Verhütung nach der Billings-Methode und nach der K

Die Billingsmethode, die nach seinem Erfinder, einem australischen Arzt, benannt wurde, gehört zu den Zeitwahlmethoden.
In den fruchtbaren Tagen der Frau verflüssigt sich der Schleimpropf, um die Samenzellen eindringen zu lassen. Hat dieser Schleim, der dann aus der Scheide kommt, einen bestimmten chemisch - physikalischen Zustand, kann man eventuell die fruchtbaren und unfruchtbare Tage feststellen. Es gibt auch chemisch - elektrische Hilfsmittel, um den Zustand des Schleimes der Gebärmutter zu prüfen.
Die Vorteile dieser Methode sind, dass es keine Nebenwirkungen gibt. Die Methode erfordert außerdem keine aufwendigen Berechnungen, wie das zum Beispiel bei der Kalendermethode der Fall ist. Auch eine Schwankung des Zyklus muss nicht berücksichtigt werden.
Der große Nachteil ist jedoch die Unzuverlässigkeit, da in 15 bis 25 Prozent der Fälle die Verhütung nicht wirkt! Wenn die Billingsmethode jedoch mit der Temperaturmethode (Messung der Basaltemperatur) angewandt wird, ist sie eine aufwendige, aber auch ziemlich sichere Verhütungsmethode.
Auch die Kalendermethode, die von Knaus und dem japanischen Gynäkologen Ogino 1925 entwickelt wurde, gehört ebenfalls zu den Zeitwahlmethoden.
Sie beruht darauf, dass es in jedem Zyklus nur einen Eisprung gibt und dass diese Eizelle nur eine bestimmte Zeit lang befruchtbar ist. Durch sehr schwierige Berechnungen kann man dann theoretisch die fruchtbaren und unfruchtbaren Tage feststellen.
Ein Zyklus ist durchschnittlich 28 Tage lang. Vom 10. bis zum 17. Tag ist das Ei befruchtbar. Doch dieser Zyklus ist bei nahezu keiner Frau regelmäßig, so dass die Methode unzuverlässig ist, sie hat allerdings keinerlei Nebenwirkungen.

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