firmendruck man Tag für Tag durch die Straßen kutschieren sah; und seiner Vorfahren großes altes Haus war das herrschaftlichste der ganzen Stadt..."[1] (S. 214). Der Gegenpol zu Tonios norddeutschem Vater wird von "seiner schönen, schwarzhaarigen Mutter, die Consuelo mit Vornamen hieß und überhaupt so anders war als die übrigen Damen der Stadt..." (S. 216) verkörpert. Der Junge findet es passend, dass sein Vater "ein langer, sorgfältig gekleideter Herr,..., der immer eine Feldblume im Knopfloch trug" (S. 216), über ihn tiefbetrübt und auch zornig ist. Die "heitere Gleichgültigkeit der Mutter" (S. 216), erscheint ihm etwas nachlässig. Durch das Akzeptieren und Nachempfinden von Vaters Reaktionen wird eine Hinwendung Tonios zum Bürgertum deutlich.
Die Novelle beginnt mit Episoden aus Tonios Jugend, wo schon der Konflikt, in dem sich die Hauptfigur befindet erkennbar wird. Schnell stellt sich heraus: Der Held ist anders als die anderen, anders als sein Freund Hans Hansen, der Pferdebücher liebt und Reitstunden nimmt. Tonio hingegen hat schon ein Heft mit eigenen Versen. Dies "schadete ihm sehr, bei seinen Mitschülern sowohl wie bei den Lehrern." (S. 215) Er selbst empfindet es als ungehörig, Verse zu machen und damit seine Zeit zu vertun, statt nützliche und praktische Dinge zu betreiben. Auch in der Kleidung der beiden Freunde gibt es Unterschiede: Hans ist nach der damaligen Mode mit einer Seemannsüberjacke, einem Marineanzug und einer Matrosenmütze gekleidet, während Tonio einen grauen Gurt - Paletot und eine runde Pelzmütze trägt. Der Held sieht sich selbst als "...fahrlässig, widerspenstig und auf Dinge bedacht, an die sonst niemand denkt." (S. 216). Aber er findet: "Wenigstens gehört es sich, dass man mich ernstlich schilt und straft dafür, und nicht mit Küssen und Musik darüber hinweggeht. Wir sind doch keine Zigeuner im grünen Wagen, sondern anständige Leute, Konsul Krögers..." (S. 216).
Damit ist das Leitmotiv des Werkes angeklungen, der Konflikt zwischen Künstler und Bürger, zwischen der individuellen schöpferischen Freiheit, die der Künstler braucht, und dem Leben in der wohlgeordneten bürgerlichen Gesellschaft derer, die Handel treiben, die Hansestadt nach traditionellen Grundsätzen regieren und im übrigen so leben, wie man in solchen Kreisen eben lebt. Das Bild ist hier der grüne Wagen für die innere Heimatlosigkeit des Künstlers, für seine Isolierung in der Welt, aus der er kommt, und der anständige Bürger - eigentlich ein durchschnittlicher Mensch, aber dafür ein in bestimmte Ordnungen eingefügtes Wesen - für die Gegenwelt des vereinsamten Künstlers. In gleicher Formulierung oder in geringer Variation tauchen diese Motive immer wieder auf, sie werden zu Leitmotiven, die das Werk in zur Einheit zusammenschließen. Tonio ist sich schon als Kind seiner Außenseiterrolle bewußt. So empfindet er "eine neidische Sehnsucht" (S. 217) nach dem Leben derer, die wie Hans Hansen "stets auf eine wohlanständige und allgemein respektierte Weise beschäftigt" (S. 217) sind. Glücklich ist er, als sein Freund ihm verspricht, "Don Carlos" zu lesen.
Aber es bedarf keiner hellseherischen Fähigkeiten zu erkennen, dass der Freund in seiner Welt der Pferde und der realen Helden keinen Platz hat für den König, der weint, weil er unglücklich ist.
Die nächste Episode führt Tonio Krögers erste Liebe vor. Im Alter von 16 Jahren gilt sie der blonden Ingeborg Holm. Natürlich beachtet sie ihn nicht, weil er ihr fremd ist. Der erste verträumte Versuch der Annäherung endet für ihn mit einer peinlichen Blamage in der Tanz - und Anstandsstunde beim Tanzlehrer Francois Knaak, dem etwas altmodischen, aber gerade deshalb richtigen Meister der bürgerlichen Durchschnittswelt. Tonio aber faßt aus der inneren Einsamkeit den selbstquälerischen Entschluß, seiner Liebe treu zu sein, nicht, weil ihn ein unwiderstehliches Gefühl treibt, sondern weil sie so anders ist als er, nämlich blond, übermütig, gewöhnlich. Tonio selbst jedoch ist ihr ewig fremd, weil er aufgrund seines künstlerischen Naturells und der damit verbundenen Tatsache, anders als die anderen zu sein, von ihr und ihrer Welt ausgeschlossen ist. So geht er achtlos vorbei an der dunkeläugigen Magdalena Vermehren, die weiß, dass er Verse schreibt, und ihn bittet, sie ihr zu zeigen. Seine Sehnsucht gilt dem Bürgertum, der anderen Welt, die ihn nicht aufnimmt, und in die er auch keinen Zugang finden könnte, ohne sich selbst aufzugeben.


Rasch wird dann die weitere Entwicklung Tonio Krögers fast skizzenhaft dargestellt. Nach dem Tod seiner Großmutter, dem Oberhaupt der Familie, trifft es kurz darauf den Konsul selbst. Daraufhin wird die alte Krögersche Firma aufgelöst, die attraktive, temperamentvolle Mutter heiratet ein Jahr später einen Musiker mit italienischem Namen und zieht mit ihm in "blaue Fernen" (S. 227). Ohne Trauer zu empfinden, verlässt auch Tonio die Heimatstadt. Er
gibt sich der Kunst und Literatur hin, was ihn jedoch nicht glücklich macht: "Da kam, mit der Qual und dem Hochmut der Erkenntnis, die Einsamkeit, weil es ihn im Kreise der Harmlosen mit dem fröhlich dunklen Sinn nicht litt und das Mal an seiner Stirn sie verstörte." (S. 228). In seiner Kunst reift er in großen Städten und im Süden, sein Herz hingegen bleibt tot. Wohl gerät er "in Abenteuer des Fleisches" (S. 228), aber sie erwecken in ihm nur "Ekel und Haß gegen die Sinne" (S. 228) und "ein Lechzen nach Reinheit und wohlanständigem Frieden." (S. 228) Er ist "doch kein Zigeuner im grünen Wagen, von Haus aus..." (S. 228) und empfindet seinen Weg daher als Holzweg. Aber er wächst in seiner Künstlerschaft. "Voll Humor und Kenntnis des Leidens" (S. 229) ist sein Werk und findet bald Anerkennung und Erfolg. Er selbst aber bleibt dabei nach außen unscheinbar, "unwissend darüber, dass gute Werke nur unter dem Druck eines schlimmen Lebens entstehen, dass, "...wer lebt, nicht arbeitet, und dass man gestorben sein muss, um ganz ein Schaffender zu sein." (S. 229) Tonio bleibt auch als Schaffender ein Bürger, der ausgeschlossen ist von der solide Arbeit leistenden und Grundsätze verfolgenden, in festen Bahnen denkenden Bürgerlichkeit, aber auch von der alle Grundsätze aufgebenden, nur frei und ganz sich selbst lebenden künstlerischen Boheme. Er vermag, eben weil er bürgerlich bleibt, nirgendwo zu wurzeln.

Fast ein Viertel der Novelle nimmt das Gespräch Tonios mit der Malerin Lisaweta lwanowna, der mütterlichen Freundin, in ihrem Atelier ein. Es ist das Kernstück der Novelle und eigentlich ein Monolog Tonios, denn Lisaweta macht nur einige Zwischenbemerkungen, die dem Gedankengang nicht förderlich sind. Wo sie Einwände machen könnte, schneidet Tonio ihr von vornherein das Wort ab, so etwa "Sagen Sie nichts von>Beruf<, Lisaweta Iwanowna!" (S. 233) Es geht um Kunst und Leben. Tonio erkennt: "Es ist aus mit dem Künstler, sobald er Mensch wird und zu empfinden beginnt." (S.232) Tonio sieht und fühlt, dass seine Leser ihn falsch sehen, wenn sie durch sein Werk zu einem warmen menschlichen Gefühl kommen, während er selbst nichts davon weiß: "Ich sage Ihnen, dass ich es oft sterbensmüde bin, das Menschliche darzustellen ohne am Menschlichen teilzuhaben...Ist der Künstler überhaupt ein Mann? Man frage>das Weib< danach! Mir scheint, wir Künstler teilen alle ein wenig das Schicksal jener präparierten päpstlichen Sänger..." (S. 233) Ãœber die Kunst sagt er: "Die Literatur ist überhaupt kein Beruf sondern ein Fluch, - damit Sie’ s wissen!" (S. 233)
Das Wissen über sich selbst und das künstlerische Schaffen ist die wahre Tragödie des Künstlers: "Kein Problem, keines in der Welt ist quälender als das vom Künstlertum und seiner menschlichen Wirkung." (S. 235)
Es bleibt die ungestillte und unerfüllbare Sehnsucht nach dem Leben, das sich nicht als das Ungewöhnliche, das Einmalige darstellt, sondern als "...das Normale, Wohlanständige und Liebenswürdige..."( S. 237/238) Tonio bekennt, dass es für ihn keinen Weg zur bürgerlichen Welt zurück gibt, aber mit Entschiedenheit sagt er sich los von den "Dämonen, Kobolden, tiefen Unholden und erkenntnisstummen Gespenstern" (S.238), von den Literaten denen er allenthalben begegnet. Lisaweta aber erkennt die Wurzel all seiner Probleme: "Die Lösung ist die, dass Sie...ganz einfach ein Bürger sind!" (S. 240)
"Sie sind ein Bürger auf Irrwegen, Tonio Kröger - ein verirrter Bürger." (S. 240) Die Hauptfigur spricht sich in dieser ganzen Passage, wie bereits durch einige Zitate belegt, klar und deutlich gegen die Kunst aus. Die folgende Aussage des Helden unterstreicht diese These: "Ich liebe das Leben...das ,Leben‘ wie es als ewiger Gegensatz dem Geiste und der Kunst gegenübersteht..." (S. 237)

Der zweite Teil der Novelle bringt gewissermaßen eine Umkehr des bisherigen Verlaufes. Der Grund für diese Wende liegt in der Erkenntnis, die der Held im vorausgegangenen Gespräch mit Lisaweta gewinnt: Die Kunst hat ihn unglücklich gemacht Tonio erklärt Lisaweta, dass er nach Dänemark reisen will. Vorher aber besucht er noch einmal seine Vaterstadt, wo er einen kurzen,
merkwürdigen Aufenthalt erlebt. Verloren und einsam geht er durch anvertraute und doch fremde Gassen: "Großer Gott, wie winzig und winkelig ihm das Ganze erschien!" (S. 242) Sein Vaterhaus ist Heim einer Volksbibliothek geworden, er kann es nur unter Vorwänden betreten. Die Heimat hat ihn vergessen: "...wurde er ohne viel Feierlichkeit empfangen." (S. 242) Niemand erkennt ihn wieder, man begegnet seinem in dieser betriebsamen Stadt wunderlich erscheinenden Gehabe mit ziemlich unverhohlenem Mißtrauen. Mit einem komischen, aber von ihm wie ein Sinnbild genommenen Intermezzo endet sein kurzer Besuch in der Vaterstadt. Die mehr rührige als findige Polizei vermutet in ihm einen "Hochstapler", der "...wegen verschiedener Betrügereien und anderer Vergehen von der Münchner Polizei verfolgt wird und sich wahrscheinlich auf der Flucht nach Dänemark befindet." (S. 248) Ohne den diensteifrigen Polizisten ganz überzeugen zu können, vermag er schließlich die Weiterreise nach Dänemark anzutreten. Durch die Begegnung mit einem Hamburger Kaufmann während der Reise wird Tonio mit einem in der Kunst dilettierenden Bürger konfrontiert, auf den er mit Wohlwollen - "Tonio Kröger lauschte all dieser zutunlicher Torheit mit einem...freundschaftlichen Gefühl." (S. 251) - reagiert. In der absoluten Fremde gewinnt er neue Klarheit über sich selbst und seine Aufgabe, was im Folgenden erläutert wird.
Eine wichtige Rolle spielen zweifellos Tonios Erlebnisse im Zusammenhang mit einer in Aalsgaard stattfindenden Reunion dar. Während dieses Festes, das von Tanz, Musik und Ausgelassenheit geprägt ist, ereignet sich die Wiederbegegnung mit Hans und Inge: "Und plötzlich öffnete sich die Tür, und Hand in Hand kamen die beiden herein." (S. 257) Dieses Ereignis verbindet sich ihm bedeutsam mit seiner Jugend. Es erweckt in ihm plötzlich die ganze Sehnsucht seiner Jugend und seines Lebens erneut, die Sehnsucht nach der blonden und blauäugigen Gewöhnlichkeit, nach ihrer Gradlinigkeit und Problemlosigkeit, nach dem einfachen Leben: "Und plötzlich erschütterte das Heimweh seine Brust mit einem solchem Schmerz, dass er unwillkürlich weiter ins Dunkel zurückwich, damit niemand das Zucken auf seinem Gesicht sähe." (S. 260) Auch ein Mädchen, das unbeobachtet und hilflos in der Gesellschaft bleibt, dem er schließlich in einer peinlichen Situation, als es beim Tanzen hinfällt, hilft, ist da, das Bild der Magdalena Vermehren aus Herrn Knaaks Tanzstunde. Es drängt ihn, sich vor der Gesellschaft auszusprechen, aber er findet keinen Weg dazu und man würde ihn auch nicht verstehen. Obwohl er nur zuschaut, ist er "... berauscht von dem Feste...und müde vor Eifersucht." (S. 263). Als er sich schließlich zurückzieht, überblickt er sein bisheriges Leben, das sich "haltlos und unter Gewissensnöten zwischen krassen Extremen" (S. 264) bewegt, "zwischen Heiligkeit und Brunst hin und her geworfen, raffiniert, verarmt, erschöpft von kalten und künstlich erlesenen Exaltationen, verirrt, verwüstet, zermartert, krank" (S. 264), er "schluchzte vor Reue und Heimweh" (S.264). Aus diesen Erlebnissen aber erwächst ihm eine neue Auffassung von seinem künstlerischen Beruf und eine neue Liebe zu ihm, die er in dem versprochenen Brief an Lisaweta niederlegt.

Sie hatte recht, als sie ihn einen in die Kunst verirrten Bürger nannte. "Ich stehe zwischen zwei Welten, bin in keiner daheim und habe es infolgedessen ein wenig schwer. Ihr Künstler nennt mich einen Bürger, und die Bürger sind versucht mich zu verhaften...ich weiß nicht, was von beidem mich bitterer kränkt." (S. 265) Aber die Sehnsucht, die dem Bürgertum gilt, "den Wonnen der Gewöhnlichkeit" (S. 265), wie es leitmotivisch heißt, ist ihm Bedingung seiner Kunst. Er bewundert die "Stolzen und Kalten, die auf den Pfaden der großen, der dämonischen Schönheit abenteuern und den verachten" (S. 265), will aber nicht an ihrer Stelle sein. Es wird deutlich, dass die Kunst Tonio unglücklich gemacht hat und er sich deshalb für das Bürgertum entscheidet: "Aber meine tiefste und verstohlenste Liebe gehört den Blonden und Blauäugigen, den hellen Lebendigen, den Glücklichen, Liebenswürdigen und Gewöhnlichen." (S. 265) Die Gegensätze sind geschlichtet und ausgeglichen, einer Versöhnung zugänglich gemacht. Seinen Brief beendet Tonio mit dem gleichen Satz wie das erste Kapitel der Novelle: "Sehnsucht ist darin und schwermütiger Neid und ein klein wenig Verachtung und eine ganz keusche Seligkeit." (S. 266) Auffallend ist, dass jetzt das Präsens verwendet wird, was auf ein bewußtes Tolerieren seiner Sonderstellung schließen lässt.

Gewisse Parallelen zwischen dem Leben Manns und dem seines Helden Tonio sind nicht von der Hand zu weisen. Dazu zählen etwa die südliche Herkunft der Mutter oder auch die latente Homosexualität. Jene Gemeinsamkeiten sollen jedoch an dieser Stelle nicht noch einmal in allen Einzelheiten aufgeführt werden. Der Roman hat großes Aufsehen bei zeitgenössischen Lesern erregt. Als die Novelle Anfang dieses Jahrhunderts erschienen ist, ist das Interesse
und die Aktualität des Themas "Beziehung Künstler - Bürger" wesentlich größer gewesen als heute. Dennoch sind einige Themen der Erzählung nach wie vor aktuell, so etwa der Selbstfindungsprozess. Dieses Werk wird sicherlich noch lange Zeit mit Interesse gelesen werden, wofür (nicht) alleine der einzigartige Erzählstil Manns sorgt.
[1] Zitiert wird im Folgenden nach der Ausgabe: Th. Mann: Sämtliche Erzählungen Ffm: Fischer 1963 Darin: Tonio Kröger S. 213 - 266

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