Exponentialfunktionen

Exponentialfunktionen

Definition: Zuordnungen der Form

x q x (q⊂ |R+ \{1})

heißen Exponentialfunktionen.

Eigenschaften von Exponentialfunktionen: 1. für jede Exponentialfunktion gilt:

a: der Graph der Funktion
    steigt für q> 1, die Funktion ist streng monoton steigend sie fällt für 0 b: der Graph liegt oberhalb der x -

    Achse, daraus folgt: die Menge

    aller Funktionswerte ist R+
    c: der Graph approximiert
    - den negativen Teil der x -
    Achse für q> 1
      den positiven Teil der x - Achse
    für 0

    Praktische Anwendung der Exponentialfunktionen: - Kapitalanlagen

      Pflanzenwuchs Gleichmäßiges Wachstum Zerfall von Stoffen

    Beachte: Im Unterschied zu den Potenzfunktionen ist bei Exponentialfunktionen die
    Hochzahl variabel.

    Beispiel:

    Die Funktion x 2x; x ⊂ |R heißt Exponentialfunktion zur Basis 2.
    Für diese Funktion gilt:

      Der Graph steigt; die Funktion ist streng monoton wachsend. Der Graph liegt oberhalb der 1. Achse. Die Funktion nimmt jede positive reelle Zahl als Funktionswert an.
    Für x <0 ist 0 <2x<1,
    für x = 0 ist 2x= 1,
    für x> 0 ist 2x> 1.
      Der Graph schmiegt sich an den negativen Teil der 1. Achse an. Die 1. Achse ist
    Asymptote des Graphen.
      Jedesmal, wenn x um s wächst, wird der Funktionswert 2xmit 2smultipliziert.



    y










    - 6 - 5 - 4 - 3 - 2 - 1 1 2 3 4 5 x

    Stelle Funktionswert

    x 2x
    + s * 2s
    x+s 2x + s= 2x* 2s



    bei unterschiedlicher Wahl der Basis wird der Graph der Funktion gestreckt oder gestaucht. Siehe oben !!!




    LinearesWachstum einer Größe y:

    Zu gleichen Zeitspannen gehört immer eine Zunahme der Größe y um den gleichen Betrag.
    Funktionsgleichung der Funktion Zeit x Größe y: y = mx + b

    Exponentielles Wachstum einer Größe y:

    Zu gleichen Zeitspannen gehört immer eine Vervielfachung der Größe y mit dem gleichen Faktor b (Wachstumsfaktor).
    Funktionsgleichung der Funktion Zeit x Größe y: y = a * bx



    Logarithmusfunktionen:


    Gegeben seien zwei positive Zahlen y und q (wobei q = 1). Wir suchen diejenige

    (Hoch - )Zahl x, mit der man q potenzieren muss, um y zu erhalten: y = bx.


    Diese Zahl x heißt der Logarithmus von y zur Basis q; Bezeichnung: x = logb y.


    Logarithmengesetze:

    (L1): logb (u * v) = logb u + logb v (für u, v ⊂ |R+)
    Der Logarithmus eines Produkts ist gleich der Summe der Logarithmen der Faktoren.

    (L2): logb (ut) = t * logb u (für u, t ⊂ |R+)

    Der Logarithmus einer Potenz ist gleich dem Produkt aus der Hochzahl und dem

    Logarithmus der Basiszahl.
    (L1*): logb (u/v) = log b u - logb v (für u, v ⊂ |R+)
    Der Logarithmus eines Bruches (Quotienten) ist gleich der Differenz des Logarithmus
    des Zählers und des Logarithmus des Nenners.


    Eigenschaften von Logarithmusfunktionen:

    Für jede Logarithmusfunktion x wird zugeordnet logb x; x⊂|R+mit b> 1 gilt:

      Der Graph steig; die Funktion ist streng monoton steigend Die menge aller Funktionswerte ist |R. Es gilt

    logb x <0 für 0 logb x = 0 für x = 1
    logb x> 0 für x> 1


      Der Graph approximiert den negativen Teil der Y - Achse. Die Graphen aller Logarithmusfunktionen haben den Punkt P (1;0) und nur diesen
    Gemeinsam.


    Graph der o.g. Logarithmusfunktion:













    Die Lorarithmusfunktion ist eine Umkehrung der Exponentialfunktion. Gegeben seien zwei positive Zahlen y und b (b ungleich 1). Es wird die (Hoch - ) Zahlx gesucht, mit der man b potenzieren muss um y zu erhalten.



    Ãœbungsaufgabe:

    Eine Größe y wachse exponentiell. In der Zeiteinheit x = 1 wachse sie an mit dem Faktor
      Zum Zeitpunkt x = 0 habe sie den Wert a.

      Fülle die Tabelle aus. Zeige: Zum Zeitpunkt x hat die Größe y den Wert y = a * bx


    Zeit Größe y

    0 a

    1 [ ]

    2 [ ]

    3 [ ]

    .

    .

    .
    x [ ]









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