Faust - Der Tragödie erster Teil

Faust

Der Tragödie erster Teil

Ein Drama von J. W. Goethe

Biographie

Der Dichter wurde als Sohn eines kaiserlichen Rates am 28. August 1749 in Frankfurt geboren.. Seine Mutter stammte aus Frankfurter Partritzierkreisen. Zu den Ahnen mütterlicherseits gehörte der berühmte Maler der Reformationszeit, Lucas Cranach. Nach der Schulausbildung, die im wesentlichen in Privatunterricht bestand, bezog Goethe 1765 die Universität Leipzig. Er studierte Jura, hörte aber auch Literaturvorlesungen bei Gellert. Nach schwerer Erkrankung kehrte er 1768 nach Frankfurt zurück. 1770 setzte er das Studium in Straßburg fort und beendete es 1771 mit dem juristischen Lizentiat. Hier wurde die Bekanntschaft mit Herder bedeutungsvoll, der ihn nachdrücklich auf Shakespear hinwies. 1772 war Goethe einige Monate als Praktikant am Reichskammergericht in Wetzlar tätig. Von 1775 an lebte Goethe in Weimar. Zunächst nur Gast des Herzogs Karl August, wurde er 1776 zu Legationsrat mit Sitz und Stimme im Saatsrat ernannt, 1779 Geheimrat, 1782 vom Kaiser Joseph II geadelt. Zum nachhaltigen Ereignis wurde die 1786 bis 1788 unternommene Italienreise. Von 1791 bis 1817 leitete Goethe das Weimarer Hoftheater. 1825 fand eine große Feier zu Goethes 50jährigen Aufenthalt in Weimar statt. Der 83jährige starb am 22. März 1832 nach kurzer Krankheit und wurde in der Fürstengruft in Weimar beigesetzt.

Hauptpersonen


Faust: Doktor etlicher Wissenschaften, der nie genug Wissen bekommen kann. Er scheut auch nicht vor Tod und Teufel zurück, um sein Wissen zu erweitern.

Mephistopheles: Der Teufel. Er wettet mit den Göttern, dass er es schafft Faust zu befriedigen.

Gretchen: Ein Mädchen in welches Faust sich verliebt. Sie ist sehr Religiös und deshalb ist die Beziehung zwischen Faust und ihr von Anfang an zum Scheitern verurteilt.

Inhaltsangabe


Dr. Faust, der in seinem Leben trotz seines Wissens und seiner vielen Studien keine Perspektiven mehr sieht, ist zu dem Schuß gekommen, "dass wir nichts wissen können". Trotzdem will er Aufschluß über den Sinn des Seins.
Um eine Erfahrung mehr zu machen, versucht er sogar, mittels einer "Phiole Gift", sich das Leben zu nehmen. Die Osterglocken jedoch halten ihn von dieser Tat ab. Während einem Osterspaziergang mit seinem Famulus Wagner begegnet ihm ein seltsamer Pudel, der den beiden ins Studierzimmer Fausts folgt. Dort entpuppt sich dieser als Mephistopheles, der Teufel, der mit den Göttern gewettet hat, dass er Faust befriedigen und somit in seine Gewalt bringen könne. Faust geht mit Miphistopheles einen Pakt ein: Wenn es Mephistopheles gelingt Faust vollkommen zu befriedigen gehört ihm Faust. Von Anfang an kann Mephisto Faust mit nichts erfreuen. Als Faust verlangt, dass Mephisto ihn mit Gretchen zusammenbringt, verstrickt er ihn in ein enges Geflecht von Lügen und Täuschungen.
Gretchen gesteht Faust später zwar, dass sie ihn liebt doch weiß sofort, dass Mephisto böse ist.
Sie wird unehelich schwanger und wird deshalb zum Tode verurteilt. Um Faust von ihrem Schicksal abzulenken versucht Mephisto ihn in der Walpurgisnacht durch eine junge Hexe zu verführen. Faust jedoch erkennt in ihr nur Gretchen wieder und Möchte zu ihr zurück.
Faust dringt in ihren Kerker ein und findet die mittlerweile dem Wahn Verfallene. Sie jedoch möchte nichts mehr von ihm, weil sie erkennt, dass er sie nur noch bemitleidet, und Mephisto wissen und empfiehlt sich Gott.

Interpretation


Das Drama kann in die Gelehrten - ( oder die Faust - ) und Gretchentragödie geteilt werden. Erstere schildert wie Faust versucht allwissend zu werden jedoch daran scheitert (selbst mit Hilfe des Teufels). Zweitere zeigt das Scheitern der Beziehung zwischen Faust und Gretchen.

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