Erste deutsche Republik

Die erste deutsche Republik entstand am 11

Die erste deutsche Republik entstand am 11. November 1918 (Novemberrevolution) und fand ihr Ende mit der nationalsozialistischen Machtergreifung 1933.

Es gab folgende Parteien in der Weimarer Republik:

1. Demokratische Parteien:

1.1.sozialdemokratische Partei:

Programm: orientierte ihr Programm hauptsächlich an Karl Marx

Wähler: Industriearbeiterschaft

bekannte Politiker: erster Reichspräsident Friedrich Ebert

erster Reichskanzler Philipp Scheidemann

bis 1930 war die sozialdemokratische Partei die stärkste Partei des Reichstag (zwar nie die absolute Mehrheit, war aber an allen Regierungsbildungen beteiligt).

1.2. Zentrum (Partei der demokratische Katholiken)

Programm: christliche Soziallehre

Wähler: Bauern des Südens + des Westens aber auch Arbeiter des rheinischen Industriegebietes.

Politiker: Funktionäre kamen meistens aus dem kath. Umfeld oder der Klerus

war auch an allen Regierungsbildungen beteiligt.

1.3. Dt. Demokrat. Partei (Fortschrittspartei)

Programm: links, liberal

Wähler: aufgeschlossenes Bürgertum

2. Die extreme Linke:

2.1. USPD (Unabhängige Soziale Partei Deutschland ) (1917)

Spartakusbund ê KPD (Kommunistische Partei Deutschland) (15%)

Gründer: Karl Liebknecht, Rosa Luxemburg

3. Die politische Rechte:

3.1. DNVP (Deutschnationale Volkspartei)

Leiter: Dr. Alfred Hugenberg

Programm: wollte wieder die Monarchie

3.2. NSDAP (Nationalsozialistische deutsche Arbeiterpartei

Gründer: Hermann Göhring (Fliegerhauptmann / Luftwaffe)

Heinrich Himmler (Agronom / SS ê KZ)

Alfred Rosenberg (Parteiphilosoph)

Ernst Röhm (Hauptmann / SA)

Gregor Strasser (linker Flügel)

Dr. Josef Goebbels (Propagandaminister)

Programm: extremer Nationalismus, Militarismus, Antisemitismus, Imperialismus, pseudosozialistische und pseudeoreligiöse Vorstellungen

Die Weimarer Republik musste mit den Folgelasten des verlorenen Krieges und des Versailler Vertrags fertig werden, ebenso mit der hohen Arbeitslosigkeit und der desperaten wirtschaftlichen Situation der frühen zwanziger Jahre, der außenpolitischen Isolation und mit der unzufriedenen Bevölkerung. Dennoch gelang es nach verschiedenen Putschversuchen die Situation zu stabilisieren und durch den Abschluß des Vertrages von Locarno 1925 und den Beitritt zum Völkerbund außenpolitisch anerkannt zu werden.

Es gab Putschversuch von politischer linker wie auch von politischer rechter Seite:

Linke Putschversuche: Mehrere Aufstände von USPD

1919-1921: Spartakusaufstand in Berlin (Karl Liebknecht, Rosa Luxenburg)

deutscher Reichswehrminister Noske schlug Aufstand nieder

in Bremen und München wurde versucht ein kommunistisches System einzuführen

Rechte Putschversuche:

1920: Kapp-Putsch in Berlin

1923: Putschversuch Adolf Hitlers (Hitler wurde verhaftet und schrieb im Gefängnis "Mein Kampf").

Durch die ausbreitende Wirtschaftskrise (1932: 6 Millionen Arbeitslose) gewannen die extremen Parteien (KPD, NSDAP) an Macht. Beide Parteien errangen im Juli 1932 zusammen die absolute Mehrheit im Reichstag. Der Aufschwung der NSDAP führte dazu, dass Hitler am 30. Januar 1933 zum Reichskanzler ernannt wird. Ihm und seinen Gefolgsleuten gelang es, diese Situation zur Machtergreifung und zur Etablierung der Diktatur des Nationalsozialismus auszunutzen.

408 Worte in "deutsch"  als "hilfreich"  bewertet