Albert Camus

I. Camus' Leben

Lebenslauf:

geboren am 7. November 1913 in einem Armenviertel Mondovis in Algerien besucht das Gymnasium Algier (Stipendium) Philosophiestudium 1933 Heirat 1934 Trennung von seiner Frau (Grund: sie ist drogensüchtig und geht fremd) Eintritt in die kommunistische Partei legt Diplomarbeit vor, wird aber aufgrund einer Tuberkulose-Erkrankung vom Staatsexamen ausgeschlossen arbeitet als Journalist, Schauspieler und Regisseur 1940 Heirat mit Francine Faure aufgrund eines sozialkritischen Artikels wird er aus Algerien ausgewiesen und lässt sich in Paris nieder Reporter der Zeitung Paris-Soir während des 2. Weltkrieges ist er Mitglied der französischen Résistance 1957 erhält er für seinen Roman "Der Fall" den Nobelpreis für Literatur gestorben am 4. Januar 1960 durch einen Autounfall bei Villeblerin

Veröffentlichungen:

Belletristik

• Philosophische Schriften

• L'Étranger (Der Fremde), Paris 1942 Caligula, Paris 1944 La Peste (Die Pest), Paris 1947 Les Justes (Die Gerechten), Paris 1950 La Chute (Der Fall), Paris 1956 La Mort heureuse (Der glückliche Tod), Paris 1971

• Le Mythe de Sisyphe (Der Mythos von Sisyphos), Paris 1942 L'Homme Révolté (Der Mensch in der Revolte), Paris 1951

II. Camus' Philosophie

Hintergrund: Camus Verständnis von dieser Welt lässt sich mit seinen Kriegserlebnissen erklären.

Durch das Miterleben des sinnlosen Leidens wurde er davon überzeugt, dass es keinen Gott geben könne, da dieses Leid nicht zulassen würde (Theodizee).

Nach Camus lebt der Mensch in einer absurden Welt, welche ihm kein lebenswertes Dasein ermöglicht. Da diese Welt immer stärker als das Individuum ist, hat der Mensch auch keine Chance sich gegen dieses Schicksal aufzulehnen.

Daher kommt Camus zu dem Schluß: "Es gibt nur ein philosophisches Problem: den Selbstmord. Die Entscheidung ob das Leben sich lohne oder nicht..." (aus: "Der Mythos von Sisyphos")

Die einzige Rechtfertigung, die Camus für das menschliche Leben sieht, ist der Gedanke der Humanität, da hierdurch zumindest eine Verminderung des Leides möglich ist.

Dadurch das sich der Mensch über die Absurdität der Welt hinwegsetzt und den aussichtslosen Kampf für eine humanere Welt beginnt, entwickelt er einen Selbstzweck.

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