Robinson Crusoe

AUTOR:

Daniel Defoe wurde Anfang 1660 - sein genaues Geburtsdatum ist unbekannt - in London

als Sohn eines Fleischers geboren. Defoe hatte ursprĂŒnglich purritanischer Geistlicher

werden sollen, entschied sich dann aber fĂŒr die kaufmĂ€nnische Laufbahn, wo er allerdings

bald scheiterte. Er versuchte sich in mehreren Berufen. Aus dem Wunsch heraus, die

praktischen Lebensbedingungen seiner Landsleute zu verbessern, gab er nacheinander

mehrere Zeitschriften heraus und verfasste zahlreiche zum Teil satirische Artikel. Ein

heftiger Angriff gegen die religiöse Unduldsamkeit der anglikanischen Kirche brachte ihn

sogar an den Pranger, wo ihm das Volk jedoch begeistert zujubelte. Nach einem

GefĂ€ngnisaufenthalt Ă€nderte er seinen ursprĂŒnglichen Namen (Daniel Foe) in Defoe.

Er starb am 26.4.1731 in London

WERKE U.A.:

1719 Robinson Crusoe (dt. 1720)

1720 KapitÀn Singleton

1722 Die Pest in London (dt. 1925)

1722 Moll Flanders (dt. 1723)

PERSONEN U.A.:

Robinson Crusoe

Freitag

Kannibalen

ZEIT/ORT DES GESCHEHENS:

Dieser Abenteuerroman spielt im 16. Jahrhundert, auf einer einsamen Insel im

Atlantischen Ozean.

THEMA:

Eines Tages lÀuft Robinson Crusoe von zu Hause fort und wird zu einem Seemann, doch

nach einigen abenteuerlichen Seereisen strandet sein Schiff und er wird als einziger

Überlebender an eine fremde Insel gespĂŒlt.

INHALTSANGABE:

Robinson Crusoe ist der Sohn eines wohlhabenden HĂ€ndlers aus Bremen, der sich in York (England) niederließ. Robinsons Abenteuerlust macht ihn zu einem Seemann. Er unternimmt viele Reisen nach Afrika, bis sein Schiff von Piraten ĂŒberfallen wird und die SeerĂ€uber ihn gefangennehmen. Doch nach einigen Jahren gelingt ihm die Flucht und er zieht sich nach Brasilien zurĂŒck, grĂŒndet dort eine Zuckerrohrplantage und wird schnell zu einem wohlhabenden, aber auch gierigen Mann.

Auf einer Reise nach Guinea (Afrika), wo er billig Sklaven kaufen will, wird sein Schiff von einem heftigen Sturm ĂŒberrascht und schwer beschĂ€digt. Robinson wird als einziger Überlebender des UnglĂŒcks an den Strand einer fremden Insel geschwemmt, wo er sofort völlig erschöpft einschlĂ€ft. Am nĂ€chsten Morgen, als Robinson erwacht, sieht er nicht weit vom Strand entfernt das Schiffswrack. Mit der Hilfe von Floßen gelingt es ihm viele nĂŒtzliche Sachen aus dem Wrack zu retten. Er baut sich ein großes Zelt, umzĂ€unt es mit einer Palisade und verstaut seine VorrĂ€te in einer angrenzenden Höhle. Um das ZeitgefĂŒhl nicht zu verlieren erstellt er sich einen Kalender und fĂ€ngt auch an ein Tagebuch zu schreiben. Nach einiger Zeit gelingt es ihm Ziegen zu zĂŒchten, und er baut sogar einen Obst- und GemĂŒsegarten an.

Eines Tages entdeckt Robinson die Reste eines blutigen Kannibalenfestes. Als die Menschenfresser, die auf einer Nachbarinsel leben, wiederkommen um ihre Gefangenen zu verzehren gelingt es Robinson einen ihrer Untertanen zu befreien. Er nennt ihn Freitag, da er an einen Freitag gerettet wurde und lÀsst ihn bei sich wohnen. Robinson lehrt Freitag das Schreiben und Lesen, den Umgang mit Waffen und wie ein Christ zu leben. SpÀter retten sie gemeinsam auch einen Spanier und Freitags Vater, aus der Gefangenschaft der Kannibalen.

Als Robinson eines Tages auf seiner Insel spazieren geht, sieht er einen englischen KapitĂ€n und zwei weitere MĂ€nner gefesselt im Sand liegen. Robinson befreit sie und erfĂ€hrt vom KapitĂ€n, dass er, der zweite Offizier und der einzige Passagier, das Opfer einer Meuterei seien. Robinson und Freitag helfen dem KapitĂ€n sein Schiff zurĂŒckzuerobern, was ihnen auch gelingt. Die Meuterer lassen sie auf der Insel zurĂŒck und segeln gemeinsam nach England. So erreicht Robinson Crusoe sein Heimatland nach 35 Jahren, 9 Monaten und 11 Tagen wieder.

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