Börse

Derivative Anlageformen - Einführung

Nicht erst, seitdem der Börsenspekulant Nick Leeson in Singapur die renommierte und traditionsreiche britische Baringsbank zu Fall gebracht hat, sind die risikoreichen Derivate oft im Gespräch. Heute setzt man nicht mehr nur auf traditionelle Anlageformen wie beispielsweise Aktien, Währungen oder Edelmetalle. Häufig werden auch Derivate, die auf diesen traditionellen Anlagen beruhen, gekauft. Diese haben überwiegend englische Kunstworte zum Namen: CAPS, SWAPTIONS, LEAPS, SYNTHETIC SECURITIES
und viele andere.
Man erahnt, dass hinter den Neologismen wie z.B. dem Begriff "SWAPTIONS" Worte wie "to swap" (engl. tauschen, vertauschen) und "option" stecken. Doch die eigentliche Funktion bleibt hier verborgen.
Amerikaner legen ihr Geld häufig nicht auf dem berühmt-risikolosen Sparbuch an, das ihnen wie hier in Deutschland schlappe zwei Prozent Zinsen bietet, sondern gehen mit ihrem Einkommen oft an die Börse. Sie haben schließlich auch guten Grund hierzu:
Von Oktober 1990 bis April 1994 stieg der "Dow Jones industrial average" (DJI oder kurz Dow Jones) über 50 % auf 3600 Punkte. Heute, im September '95, notiert er etwa 4800 Punkte. Aber da gibt es auch die Spekulanten, die wie in einem Casino auf computergenerierte, hochentwickelte Papiere setzen, die auch Auswirkungen auf die Anlagen der kleinen Leute haben. Die Gruppe dieser neuen Instrumente heißt "Derivate"*. In sie
werden Jahr für Jahr viele, viele Milliarden US-Dollar gesteckt.

Nutzen und Funktion

Unternehmen können Derivate nutzen, um sich beispielsweise gegen Änderungen in Wechselkursen und Zinsraten abzusichern. Auch Investitionen in Wertpapiere lassen sich so absichern. Nehmen wir an, ein amerikanisches Unternehmen ist auf Ersatzteile aus Deutschland angewiesen. Um sich dagegen zu versichern, dass die DM wieder stärker und der Dollar schwächer wird, kann sie einen Vertrag abschließen, der ihr garantiert, dass
sie in drei Monaten Dollar in DM zum derzeitigen Wechselkurs tauschen kann. Ist die DM dann mehr wert, so hat das amerikanische Unternehmen einen Gewinn gemacht.
Die Derivate haben gemeinsam, dass sie als Nullsummenspiele aufgefasst werden können. Nullsummenspiele - wie zum Beispiel: Wetten, die typischen Casinospiele, Mühle oder Mensch ärgere Dich nicht - haben einen Gewinner und einen Verlierer. Sie wurden besonders gegen Ende der 80er populär: Viel amerikanisches Geld "wartete" darauf, in sich entwickelnde
ausländische Märkte gepumpt zu werden. Diese Märkte taten sich nach dem Zusammenbruch der kommunistischen Systeme des Ostblocks, der Öffnung von China und der Liberalisierung vieler Märkte in Südostasien und Lateinamerika auf. Um sein Geld gegen - sagen wir - einen Putsch in einem dieser Länder zu versichern, kann man ein derivativenvertrag abschließen. Man kann sich so gegen die Risiken, die man nicht eingehen möchte, versichern und die anderen übernehmen.

Risiken

Obwohl sie also geschaffen wurden, um Risiken zu minimieren, kann es zu großen Katastrophen wie dem Zusammenbruch einer ganzen Bank kommen. Das ist im ersten Augenblick ein Widerspruch. Nehmen wir aber in unserem Einführungsbeispiel an, dass
die DM schwächer wird. Dann muss das amerikanische Unternehmen trotzdem das Geld zu einem ungünstigeren Wechselkurs umtauschen.
Das kann einen empfindlichen Verlust bedeuten. Auch deswegen, weil die gehandelten Beträge oft sehr groß sind. Besonders problematisch wird es dann, wenn sich eine Unternehmung Geld leiht, um einen derivativenvertrag abzuschließen. Die Firma verliert dann viel von dem geliehenen Geld und muss zu weit ungünstigeren Konditionen als ihre Konkurrenten kaufen.
Das mag bei einem Vertrag noch überschaubar sein. Wenn aber eine Organisation sehr viel Geld in viele verschiedene Derivate anlegt, um sich gegen alle möglichen Eventualitäten abzusichern, und ein nicht vorgesehenes und daher nicht abgedecktes Ereignis geschieht, das die Aktienkurse dort in den Keller treibt, so wird diese schön abgestimmte Strategie empfindlich gestört. Solch ein Ereignis kann zum Beispiel ein Staatsstreich in einem Land der Dritten Welt oder eine Naturkatastrophe sein.
Solche Strategien sind kaum noch zu überblicken. Wir im Wirtschaftsunterricht haben schon die größten Probleme, einfache Zusammenhänge und Interaktionen zu überschauen. Häufig nimmt man hier die "Ceterus paribus"-Klausel" vor, um vieles zu
vereinfachen. So sieht man schnell ein, dass ein ganzer Wust von Derivaten selbst für hochbezahlte Spezialisten undurchschaubar ist. Wenn man hier Anlageentscheidungen in die "Hände" von Computern gibt, weil Menschen aus Fleisch und Blut die Formeln nicht mehr verstehen, so muss man sich nicht wundern, wenn es mal zu einem Zusammenbruch kommt.
Eine Bank kann schnell bankrott gehen und mit ihr viele Angestellte und andere Unternehmungen in den Ruin treiben.
Bestes Beispiel hierfür ist zweifelsohne auch hier die britische Baringsbank. Niemand außerhalb - und hier noch nicht einmal innerhalb - wusste über die Geschäfte Bescheid. Daher kann fast keiner die Risiken, die mit diesen Verträgen verbunden sind, abschätzen.

Die Metallgesellschaft

Aber auch hier in Deutschland braucht man seinen Blick nicht auf das Ausland zu fixieren. Auch hier findet man hier treffende Beispiele.
Nehmen wir die Metallgesellschaft:
Sie hat 1,3 Milliarden Dollar (!) dabei verloren, als sie sich mit Ölzukunftsverträgen verkalkuliert hatte. Sie hat darauf gesetzt, zu einem bestimmten Termin Öl zu einem bestimmten Preis zu bekommen. Der tatsächliche Preis dieses Öls lag dann allerdings
schon wesentlich niedriger. Dieses Beispiel zeigt auch sehr gut die Gefahr größerer eingesetzter Summen. Den (aktiven) Teilnehmern des Sparkassen-Börsenspiels ist dieser Crash sicher noch in guter Erinnerung. Richtig unangenehm wurde es aber für die vielen hundert Beschäftigten, die deswegen ihren Arbeitsplatz verloren haben.
Auch müssen die Geschäfte nicht so einfach beschaffen sein wie mein Eingangsbeispiel oder das der Metallgesellschaft. Mit dem Kauf oder Verkauf von DM oder Öl können gleichzeitig noch andere Käufe und Verkäufe abgewickelt und vielleicht Optionen angeboten werden. Auch das macht Derivate so undurchsichtig.

Leeson und Barings

Die spektakuläre Pleite der Baringsbank:
Nick Leeson hat auf den Börsenplätzen von Singapur und Tokio Futures auf den Nikkei-Index, das ist das japanische Pendant des DAX, gesetzt.
Das Wetten auf den Nikkei 225 ist auch wieder ein Nullsummenspiel mit einem Gewinner und einem Verlierer: Man kann wetten, dass der Nikkei an einem bestimmten Tag einen Wert nicht über- oder unterschreitet. Setzt man darauf, dass der Nikkei am - sagen wir - 25. Januar über 20.000 Punkten liegt, so verliert man das eingesetzte Geld, wenn er diesen Wert unterschreitet.
Gegen Ende 1994 setzte Leeson darauf, dass der Nikkei am 10. März 1995 nicht unter 19.000 Punkte rutschen würde. Das war noch eine relativ sichere Wette, weil sich die japanische Konjunktur nach einigen mageren Jahren der Rezession langsam wieder erholte.
Doch dann passierte etwas, mit dem niemand rechnen konnte. Infolge des tragischen Erdbebens in der japanischen Stadt Kobe purzelten die japanischen Kurse und mit ihnen - logischerweise - der Nikkei. Leeson hat trotzdem immer weiter Papiere gekauft,
weil er glaubte, dass sich der Wert bei 19.000 Punkten stabilisieren würde. Das tat er bekanntermaßen nicht.
Damit zerstörte der 28jährige Makler die britische Bank mit einer immerhin 232jährigen Geschichte.
Wo sind die Fehler dieser Pleite zu suchen?
Es gab keinen im oberen Management, der sich richtig mit Derivaten auskannte. Deswegen konnte Leeson im von London so weit entfernten Singapur auch so gnadenlos zuschlagen.
Außerdem hatte Leeson gleichzeitig den Posten des Mannes inne, der ihn kontrollieren sollte; eine denkbar ungünstige Konstellation. Untrainierte Computerkids gehen mit unvorstellbar großen Beträgen um. Das kann, auf die Dauer gesehen, nicht gut gehen.

88.888

Wie ist es zu klären, dass Leesons mysteriöses Konto mit der Nummer 88.888 unentdeckt blieb? Auf diesem bankeigenen Konto häuften sich schon bis Ende 1994 Schulden in Höhe von 80 Millionen US-Dollar auf. Damals spekulierte Leeson auf Differenzen in Nikkei futures der Börsen von Singapur und Osaka. Dort, wo die Papiere billiger waren, wurde gekauft, um sie am anderen Börsenplatz sofort wieder zu verkaufen.
Nach der Pleite im März 1995 überstiegen dann die Schulden auf dem Konto das Kapital der Bank, der übrigens selbst die britische Königin das Vertrauen geschenkt hatte.
Außerdem behauptete Leeson, er würde im Auftrag eines großen Kunden handeln. So dachten viele, er würde nicht mit dem Geld der Bank spekulieren. Jeder glaubte, die Beträge wären so groß gewesen, dass sie durch andere Derivate abgesichert seinen.
Diese Praxis - "hedging" genannt - ist branchenüblich. Dem war aber nicht so. Hier sieht man, dass die internationalen Gesetzgebungen gefordert sind. Derivate müssen auch für Außenstehende durchsichtig werden, z.B., indem sie in irgendeinem Register eingetragen werden können.
Sicher sind Derivate mächtige Instrumente, aber wenn das Verhältnis zwischen dem Geld, das über Derivate gehandelt wird, und dem Geld, das durch traditionelle Papiere gehandelt wird, immer größer wird, so muss man sehr vorsichtig sein. Die Interdependenzen können unberechenbar werden.

Was sind Aktien?

Aktien sind Wertpapiere, die Anteile von einer Firma (die eine AG ist) darstellen. Das heißt man besitzt einen je nach dem kleinen Anteil der Firma (Je mehr Aktien man kauft desto mehr Prozent bzw. Bruchteile hat man von der Firma). Auf die man nicht zugreifen kann.
Jeder kann der 18. Jahre oder die Berechtigung von seinen Eltern (wenn man jünger als 18 ist) Aktien kaufen.

Warum lassen sich Firmen in eine AG umwandeln?

Der Grund ist meistens eine Kapitalerhöhung!
Das heißt mit dem Geld das die Aktionäre in diese Firma investieren, mit dem Geld können sie arbeiten (es ist so zu sagen geliehenes Geld).
Sie müssen praktisch keine ZINSEN zahlen.
Die Firma gibt dadurch Teile von sich zum Verkauf, mit dem Teil das der Aktionär so zu sagen kauft, auf diesen hat er keinen Zugriff.
Bei der BMW - Aktie hat eine Familie 51% der Aktien gekauft dadurch
kann die Familie über finanzielle Dinge über BMW mit bestimmen wie z.B. ob Rover verkauft wird u.s.w., das geht aber nur wenn man 51% der Aktien bzw. nun dann der Firma besitzt. Wenn die Firma gewinn macht z.B. ein Produkt verkauft das gut geht und die Firma erzielt gute Gewinne, dann steigt die Aktie. Nun kann man die Aktie wenn sie über denn Einkaufskurs gestiegen ist, mit Gewinn verkaufen.

Was man bei Aktien beachten sollte!

Man sollte nur mit dem Geld Aktien kaufen das man auf längere Zeit nicht braucht, z.B. wenn man insgesamt 5000 DM hat, sollte man für je 1000DM
(= ca. 500€) kaufen. Man sollte verschiedene Aktien haben, damit sich es ausgleicht. Das heißt wenn eine Aktie fallen sollte und von der anderen Firma die Aktien steigen, hat sich das ausgeglichen. Und man hat dabei nichts verloren. Als Anfänger, sollte man nur in Firmen die groß bzw. gute Gewinne machen und einen etwas sicheren Börsengang haben wie z.B. Nokia kaufen.
Bei der Aktie Nokia ist es so, das wenn sie fällt, nach höchstens 1 Monat
wieder steigt, so was nennt man eine sichere Aktie. Man sollte seine Aktien mindest alle zwei Tage beobachten.

Was sind Dividenden?

Dividenden sind Auszahlungen die nicht jede AG Firma ausgibt.
Die Firma macht das wenn sie z.B. Gewinne gemacht haben oder wenn man eine Aktie etwas länger besitzt. Das heißt man bekommt auch von den Gewinnen ohne, das man eine Aktie verkauft.
Bei z.B. der Aktie Compaq, bekommt man meistens 0,90 € (sind 1,90DM)
pro Aktie. Um nur wegen der Dividende Aktien zu kaufen, rentiert sich das nicht.

Was ist der DAX?

Der DAX (heißt DEUTSCHER-AKTIEN-INDEX) sagt aus wie der "heutige" Stand der Aktien ist. Das heißt wenn die meisten Deutsche Aktien fallen geht der DAX Wert herunter, wenn sie steigen geht er hoch (Daxstand 28.11.00 16:37 6628,00 - 68,91% gefallen). Es bedeutet aber nicht das alle Aktien gefallen sind und die Aktien fallen auch nicht gravierend.
Es gibt auch den Dow - Jones für Amerikanische Aktien.

Optionsscheine!?

Optionsscheine sind eine Mischung so zu sagen aus Aktien und Wetten.
Das bedeutet man kauft einen Optionsschein auf den Neuen Markt (Aktien sind in verschiedene Abteilungen gegliedert wie z.B. Neuer Markt) das die Aktien im NM. fallen. Das heißt so wie es im Moment ist, das viele Aktien fallen warum auch immer steigt der Optionsschein, Beispiel NEMAX 50 Put Optionsschein den konnte man vor 4. Wochen für 0,07 € kaufen und jetzt steht er auf 0,50 € weil die Aktien im Neuen Markt gefallen sind es kann aber auch genauso schnell herunter gehen. Das heißt Optionsscheine sind mit Vorsicht zu genießen und nichts für Anfänger.

Banken!?

Die Aktien kann man nur über eine Bank erwerben. Man unterscheidet zwischen zwei verschiedenen Banken die, "Normale" Bank (wie z.B. Sparkasse, Volksbank, Deutschebank und Dresdnerbank) und "Online" Bank (wie z.B. Entrium-, Volkswagen-, Comdirect-, und 1822 Direct Bank).
Der Unterschied der zwei Bankgruppen ist man zahlt bei einer normale Bank ca. 40DM für Kauf- und Verkauf der Aktien und bei einer Online Bank zahlt man ca. 20DM (die Hälfte). Bei der Online Bank hat man mehrere Vorteile man kann alles wie Verkauf und Kauf Online bzw. im Internet erledigen und das mit ein paar Klicks. Man kann also die ganzen Bankgeschäfte Online erledigen außer das Geld abzuheben. Man bekommt bei den Online - Banken mehr Zinsen mindest 3,5% wenn man mehr Geld auf dem Konto hat bis zu 6,0% und höher. Die Sicherheit ist bei den Online Banken groß denn man muss bevor man sich einlockt (in die Verwaltung gehen) muss man die Kontonummer und ein Passwort eingeben. Bei einer normalen Bank kann man auch Online-Banking machen, aber man kann Online keine Aktien kaufen und verkaufen man kann nur überweisen. Bei allen Bankgruppen kann man allgemein ein "Stoploss" eingeben. Das bedeutet man kann bei einer Aktie
bestimmen das sie automatisch bei einem bestimmten Kurs gekauft oder verkauft wird. Dies ist gut wenn man z.B. in Urlaub geht!
Wenn man eine Aktie kauft/verkauft oder ein "Stoploss" eingibt wird man bzw. bekommt man einen Brief mit der Bestätigung das man die Aktie kauft/verkauft oder ein "Stoploss" gemacht hat.
Diese Bestätigungen sollte man aufbewahren.
Bei beiden Banken muss man im Jahr eine Gewisse Summe an Depot Gebühren Zahlen das sind ca. 30DM wenn man z.B. 100.000DM darauf haben sollte kann es sein das man 50DM zahlen muss. Man sollte nicht vergessen das die Aktien alle in Euro gehandelt werden.

Steuern und Aktien?

Wenn man eine Aktie mit Gewinn verkauft muss man normalerweise Steuern
zahlen. Wenn man die Aktie nach einem Jahr verkauft (mit Gewinn) dann entfehlt die Steuer. Wie viel Prozent man Steuern zahlt kommt immer darauf an wie viel Gewinn man gemacht hat.
Steuern muss man allerdings nur zahlen wenn man das Aktien spekulieren gemeldet hat.
Auch bei den Dividenden muss15% des Gewinnes als Steuern zahlen (wenn man das Spekulieren gemeldet hat!). Wenn man das Aktienspekulieren NICHT
Gemeldet hat muss man keine Steuern zahlen, wenn man aber durch SEHR seltene Stichproben erwischt wird, muss man die ganzen Steuern nachzahlen und man wird angezeigt! Die meisten Aktionäre melden das nicht, auf der anderen Seite gesehen wird man wirklich sehr selten erwischt, aber man sollte es sich doch vorher überlegen.

Wie beobachtet man seine Aktien und findet seine News?

Man findet Informationen bzw. Informationsquellen im Fernseher (z.B. N-TV), Zeitungen, Radio und hauptsächlich im Internet.
Das beste von ALLEN ist das Internet, weil man bekommt sehr aktuelle Kurse
die sich höchstens um 15. Minuten verzögern, man kann sich die Charts anschauen (siehe oben Nokia Chart) und kann sich die neusten Empfehlungen anschauen. Im Internet gibt es sehr viele Adressen bzw. Informationsquellen
wie z.B. www.onvista.de, die Internet Adressen der Banken wie z.B.
www.entrium.de und viele mehr. Bei dem Fernseher im Video Text sind die Kurse höher verzögert als im Internet manchmal sogar um eine Stunde.
Und das laden der Kurse Im Videotext dauert länger.
Bei den Zeitschriften wie z.B. die RNZ (Tageszeitung Odenwaldkreis) sind die Kurse um ein Tag verzögert und man erfährt nicht viel Aktien.
Bei einer Börsenzeitschrift sind nur die Empfehlungen, Infos über die Firmen u.s.w.! Die zwar gut, sind aber die Zeitschrift kostet was. Den im Internet bekommt man das gleiche so zu sagen umsonst und kann sie natürlich ausdrucken. Bei dem Radio erfährt man meist nur den DAX.

Voraus sehen an Aktien!?

Es kann NIEMAND selbst die besten Aktionäre nicht voraussehen ob die Aktie steigt oder fällt. Man kann es nur ahnen und das sehr gut. Das sieht man wenn eine Firma z.B. einen großen Auftrag bekommt, dann macht sie natürlich große Gewinne dadurch steigt die Aktie wie im oberen Text beschrieben. Es muss aber nicht sein das sie steigt aus welchen Gründen auch immer, wie z.B. das sie durch den Gewinn erst die Kredite abgezahlt haben. Die Sicherheit der Aktien kann man nur aus der Vergangenheit sehen, wie z.B. Nokia die sicher ist aus der Vergangenheit war und noch ist, es kann aber auch sein das sie was sehr selten ist das sie von heute auf morgen um 60% fällt (das ist aber sehr, sehr selten) wenn z.B. wenn sehr viele die Aktie Nokia verkaufen oder Nokia geht Bankrot. Vergangenheit ist aber leider nicht die Zukunft.

Aktien und ihre Kurse!

Je mehr Aktien einer Firma gekauft werden, um so mehr Steigt der Kurs der Aktien (dieser Firma). Wenn eine Bank bei einer Firma nun für 1 Millionen DM Aktien kauft kann der Kurs sich verdoppeln ich wiederhole KANN. Wenn eine Bank so viel wiederum verkauft KANN es genau so wieder herunter gehen.
Das bedeutet der Aktienkurs wird auch von den Volumen (= gekaufte Aktien) benannt, man kann sagen man hat einen "Schuld" am Kurs.
Wenn es z.B. so ist das der Aktien Kurs wie bei Nokia auf 200€ stieg und sie wegen des teureren Preises nicht kaufen wollte kann es sein das ein Split durch geführt wird. Ein Split ist ein billiger Preis, das heißt die Aktie wird von (wie bei Nokia) von 200€ auf 50€ gesengt. Es ist nicht der Kurs gefallen das heißt die Aktie kann man nur billiger kaufen. Wie wenn ich einen Computer kaufe der 3000DM gekostet hat und nach einem Monat der gleiche Computer für 2000DM kaufen kann. Ein kleiner Unterschied ist da noch bei dem Computer ist auch der Wert gefallen, bei den Aktien ist nur der KURS anders. Beispiel ich habe die Nokia Aktie bei 80€ gekauft und sie stieg auf 200€ und ich habe nun an jeder Aktie 150€ gut gemacht und die Aktie wird gesplittet auf 50€ dann ist mein Gewinn noch genauso groß 150€ pro Aktie
Es ist also nur der Kurs geändert worden. Durch das Splitten bekomme ich auch noch mehr Aktien dazu das ich nichts an Geld verloren habe sondern das alles gleich geblieben ist.

Aktien FONDS!

Der Unterschied zwischen dem Aktienfond und normaler Aktien ist das bei einem Fond das dies andere für dich selber machen nämlich eine Fond Gesellschaft. Bei denen man sich anmelden muss es gibt verschiedene Tarife
In den man z.B. 100DM im Monat einzahlt dieses Geld der ganzen Mitglieder geht in einen Topf. Diese Firma hat Manager die mit dem Geld was in dem Topf ist Aktien kaufen und verkaufen. Die Gewinne und Verluste werden durch die Ganzen Leute die bei der Fondgesellschaft sind geteilt, man kann den Fond wie die Aktien jeder Zeit verkaufen. Der Vorteil und gleichzeitig Nachteil an dieser Sacher ist, es ist nicht so ein Risiko wie bei Aktien aber man kann nicht so viel gewinne herausschlagen wie bei Aktien. FAZIT: Fonds sind nur für Leute die ein bisschen Geld machen wollen ohne etwas zu tun.

Was man noch beachten sollte!

Aktien die von sehr vielen empfohlen werden müssen nicht steigen das alles ist nur eine Vermutung. Es sind schon viele Aktien empfohlen worden die dann gerade das Gegenteil gemacht haben (gefallen). Man sollte wenn man ein Anfänger ist wirklich erstens sichere Aktien kaufen, wenn man eine Aktie hat die gestiegen ist auch Verkaufen können. Denn die meisten Leute denken das wenn der Kurs ihrer Aktie gestiegen ist das sie noch mehr steigt das kann schon sein aber lieber mit mehr Gewinn verkaufen als mit weniger.
Man sollte im Gegenteil nicht gleich verkaufen wenn eine Aktie gefallen ist sondern immer geduld haben, denn in einem Jahr kann der Kurs wieder auf dem alten sein.
Wenn eine Aktie sehr gestiegen ist dann sollte man besser entweder ein Stoploss eingeben oder verkaufen, weil die meisten Leute gleich verkaufen (wie wir wissen fällt dann der Kurs der Aktie). Man kann auch nur ein Teil seiner Aktien verkaufen wenn man sich nicht sicher ist.

Fallende Zinsen

Fallende Zinsen bedeuten das mehr Kredite aufgenommen werden, der Bedarf an Gütern steigt und so ebenfalls die Gewinne der Unternehmen.
Man unterscheidet Aktien in Stammaktien und Vorzugsaktien. Die Stammaktie ist die normale Form. Der Besitzer hat folgende Rechte: Anteil am Gewinn; Stimmrecht bei der Hauptversammlung; Auskunftsrecht - d.h. der Vorstand und der Aufsichtsrat müssen dem Aktionär Rede und Antwort stehen -;
Bezugsrecht und Anteil am Liquiditätserlös. Im Gegensatz zur Stammaktie hat die Vorzugsaktie kein Stimmrecht, dafür bekommt der Aktionär jedoch eine höhere Dividende und er wird bevorzugt behandelt, sprich er bekommt die Dividende zuerst. Nur wenn die Dividende am Jahresende nicht gezahlt wird (z.B. aus finanziellen Gründen des Unternehmens) erhält der Vorzugsaktionär Stimmrecht und zwar solange bis alle Rückstände bezahlt sind. Außerdem gibt es noch Inhaberaktien und Namensaktien. Inhaberaktien sind eher anonym, wobei Namensaktien den Namen des jeweiligen Aktionärs tragen. Der Handel mit Namensaktien ist schwieriger weil der Name des Aktionär wird in das Aktienbuch des jeweiligen Unternehmens eingetragen wird, und der Aktionär den Verkauf seiner Aktie der Firma mitteilen muss. Die härtere Version der Namensaktie ist die Vinkulierte Namensaktie. Vinkuliert kommt aus dem lateinischen und steht für Fesseln oder Binden. Diese Aktie darf nur mit Zustimmung des Unternehmens verkauft werden, damit unliebsame Aktionäre dem Unternehmen fernbleiben.
Ferner gibt es noch Aktiengesellschaften (AG) und ihre Organe. Die Mitglieder einer AG treffen sich einmal im Jahr zur Hauptversammlung. Bei der Hauptversammlung wird über Gewinnverwendung und Kapitalerhöhung gesprochen, außerdem wird darüber abgestimmt ob die Satzung verändert werden soll oder nicht. Derweil gilt eine Aktie ist eine Stimme. Wer nicht selber an der Hauptversammlung teilnehmen kann oder will kann einen Vertreter senden.

Die Bilanz für die Unternehmer

Die Bilanz für ein Unternehmen ist sehr wichtig. Die Bilanz ist eine Gegenüberstellung von Vermögen und Kapital für ein Geschäftsjahr. Die Rechengröße der Aktie ist für das Grundkapital wichtig. Das Eigenkapital errechnet sich aus Rücklage + Grundkapital. Rücklagen werden nach der Gewinnermittlung; Rückstellungen vor der Gewinnermittlung gebildet.

Rückstellungen

Rückstellungen sind Aufwendungen die in der Vergangenheit entstanden sind, aber in der Zukunft zu ausgaben führen. In der Regel sind Rücklagen gut für den Gewinn eines Unternehmens und Rückstellungen schlecht für den Gewinn eines Unternehmens.
Wenn ein Unternehmen sich vergrößert, braucht es Kapital. Um dieses zu erlangen führt es eine Kapitalerhöhung durch. Das heißt das neue Aktien ausgegeben werden. Wie viel Aktien das Unternehmen ausgibt, hängt von zwei Faktoren ab. 1. Die Zahl der neuen Aktien und 2. Der Preis der neuen Aktie. Zahl * Preis = Gesamtbetrag. Junge Aktien sollten weniger kosten als der Börsenkurs der alten Aktie ist. Denn wenn die junge Aktie mehr kostet als die alte, floppt sie meistens.
Wenn die AG ihr Kapital erhöht bekommen die alten Aktionäre Vorkaufsrecht (Bezugsrecht), als Ausgleich für die Nachteile die durch eine Kapitalerhöhung für die alten Aktionäre entstehen. Denn durch neue Aktien sinkt der Anteil in % an dem Unternehmen und somit auch das Stimmrecht. Außerdem geht der Kurs der alten Aktien in der Regel zurück weil sich die alte Aktie nach dem Kurs der jungen Aktie richtet. Es gibt auch gewisse Regeln die beim Kauf von neuen Aktien zu beachten sind. Beispiel: Wenn ein Unternehmen 10 Millionen Aktien hat und 1 Million neue ausgibt, Darf der Aktionär nur eine neue Aktie kaufen wenn er 10 alte Aktien hat. Hat er 20 alte Aktien darf er zwei neue Aktien kaufen. Man spricht in diesem Fall vom Verhältnis 10:1. Möchte ein Aktion von seinem Bezugsrecht keinen Gebrauch machen kann er dieses an der Börse verkaufen. Bezugsrechte werden u.a. als Optionsscheine gehandelt. Der Wert des Bezugsrechts, richtet sich nach drei Faktoren. Nämlich nach Börsenkurs; Ausgabepreis und Bezugsverhältnis. Das Bezugsverhältnis wird wie folgt errechnet. Wenn es 10 Millionen alte Aktien gibt die zu einem Preis von 400,- DM gehandelt werden und eine Million neue Aktien auf den Markt kommen die zu einem Preis von 290,- DM ausgegeben werden, rechnet man:

10 X 400 = 4000
+1 X 290 = 290
= 4290
/ 11
= 390

Somit kostet eine neue Aktie 390,- DM. Sie ist also 10,- DM billiger als die alte Aktie.
Der Wert des Bezugsrechts wird wie folgt ermittelt: Börsenkurs - Ausgabepreis

Bezugsverhältnis +1
14 Tage vor jeder Kapitalerhöhung werden die Bezugsrechte verkauft. Der letzte Handelstag ist der wichtigste weil alle Bezugsrechte ausgegeben werden müssen.

Der DAX (Deutscher Aktienindex) ist sehr wichtig für die Börse. Im DAX werden 30
Werte festgehalten die 60% des gesamten Börsenkapitals ausmachen. 70% der Börsenwerte entfallen auf den DAX. Im Gesamtwert des DAX sind die wichtigsten Industriezweige vertreten.

Geld verdienen mit Aktien - ein leichtes Spiel mit hohem Gewinn?

Jeder von euch wird sicherlich schon einmal etwas zum Thema Aktien oder Börse gehört haben. Aber bei den meisten von euch wird es sicherlich noch die ein oder andere Frage zu dem Thema geben, und vielleicht haben sogar einige von euch schon einmal mit dem Gedanken gespielt, selber einmal mit Aktien Geld zu verdienen. Dabei soll euch dieser Artikel helfen.

Warum werden mit Aktien an der Börse gehandelt?

Der Grund, warum eine Firma ihre Aktien an der Börse handeln lässt (also einen Börsengang durchführt) kann z. B. eine Kapitalerhöhung sein. Dabei gibt die Firma neue Aktien zu einem festgelegten Preis (oder einer Preisspanne aus) aus (sie führt damit eine Neuemission durch), und lässt die Aktien zum Börsenhandel zulassen (die Börse übernimmt damit eine verbindende Funktion, denn sie führt Käufer und Verkäufer für diese Aktie zusammen). Dadurch erhält die Firma neues Kapital, mit dem sie weiteres Wachstum finanzieren kann. Und dieses Geld muss sie im Gegensatz zu einem Kredit, bei dem sie jahrelang einer Bank Zinsen zahlen muss, nicht mehr zurückzahlen. Die alten Aktionäre besitzen dann zwar einen kleineren Bruchteil der Firma, der dann aber nicht unbedingt weniger Wert ist, denn die Firma ist dadurch besser auf die Zukunft vorbereitet. Außerdem erhalten meistens Aktionäre von börsennotierten Firmen die Möglichkeit, an die neuen Aktien verbilligt zu kommen. Oder aber ein Alteigentümer möchte sich von seinen Aktien trennen, und sieht in der Börse die Möglichkeit, dies schnell, unkompliziert und zu einem guten Preis (=Aktienkurs) zu tun. Ein großer Vorteil, der sich durch den Aktienhandel über die Börse ergibt, besteht darin, dass man Aktien dort schnell und unkompliziert handeln kann (sie kaufen und verkaufen), und dies zu einem Preis, der der Meinung einer breiten Masse entspricht. Denn anstatt lange nach einem idealen Käufer zu suchen, der dann möglicherweise auch nur einen schlechten Preis zahlt, kann man sich über die Börse in sekundenschnelle von Aktien trennen. Es gibt aber auch Aktien die nicht an der Börse gehandelt werden, sondern bei einem Finanzdienstleister, und zwar aus dem Grund, weil die Unternehmen nicht die hohen Anspruch den die Börse an sie stellt (z. B. Veröffentlichung von Zahlen oder das Stammkapital) erfüllen wollen oder können.

Wie entsteht der Aktienkurs?

Der Aktienkurs, also der Preis zu dem man eine Aktie kaufen und verkaufen kann, bildet sich aus dem Angebot und der Nachfrage nach dieser Aktie. Jedem Aktienkauf muss also auf der Gegenseite ein Verkauf stehen (eine Tatsache, die man in Zeiten hoher Kurssteigerungen oft vergisst). Ist das Angebot nach einer Aktie größer als die Nachfrage (es möchten also mehr Leute Aktien verkaufen als kaufen), so fällt der Kurs, weil der Verkäufer der Aktien weniger für sie verlangen muss, um sie zu verkaufen, denn der Käufer hat durch das größere Angebot auch eine größere Auswahlmöglichkeit, so dass er die Aktien auch bei jemand anderem kaufen könnte. Umgekehrt ist es dasselbe. Gründe warum das Angebot größer als die Nachfrage ist, können eine negative Stimmung an der Börse sein, oder die Aktie ist in der nähren Vergangenheit schon stärker gestiegen, so dass sich der Kurs etwas "erholt" (man spricht von technischer Korrektur). Umgekehrt lassen positive Meldungen über die Firma die Nachfrage steigen (Ausnahmen bestätigen hier die Regel!).

Der Aktionär

Wer Aktien besitzt, hat natürlich auch Anspruch auf einen Teil der Gewinne der Firma, die in Form einer Dividende ausgezahlt werden (Achtung: nicht jede Firma zahlt eine Dividende).
Der Aktionär hat aber auch Mitspracherechte, so hat er z. B. auf der Hauptversammlung, die in der Regel einmal im Jahr stattfindet, ein Stimmrecht (es sei denn, er hat Vorzugsaktien, denn dann würde er kein Stimmrecht erhalten, und bekommt dafür aber eine höhere Dividende).
Dem gegenüber hat der Aktionär keinerlei Pflichten. Sein Risiko ist auf seinen Geldeinsatz begrenzt, denn schlimmstenfalls könnte er bei einer Pleite des Unternehmens sein gesamtes investiertes Geld verlieren, jedoch muss er nicht für irgendwelche finanziellen Forderungen die an sein Unternehmen gestellt sind haften.
Man kann Aktionäre grob in zwei verschiedene Gruppen einteilen. Die eine Gruppe investiert um eine möglichst hohe Ausschüttung (also Dividende) zu erhalten, wobei Kursgewinne eher eine zweitrangige Bedeutung haben. Für diese Gruppe konkurrieren Aktien mit festverzinslichen Wertpapieren (wie Anleihen) oder aber mit Immobilien. Eine höhere Dividende im Vergleich zum üblichen Zins wird mit dem höheren Risiko von Dividendenkürzungen (laufen die Geschäfte der Firma gut, steigen die also Gewinne, steigt sie, laufen sie schlecht, wird die Dividende in der Regel gekürzt oder fällt ganz aus) "erkauft". Diese Gruppe hält Aktien meist über einen längeren Zeitpunkt. Die andere Gruppe investiert in Aktien, um möglichst hohe Kursgewinne zu erhalten. Da Aktien mit konstant steigendem Kurs selten sind, hält diese Gruppe Aktien eher über kürzere Zeiträume.

Warum Aktien besitzen?

Aktien besitzt man als Privatperson vor allem aus einem Grund: man möchte mit seiner Investition einen Gewinn erwirtschaften. Es handelt sich also um eine Geldanlage. Jeder, der Geld gewinnbringend anlegen möchte, muss sich vorher für die Art der Anlage entscheiden. Man sollte generell nur Geld anlegen, welches man in nächster Zeit nicht dringend braucht, so dass man nicht gezwungen ist, Aktien zu einem schlechten Kurs zu verkaufen. Für die Geldanlage in Aktien spricht unter anderem die schnelle Handelbarkeit, die Möglichkeit auch nur kleine Beträge zu investieren, die breite Auswahlmöglichkeit an Aktien und die damit verbundene Möglichkeit der Streuung (Diversifikation). Aber auch die Chance auf relativ hohe Kursgewinne, den "fairen" Preis, denn der Aktienkurs entspricht in der Regel (vor allem bei großen Firmen) der Meinung einer breiten (und damit gut informierten) Masse, sowie die vielfältigen Möglichkeiten sich zu informieren, so dass man nicht die Katze im Sack kauft.
Dem gegenüber stehen natürlich vielfältige Risiken. So ist es keinesfalls sicher, mit einer Aktie Gewinn zu machen. Die Aktie kann durchaus jahrelang zu einem tieferen Preis gehandelt werden, als dem, zu dem man kaufte. Wenn man mit wenig Erfahrung (oder wenigen Informationen) eine Investition in Aktien tätigt, so sollte man dies längerfristig tun. Denn es ist schwer vorauszusehen, wann die Kurse steigen, und wann sie fallen. Man sollte sich auch nicht allzu stark von seinen Emotionen leiten lassen, und vor allem verlustbringende Aktien nicht zu spät verkaufen (hier gilt die Regel: Verluste begrenzen, Gewinne laufen lassen). Hierbei können Stop-Loss und Stop-Buy Order hilfreich sein (die Aktie wird beim unter- bzw. überschreiten von selbst gesetzten Marken automatisch verkauft bzw. gekauft).
Grundsätzlich gilt die Regel: je höher die Chance auf hohe Gewinne ist, desto mehr Risiken birgt die Aktie, und desto besser muss man informiert sein, damit nicht der Schuss nach hinten losgeht. Damit verbunden ist auch mein Rat, sich nicht von hohen Gewinnen der Vergangenheit blenden zu lassen, denn der Blick auf die Kursentwicklung der Vergangenheit ist nicht immer aussagekräftig. An der Börse wird nämlich die Gewinnentwicklung in der Zukunft bezahlt. Die Regel, dass Standardaktien (wie die 30 DAX Aktien) weniger Risiko hätten als Aktien kleinerer Unternehmen, ist allerdings nur mit Vorsicht zu genießen. Natürlich ist das Geschäft von größeren Unternehmen mit einer breiten Produktpalette sicherer, als das von kleineren Firmen, die wenige Produkte anbieten. Aber große Unternehmen sind oft schwerfällig und können sich nicht so schnell auf neue Trends einstellen, so dass sie durchaus auch mit ihren Produkten falsch liegen könnten. Außerdem sind Aktien von größeren Unternehmen in der Regel teurer (und damit besteht die Gefahr, dass sie auch wieder billiger werden könnten) als die von kleineren, denn die großen Anleger investieren vornehmlich in die großen Aktien, um eine dem Index (also z. B. dem DAX, dem Index, in dem die Kursentwicklungen der 30 größten deutschen Aktien zusammengefasst sind) entsprechende Kursentwicklung zu haben. Dem Anfänger rate ich allerdings schon, erst einmal Aktien einer größeren (gut geführten) deutschen Firma zu kaufen. Hier hat man keine Probleme, sich ein eigenes Bild von der Firma zu machen, und man wird auch ohne Probleme an neue Informationen (wie z. B. gute Zukunftsaussichten, etc.) kommen. Im Laufe der Zeit wird man, indem man den Kursverlauf studiert, sich informiert, neue Aktien kauft, lernen, welche Art von Aktien für einen die richtigen sind oder auch, dass man doch lieber die Finger von einer Geldanlage in Aktien lässt.
Eine Geldanlage in Aktien lohnt sich meiner Meinung nach ab 1500DM. Man sollte mindestens Aktien von zwei verschiedenen Unternehmen besitzen, so dass man also mindestens 750DM pro Aktienposition ausgeben muss. Vorher lohnt es sich allein wegen der Gebühren nicht, wobei jede Bank unterschiedlich hohe verlangt (vergleichen!). Grundsätzlich ist der Aktienkauf über eine Direktbank oder einen Diskountbroker wesentlich billiger als bei einer normalen Bank, allerdings muss man hier meistens auf die Beratung verzichten und die Aktien kauft (ordert) man per Telefon oder Internet. Heute werden die Aktien in einem Depot bei der Bank elektronisch aufbewahrt auch dies kostet Gebühren). Die eigentliche Aktie aus Papier (man spricht von effektiver Aktie) gibt es heute kaum noch.

Meine Aktie

Noch etwas zur Aktienbeurteilung. Es gibt viele Möglichkeiten, sich ein Bild von einer Aktie zu machen. Artikel in Zeitschriften oder Zeitungen zum Beispiel, oder Anlageempfehlungen der Bank oder auch ein Tip von einem Freund können hier zur Entscheidungsfindung beitragen. Man kann sich auch selber einen kleinen Eindruck verschaffen, indem man sich die Unternehmenszahlen anschaut. Man findet sie ebenfalls in Zeitschriften und Zeitungen. So kann man eine Aktie leicht (aber nicht umfassend!) mit dem Kurs-Gewinn Verhältnis (KGV) bewerten. Hier wird der Kurs der Aktie durch den (geschätzten) Gewinn eines Jahres pro Aktie (meist des nächsten) durch den Aktienkurs geteilt. Dieses KGV kann man dann mit dem anderer Aktien vergleichen. Da aber Aktien verschiedener Branchen ein unterschiedlich hohes KGV haben (das KGV ist vor allem bei Wachstumsaktien besonders hoch, da hier der Gewinn besonders stark wächst), so kann man das KGV noch durch das jährliche (erwartete!) Gewinnwachstum (also das Gewinnwachstum über mehrere Jahre hinweg) teilen. Werte unter 1 sind hier ideal.
Jedoch sollte man sich nicht nur auf die nackten Zahlen verlassen sondern auch durchaus mal seine Phantasie befragen, denn Entwicklungen in der Zukunft sind in sterilen Planzahlen meist noch gar nicht enthalten (Beispiel Mobilcom: da keiner die Entwicklung des neu hinzugekommenen und heute wichtigsten Geschäftszweiges Festnetz kannte, war sie auch noch nicht in den Planzahlen erhalten).
Über Jahre hinweg beträgt der durchschnittliche Wertzuwachs einer Aktienanlage ungefähr 9%. Eine Zahl, die euch vielleicht niedrig vorkommt, vor allem vor dem Hintergrund der großen Steigerungen in der näheren Vergangenheit. Jedoch gab es nicht immer so gute Zeiten, und es kann durchaus auch mal Zeiten geben (und die gab es auch schon!), in denen sich der Aktienmarkt über Jahre seitwärts "bewegt" (vielleicht deuten die fallenden Kurse im vorigen Herbst ja darauf hin, dass die guten Zeiten erst mal vorbei sind?). Jedoch sind diese 9% im Vergleich zu anderen Geldanlagen wie Festgeldern immer noch viel. Und Vielleicht schafft ihr es ja, besser als der Markt zu sein?

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