Allergien

Symptome der Krankheit/Krankheitsverlauf. Übertragung/ Zwischenwirt / Wirt. Wieviel Menschen sterben jährlich an dieser Krankheit ??? Wo ist diese Krankheit endemisch ??? Welche Medikamente/Therapien/Impfungen sind bekannt ??? Welche Methoden spielen neben medizinischen ebenfalls bei der Bekämpfung eine Rolle ???

1.)

Es gibt verschiedene Arten von Allergien. Im Grunde ist eine Allergie nur eine überempfindliche Reaktion eines Menschen auf einen ganz bestimmten Stoff. So gibt es zum Beispiel den Heuschnupfen. Der Heuschnupfen ist nicht etwa eine Allergie gegen Heu, sondern vielmehr gegen Pollen von blühende Gräsern, Bäumen, Blumen, Getreide und Sträuchern. Der Fachbegriff für den Heuschnupfen ist Pollinosis. Die Symptome dieser Krankheit sind offensichtlich.

Der Patient bekommt eine juckende Nase, welche zu einem Niesreiz führt und schließlich einen Niesanfall auslöst. Im wiederholten Falle führt dies bei Allergikern zu einer ständig verstopften Nase. Außerdem sind die Augen gerötet und jucken sehr stark. Manchmal treten die Augenbeschwerden aber auch einzeln auf und heißen dann allergische Bindehautentzündung.

Die Beschwerden des Heuschnupfenpatienten beginnen mit dem ersten Pollenflug im Frühjahr. Der Patient kann oft jahrelang an Heuschnupfen leiden bevor er dann Asthma bekommt.

Das Asthma tritt in den meisten Fällen anfallsweise auf. Bei einem solchen

Anfall verengen sich die Atemwege dann völlig. Man muss allerdings in ein allergisches und ein nicht - allergisches Asthma unterscheiden.

Das nicht - allergische Asthma, an dem die meisten Asthmatiker leiden, wird meistens durch einen Infekt oder Virus ausgelöst. Man spricht dann von einem infektbedingten oder Intrinsic- ( inneren ) Asthma. In der Kranken- geschichte solcher Patienten wird des öfteren berichtet, dass es irgendwann einmal zu einer besonders starken und lang anhaltenden Bronchitis gekommen ist, in deren Anschluß sich dann das Asthma entwickelt hat. Auch sich wiederholende Nasen-Nebenhöhleninfektionen können ein Asthma auslösen.

Das allergische Asthma, unter dem ungefähr jeder fünfte Asthmatiker leidet, wird durch eine allergische Reaktion in den großen Atemwegen ausgelößt. Dabei schwellen dann die Bronchialwege an und es wird ein zähes Sekret produziert. Dieses Sekret ist nur sehr schwer abzuhusten. Durch die Verengung der Atemwege hat der Patient Schwierigkeiten die eingeatmete Luft wieder auszuatmen. Dadurch bekommt der Asthmatiker dann Angst zu ersticken. Typisch ist auch die Verkrampfung der Muskulatur.

Bei beiden Arten des Asthmas ist der Verlauf eines Anfalles gleich. Beim allergischen Asthma werden die Mediatoren durch die Antigen- und Antikörperreaktionen freigesetzt.

Asthmaanfälle kommen des öfteren in den Morgenstunden zwischen drei und vier Uhr, innerhalb von wenigen Minuten und können bis zu ein paar Stunden dauern. Nach einem solchen Anfall ist der Asthmatiker in den meisten Fällen frei von Beschwerden.

Bei einer ungenügenden Behandlung kann sich auch ein chronisches Asthma entwickeln. Das erkennt man daran, dass ein stärkeres Lachen oder ein Treppe steigen schon zu einem Asthmaanfall führen kann.

Das allergische Asthma lässt sich wesentlich besser behandeln als ein nicht- allergische Asthma. Das kann sich jedoch ändern. Wenn das allergische Asthma von einem nicht- allergischen Faktor unterstützt wird, kann es zu einem Mischasthma kommen. Diese nicht- allergischen Faktoren sind zum Beispiel rauchen oder körperliche Belastung.

Ein Mischasthma kann mit der Zeit dann auch in ein nicht- allergisches Asthma übergehen, welches dann ganz typisch durch Infekte oder unspezifische Reizstoffe ausgelöst wird.

Das allergische Asthma wird am häufigsten durch den Kot von Hausstaub-milben, Tierhautschuppen oder Schimmelpilzsporen ausgelöst. Das allergische Asthma kann allerdings auch durch verschiedene Nahrungsmittel ausgelöst werden.

Der Status Asthmaticus ist das einzige lebensbedrohliche Stadium des Asthmas.

Hierbei verbessert sich die Situation des Patienten nicht, sondern verschlechtert sich von Stunde zu Stunde. Man erkennt einen Status Asthmaticus daran, dass keine Medikamente mehr helfen. Dann sollte man nicht mehr zögern einen Arzt aufzusuchen.

Die Nahrungsmittelallergie:

Bei der Nahrungsmittelallergie können die Symptome sein: Hautekzeme, Störungen im Magen- Darmbereich und selten auch Asthma. Die Erkennung einer Nahrungsmittelallergie ist besonders schwierig, da zum Beispiel die Magen-Darm Symptome sehr unterschiedlich sein können. Es kann eine reine Abneigung gegen Nahrungsmittel sein, möglich ist aber auch, dass es zu blutigen Durchfällen kommt. Weitere Symptome einer Lebensmittelallergie sind das Anschwellen von Lippe und Gaumen, krampfartige Bauchschmerzen und Koliken sowie sich wiederholendes Erbrechen.

Bei Kindern sind die Auslöser meistens Eiweiß, Kuhmilch, Weizen, Nüsse, Fisch und Soja. Die Symptome bei Kindern sind zumeist Hautausschlag, seltener kommt es zu Husten oder einer giemenden Atmung.

Ein Sonderfall sind die Zusatzstoffe welche auf den Nahrungsmitteln meistens mit sogenannten E-Nummern ausgezeichnet werden. Diese Zusatzstoffe sind jedoch nicht alle deklarierungspflichtig somit kann die Suche nach ''sauberen'' Lebensmitteln sich für Allergiker als sehr schwierig herausstellen.

Eine weitere Art der Allergie ist die Nesselsucht (Urticaria von Urtica= Brennessel). Bei der Nesselsucht handelt es sich um eine Berührungsallergie. Sobald der Allergiker mit einem Allergen in Berührung kommt, entstehen auf der Hautoberfläche kleine, rötliche oder weiße Flecken. Diese Flecken jucken zumeist sehr stark. Die Quaddeln, wie diese Hautflecken genannt werden, schwellen jedoch meistens nach ein bis zwei Stunden wieder ab.

Wenn sich die Quaddeln jedoch über die gesamte Hautoberfläche ausdehnen besteht die Möglichkeit, dass es zu einem allergischen Schock gekommen ist. In diesem Falle sollte sofort eine Klinik aufgesucht werden.

Die letzte Allergie die ich nun beschreiben möchte ist die Neurodermitis oder das (endogene Ekzem). Endogenes Ekzem heißt zu Deutsch von innen kommendes Ekzem. Man weiß bis heute nicht genau woher diese Allergie kommt. Dies ist verwunderlich, da die Krankheit seit langem bekannt ist, und viele Kinder wie auch Erwachsene leiden an dieser Krankheit. Auf der einen Seite handelt es sich offenbar um eine Hauterkrankung. Auf der anderen Seite tritt die Neurodermitis sehr häufig gemeinsam mit Heuschnupfen oder Asthma auf.

Die Ärzte sprechen des öfteren von Atopikern.

Bei der Neurodermitis regiert die Haut oft überschießend auf verschiedene unspezifische Umweltreize, wie zum Beispiel:

Wärme oder Kälte; chemische Reize; intensiv riechende Düfte; bakterielle oder virale Entzündungen; Kontakt mit tierischen Produkten wie Federn, Wolle, Leder oder Fell.

In Haustests reagieren Neurodermitiker oft auf Hausstaub,Tierhautschuppen, Pollen und bestimmte Nahrungsmittel ( Milch und Hühnereier).

Die Neurodermitis ist an rötlichen und hautfarbenen Papeln zu erkennen. Diese knötchenförmige Verdickung der Haut tritt besonders in den Armbeugen und in den Kniekehlen auf. Dabei entwickelt sich ein solch starker Juckreiz, dass Neurodermitiker oft die Papeln blutig jucken. Diese offenen Stellen sind dann natürlich Bakterien Fänger, das führt dann wieder zu eitrigen Entzündungen.

Viele Neurodermitiker leiden schon als Kind unter Milchschorf. Milchschorf ist durch einen starken Juckreiz auf dem Kopf erkennbar. Der Name Milchschorf kommt daher, dass die nach dem jucken verkrustete Kopfhaut nach angebrannter Milch aussieht.

Ein hoher Gehalt an Immunglobulin E im Serum ist ein Hinweis auf die Entwicklung einer Neurodermitis. Auch psychische Faktoren können eine Neurodermitis auslösen. (Streß)

2.)

Einen direkten Zwischenwirt oder Wirt gibt es bei den Allergien nicht. Die meisten Allergien werden über die Eltern vererbt. Dabei wird allerdings nicht eine spezielle Allergieform vererbt, sondern nur die Bereitschaft zu einer allergischen Reaktion. Wenn beide Elternteile an einer Allergie erkrankt sind, liegt die Wahrscheinlichkeit bei 70%, dass das Kind noch während seiner Kindheit eine Allergie bekommt. Um die Allergie zum Ausbruch zu bringen müssen allerdings noch andere Umweltfaktoren gegeben sein. Zum Beispiel Infekte im Nasen- und Bronchienbereich oder der Einschluß von Zigaretten- Rauch. Diese zwei Faktoren: 1.) die Erblichen und 2.) die Umwelteinflüsse bedingen aus heutiger Sicht das Ausbrechen einer Allergie. Leute die die erbliche Veranlagung zu einer Allergie haben nennt man Atopiker.

3.)

An einer Allergie direkt kann man nicht sterben. Man kann höchstens an den Folgen eines Allergieanfalles sterben. Nehmen wir das Beispiel einer Wespen- oder Bienengiftallergie. Der Allergiker wird von einer Biene gestochen. Nun schwillt der Hals an, so dass der Allergiker keine Luft mehr bekommen kann. Doch genaue Zahlen über die Anzahl der Todesopfer gibt es nicht, da die betreffenden Personen nicht an einer Allergie stirbt.

Kontraktion [lat.], Zusammenziehung, z.)B. von Muskeln (Muskelkontraktion).[1]

ALLERGIEN

SYMPTOME:

Heuschnupfen: juckende Nase, Niesreiz, Niesanfall, gerötete Augen, juckende Augen, bei Wiederholung der Allergieanfälle eine ständig verstopfte Nase.

Asthma: Atemnot, Verkrampfung der Muskulatur, Abhusten eines zähen Sekretes.

Nahrungsmittelallergie: Hautekzeme, Störungen im Magen- Darmbereich, Seltener: Asthmaanfälle.

Nesselsucht: rötliche oder weiße, juckende Flecken ( Quaddeln ).

Neurodermitis: rötliche oder hautfarbene Papeln, ( in Kniekehlen, Armbeugen ).

ÃœBERTRAGUNGSWEGE:

Keine Form der Allergie ist ansteckend. Allergien werden in den meisten Fällen durch Vererbung übertragen. Insofern besteht keinerlei Ansteckungsgefahr.

INKUBATIONSZEIT:

Die Allergie ist eine resistente Krankheit. Sie ist immer vorhanden und kann ständig ausbrechen sobald die Personen mit einem Allergen in Berührung kommt.

Die Zeit zwischen der Berührung mit einem Allergen und dem Ausbruch eines allergischen Anfalls liegt zwischen wenigen Minuten und einigen Stunden.

Statistik über die Vererbung einer Allergie:

[1](c) Meyers Lexikonverlag.

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