Enzyklika - Humnae Vitae

1.)Kurze Einführung


Im Jahre 1976 veröffentlichte der Papst die Enzyklika "Humnae Vitae", eine "Erklärung zu einigen Fragen der Sexualität". Darin wurde zunächst die aktuelle Situation der Sexualität dargelegt, anschließend erläutert der Papst welches Verhalten man nicht dulden dürfe, und wie man als gläubiger Anhänger der katholischen Kirche zu verhalten habe.

2.) Die Enzyklika ''Humnae Vitae ''

2.1. Zur Situation:

Die Kongregation à erklärt, dass nach Ansicht der Wissenschaft, die Sexualität einer der Faktoren ist, die den Menschen maßgeblich prägt. Die biologischen, psychologischen und geistigen Merkmale charakterisierten einen Menschen als Frau bzw. Mann. Weiter wird dargelegt, dass die Sexualität heutzutage häufig in den Medien thematisiert wird. Darüber hinaus greife nach Meinung der kirchlichen Vereinigung ein Sittenverfall um sich. Kennzeichen dieses Sittenverfalls sei die übertriebene Verherrlichung des Geschlechtlichen. Selbst Pädagogen begünstigten diese Entwicklungen. Folge ist laut der katholischen Kirche, dass sogar unter Christen sittliche Normen und Werte dekadent seien. Die Menschen seien unschlüssig darüber, wie sie sich verhalten sollten. Entweder nach der Sexualmoral der Kirche, oder nach der, der Gesellschaft.

2.2. Anlass der Erklärung:

Die Kirche möchte nun den Christen zeigen, wie mit diesem Sittenverfall umzugehen sei. Die falschen Verhaltensweisen, die aufgrund verschiedener Erklärungen von Bischöfen an den Tag gelegt wurden, möchte die Kirche nun nicht mehr länger dulden. Aus diesen Gründen veröffentlicht die katholische Kirche nun diese Erklärung.

2.3. Menschenwürde und göttliches Gesetz


In unserer Zeit glaubt der Mensch, er müsse mit seinem Verstand die Normen und Werte der Natur verstehen, so die Vereinigung der katholischen Kirchen (Kongregation). Jedoch könne der Mensch nicht einfach nach seinem persönlichen Belieben Grundwerte der Moral aufstellen. Er müsse auf das von Gott gegebene Gesetz im Inneren seines Gewissens hören. Es sei die Würde des Menschen, diesem Gesetz zu gehorchen. Gott selbst habe eine Richtlinie gegeben, indem er seinen Sohn Jesus Christus als höchste und unabänderliche "Lebensnorm" in die Welt gesetzt habe. Wenn der Mensch die grundlegende Ordnung der Natur nun nicht wahrte, könne er seine Würde nicht stärken und begehe schwere Sünde. Auch wenn sich im Laufe der Jahre viele Umstände geändert hätten, so dürfe der Wandel doch nur in den Grenzen der unveränderlichen Prinzipien stattfinden. Diese Grundprinzipien seien im "ewigen, göttlichen und universalen Gesetz" enthalten.

2.4. Kirchliche Lehre und Naturgesetz:

Es gibt einige Menschen die behaupten, es gäbe eine weitere, zweite unabänderliche Form, die handlungsleitend sei. Doch irren diese Leute nach Meinung der Kongregation. Beweis dafür sei, dass die Normen des Naturgesetzes und die Vorschriften der heiligen Schrift Ausdruck eines bestimmten Zeit, eines historischen Augenblicks sind. Christus hat die Kirche als das Fundament der Wahrheit gegründet. Mit Hilfe des heiligen Geistes übermittele die Kirche ohne Irrtum die Wahrheiten. Die Kirche hat in ihrer Geschichte bestimmten Naturgesetzen immer absolut, unveränderliche Geltung eingeräumt. Deren Übertretung hingegen hat sie immer als Widerspruch zur Lehre und zum Evangelium gesehen.

2.5. Geschlechtlichkeit in der Ehe

Die Sexualethik, die das menschliche und christliche Leben bestimmt, besitzt Normen und Werte, die die Kirche ohne Zögern als einen Bestandteil ihrer Lehre überliefert hat. Dies sei trotz der vielen Gegensätze die aus der Welt gegen diese Prinzipien gingen geschehen. Der Ursprung dieser Prinzipien läge nicht, wie anzunehmen in einer bestimmten Kultur, sondern in der Erkenntnis des Gesetztes Gottes und der menschlichen Natur. Gerade aus diesem Grunde könnten sie nicht angezweifelt werden, da sie nicht als neue Kultursituation abgestempelt werden können. Diese Prinzipien hätten dem II. Konzil des Vatikans "für die Schaffung und Ordnung eines gesellschaftlichen Lebens inspiriert". Die Prinzipien bezögen sich im Allgemeinen auf die Geschlechtlichkeit in der Ehe. Sie wollen, dass nicht die gegenseitige Hingabe im Vordergrund steht, sondern auch die wirkliche humane Zeugung ein Punkt der menschlichen Liebe sei.
Zusammenfassend kann gesagt werden, dass der Gebrauch der Geschlechtskraft nur in einer rechtsgültigen Ehe einen Sinn hat. Nur in diesem Fall wird die sittliche Rechtmäßigkeit erhalten.


2.6 Zwischenbemerkung zum Inhalt der Erklärung

Diese Erklärung soll laut Kongregation nicht die sexuellen Mißbräuche behandeln, sondern sie soll nur die Lehre der Kirche in einigen Punkten wieder in Erinnerung bringen. Dies soll geschehen, da die Kirche den vielen Irrtümern und falschen Verhaltensweisen, die von mehreren weit verbreitet wären entgegenzuwirken.

2.7. Zur leiblichen Vereinigung außerhalb der Ehe

Manche Menschen forderten die teilweise Aufhebung des Verbotes gegen vorehelichen Verkehrs.
Diese Teilaufhebung soll in mehreren Fällen stattfinden:
1. Wenn eine ernste Heirat in Absicht ist.
2. Wenn eine fast eheliche Zuneigung in den Herzen der beiden Partner vorhanden ist.
3. Wenn die Feier der Hochzeit durch äußere Einflüsse verhindert wurde.
4. Wenn die intime Beziehung als notwendig erscheint, um die Liebe
aufrecht zu erhalten.
Diese Auffassung widerspricht zwar der christlichen Kirche, nach der jede körperliche Hingabe vor der Ehe verboten ist. Durch die Ehe wird also die Liebe der Ehepartner noch gefestigt. Diese gefestigte Liebe sei zu vergleichen mit der Liebe wie Christus die Kirche liebt. "Die leibliche Vereinigung in Unzucht" entehrt die Kirche also. Diese leibliche Vereinigung ist nur dann rechtmäßig, wenn eine vor dem Gesetz bestehende Lebensgemeinschaft besteht. Dies sei die einzige Lehre, die die katholische Kirche je gelehrt habe und in der Geschichte immer eine tiefe Übereinstimmung damit hatte. Die Erfahrung der Katholiken lehrte sie, dass die Liebe durch den Erhalt der Ehe geschützt wird und damit die geschlechtliche Vereinigung den Forderungen ihrer Finalität und der menschlichen Würde entspricht. Diese Forderungen verlangen einen durch die Gesellschaft beglaubigten Ehevertrag, der für das Wohl der Familie von äußerster Bedeutung ist. Eine solche, jedoch außereheliche Liebe, kann sich jedoch nie zu einer Vater -, Mutterliebe entfalten und das außereheliche Kind würde unter dieser Tatsache erheblich leiden.



2.8. Seelsorge und HomosexualitätIm Kontrast zur bestehenden Lehre des kirchlichen Lehramtes und dessittlichen Empfindens entschuldigen heutzutage einige, mit Berufung aufpsychologische Studien, die Beziehung homosexueller.
Dabei kann man zwei Arten der Homosexualität unterscheiden:1. Diejenigen, dessen Homosexualität durch beispielsweise Gewohnheit oder falsche Erziehung hervorgerufen wurde. 2. Diejenigen, die durch einen angeborenen Trieb oder eine psychische
Störung homosexuell wurden.
Sie unterscheiden also zwischen der heilbaren und der unheilbaren
Homosexualität. Im Bezug auf die zweite Art sagen einige, dass dies ein guter Rechtfertigungsgrund sei, und dass diese Menschen auch in einer Lebens - oder Liebesgemeinschaft leben können, falls sie nicht imstande fühlen, alleine zu leben. Die Seelsorge sei solchen Menschen nennen die Autoren sehr schwierig, und dass man sehr viel Verständnis für diese Menschen aufbringen müsse um ihnen mit ihren "Problemen" zu helfen. In der Heiligen Schrift werden Homosexuelle als Menschen mit schweren Verirrungen verurteilt und außerdem als eine traurige Folge der Verleumdung Gottes dargestellt. Diese Schrift lässt zwar nicht den Schluß zu, dass alle, die an dieser Anomalie leiden, persönlich dafür verantwortlich sind, aber sie lässt klar hindurch kommen, dass dieses Verhalten in keinerlei Form gutgeheißen werden kann.


2.9. Seelsorge und Masturbation

In der heutigen Zeit werde die Masturbation sehr oft verharmlost und nicht mehr als Verstoss gegen die sittliche Ordnung dargestellt. Dabei stellen Soziologie und Psychologie die Masturbation als eine normale Erscheinungsform geschlechtlicher Entwicklung dar. Die vorsätzliche Selbstbefriedigung, die nicht mehr zur Vereinigung zweier Personen verschiedenen Geschlechts diene, sei jedoch sehr wohl schwere Sünde. Denn der Geschlechtsakt ist das eigentliche Ziel der Sexualität. Diese Vorstellungen entsprechen jedoch nicht denen der katholischen Kirche. Auch wenn neue biologische und philosophische Erkenntnisse etwas anderes besagen so stellten die Moralvorstellung der Christen die Masturbation doch immer als eine ordnungswidrige Handlung dar. Die Masturbation entspreche nicht dem ehelichen Gebrauch der Geschlechtskraft. Die reguläre geschlechtliche Beziehung, die lediglich in der Ehe ausgeübt werden dürfe, ist die einzige sittlich korrekte Form der Sexualität. Es ist zwar nicht möglich die Masturbation als verwerfliche Handlung an der Bibel zu belegen, jedoch stellt die kirchliche Überlieferung die Masturbation im neuen Testament als "unrein" und "schamlos" dar. Die Ursachen der sittlichen Dekadenz sei in der Kommerzialisierung der Sexualität zu suchen. Grenzenlose Freizügigkeit in Zeitschriften und TV führten zum Verlust jeglichen Schamgefühls.

2.10. Grundentscheid und schwere Sünde:

Nicht wirklich gläubige Christen stellten die Treue zum Sittengesetz im Bereich der Geschlechtlichkeit in Frage. Die Schwere solcher Sünden versuchen die Menschen dabei völlig zu leugnen, beziehungsweise zu verharmlosen. Die schwere Sünde entstehe aus der formellen Ablehnung gegenüber Gott, nur durch Widerstand gegen die Gesetze Gottes kommt es zur Grundentscheidung, die den Menschen vollkommen beansprucht, befähigt ihn zu einer Todsünde. Die peripherenà, geschlechtlichen Handlungen geschehen oft aus einer Gewohnheitshaltung heraus und führten nicht zu einer Änderung der Grundentscheidung. Eine Änderung der Grundentscheidung zu Gott ereigne sich im Bereich des Geschlechtlichen viel schwerer als in anderen Lebensbereichen, da die Überschreitungen aus Leidenschaft, Schwäche oder mangelnder Reife geschehen und nicht genügend reflektiert seien. Eine einzige der unsittlichen Handlungen genügt um eine schwere Sünde zu begehen.
Die schwere Sünde besteht,
    in der Auflehnung gegen Gott und der Ablehnung des Gesetzes der Liebe. im Widerspruch zur echten Liebe.
Die sittliche Ordnung beruht auf dem "Doppelgebot der Liebe" à, das Doppelgebot umfasst alle übrigen Einzelgebote. Der Mensch sündige nicht nur wenn die Sünde aus der direkten Verachtung Gottes hervorgeht, sondern auch wenn er bewusst und freiwillig ein Gebot übertritt. Die sittliche Ordnung der Sexualität habe oft so grosse Bedeutung, dass die kleinste Überschreitung schon schwerwiegende Folgen habe. Die Schwierigkeit geschlechtliche Verfehlungen mit Umsicht zu bewerten, soll jedoch kein Freischein für sündhafte Handlung im Bereich des Geschlechtlichen sein. Auch hier kann man schwere Sünden begehen. Die Pastoren und Seelsorger dürfen bei der Beurteilung jedoch nicht die Gebote nach belieben interpretieren.

2.11. Die prägende Kraft der Keuschheit:

Diese Erklärung soll die Gläubigen in der heutigen Situation auf gewisse Irrtümer und Verhaltensweisen hinweisen. Die Tugend der Keuschheit soll die Menschen in den verschiedenen Lebensumständen auszeichnen.
    Den Stand der Jungfräulichkeit und gottgeweihten Ehelosigkeit, indem man sich mit ungeteiltem Herzen Gott hingibt. In der vom Sittengesetz bestimmten Weise je nachdem ob sie verheiratet sind oder nicht. Die Keuschheit muss das Herz des Menschen reinhalten nach dem Worte Christi: "Du sollst nicht Ehebrechen", "Wer eine Frau auch nur lüstern ansieht begeht Ehebruch in Gedanken".
Jeder soll mit seiner Frau in ehrfürchtiger Weise verkehren nicht in leidenschaftlicher Begierde. Von Unzucht und Schamlosigkeit soll nicht einmal die Rede sein. Masturbation, vorehelicher Sex und homosexuelle seien verboten.

    In der Nachfolge Christi

Der Apostel Paulus beschreibe einen Streit im Inneren des Menschen. Es handele sich um den Streit zwischen dem "Gesetz der Vernunft" und dem "Gesetz der Glieder". Der Mensch könne nur durch die Gnade Jesu Christi von diesem Streit erlöst werden. "Daher soll die Sünde euren sterblichen Leib nicht mehr beherrschen, und seinen Begierden sollt ihr nicht gehorchen." (Röm. 6,12.).
Da aber die Welt von Grund auf böse sei: "ganz vom Bösen beherrscht wird".(1 Johannes 5,19), sei auch diese Begierde, entstanden aufgrund der Erbsünde, trotzdem noch vorhanden, genauso wie der Anreiz zum Bösen.
Paulus fordere deshalb die Christen auf, durch Glauben, Gebet und Strenge zu sich selbst, dem Teufel entsagen zu können: "den Schlichen des Teufels zu widerstehen". ( Eph 6,11.).
Alle Christen müssten nach dem Vorbild Jesus leben, und deshalb auch jeder seine Schuld auf sich nehmen.
Mittel zur Verwirklichung eines keuschen Lebens seien :
    Zucht der Sinne und des Geistes Wachsamkeit und Klugheit Wahrung des Schamgefühls Maß im Genuss Gesunde Ablenkungen (Sport, Hobbies) Eifriges Gebet Häufiger Empfang der Sakramente, der Buße und der Eucharistieà
Vor allem solle die Jugend sich ein Beispiel an der Gottesmutter und an anderen Heiligen nehmen, und keusche Reinheit anstreben. Dadurch seien sie fähig zur wahren, hochherzigen und selbstlosen Liebe, welch den anderen achtet.


    Drängende Aufgaben der Gewissensbildung

Die Bischhöfe seien mit der Verbreitung und Erfüllung dieser sittlichen Lehre beuftragt, gegen die heute vorhandenen Denk - und Lebensgewohnheiten. Es wird gefordert, dass aufgrund dieser Enzyklika, die restaurierten
Prinzipien und Normen des sittlichen Lebens eingehalten werden.
Christen sollten außerdem davon überzeugt werden, dass die katholische Sexualmoral nicht aus veralterden Tabus bestehe, sondern ihre Grundsätze der göttlichen Schöpfungsordnung und der Würde des Menschen gerecht würden.
Die Gläubigen müssten wachsam gegen falsche Ansichten der Medien sein.
Theologische Fakultäten und Beichtväter müssten dazu angehalten werden, die Lehre der katholischen Sexualmoral richtig und ungekürzt weiterzugeben.
Menschen, die in der sozialen Kommunikation tätig seien (Künstler, Schriftsteller, Moderatoren), sollten das Ausüben ihrer Berufe im Sinne des christlichen Glaubens tun, da sie großen Einfluß hätten, und somit erfolgreich gegen die Verschlechterung der rechten Ordnung in der Gesellschaft und gegen den Sittenverfall arbeiten könnten.
Ein wichtiger Punkt sei ebenfalls die Erziehung. Alle Eltern und Jugenderzieher hätten die Aufgabe, die Kinder und Jugendlichen auf den Weg der christlichen Lebensgestaltung zu bringen. Zur Erinnerung werden die Worte des zweiten vatikanischen Konzils zitiert, das besagt, dass die Kinder und Jugendlichen dazu berechtigt seien, die christlichen Sitten und Normen zu lernen und zu schätzen, und sie sich anzueignen. Erzieher und wichtige Personen eines Staates werden gebeten, dieses Recht für die Jugend zu schützen.

3.) Stellung der katholischen Jugend zu kirchlichen Sexualmoral

Durch Untersuchungen und Umfragen von Hans - Georg Liegener wird deutlich, dass die katholische Jugend nichts von der katholischen Sexualmoral hält. Dies ist am Besten zu erkennen, in der Frage des Geschlechtsverkehrs und der Anwendung von Emfängnisverhütungsmitteln.
73 % der Befragten im Alter zwischen 16 und 25 Jahren seien für intime Beziehungen zwischen zwei festen Parntern vor der Ehe gewesen. 90 - 100% hätten Petting und "unter der Kleidung streicheln" befürwortet.
Nur 14% hätten den Aspekt der Fortpflanzung als wichtig bei Geschlechtsverkehr empfunden.
Obwohl es gegen den Willen des Papstes sei, würden 13,3 % der Befragten bei Sexualität zuerst an Begierde denken, und 45,8 % an Lust und Spaß.
Ganze 95,4 % der Jugendlichen hätten die Verwndung von empfängnisverhütenden Mitteln befürwortet.
Trotzdem hat die Ehe immer noch einen hohen Wert bei der katholischen Jugend, denn 97,8 % strebten eine Familie mit zwei oder mehr Kindern an.
Doch es wird deutlich, dass die Jugendlichen ihre eigenen Überzeugungen vor die Kirche setzen, obwohl sie sich mit ihr identifizieren (72,8 %). Lediglich nur 8% hätten sich absolut zur Kirche bekannt und richteten sich nach ihren Lehren.
Quelle: Frankfurter Rundschau, 9.12.1980: Katholische Jugend nimmt kirchliche Sexualmoral nicht
ernst (Günter Hollenstein)


4.) Diskussion

    Sind diese Auffassung heute noch zu halten ??? Passt die katholische Kirche noch in unsere Gesellschaft ??? Kann sich eine aussereheliche Liebe wirklich nicht zum einer Vater - bzw. Mutterliebe gegenüber dem Kind entwickeln ???

5.) Quellenangaben und Begriffserklärungen

5.1 Quellen:


Frankfurter Rundschau, 06.und 07. November 1990

Frankfurter Rundschau, 09. Dezember 1980

Frankfurter Rundschau, 21. und 22. Januar 1976: Erklärungen zu einigen Fragen der Sexualethik von Papst Paul IV, gebilligt und bekräftigt am 7.1.1975, gegeben zu Rom, bei der Kongregation für die Glaubenslehre, am 29.12.1975.
Microsoft Encarta 99


5.2 Begriffserklärungen:

Kongregation
die; -, - en (rel.)
1 kirchliche Vereinigung, Versammlung
2 Klosterverband eines Ordens

peripher
4 (med.) im äußeren Körperbereich liegend

Doppelgebot der Liebe

Von Jesus ausgegebene Gesetze an den jeweiligen Stellen der Bibel.
    Du sollst lieben Gott, deinen Herrn, von ganzem Herzen, von ganzer Seele und von ganzem Gemüte. Dies ist das vornehmste und grösste Gebot. Deuteronomium 6,5 Du sollst deinen nächsten lieben wie dich selbst. Levitikus 19,18
Jesu antwortet auf des Gesetzeslehrer Frage welches das "vornehmste Gebot im Gesetz" sei.

Adoleszenz:
die; -, kMz. Jugend nach der ± Pubertät

Eucharistie:
die; -, - n (rel.)
1 Sakrament des Abendmahls
2 die Opfergaben Brot u. Wein

6. Eigene Stellungnahme zu dem Thema

Unserer Meinung ist die Meinung der katholischen Kirche und insbesondere des Papstes nicht mehr zu halten. Selbst die katholische Jugend wendet sich aufgrund dieser etwas veralteten Stellung zur Sexualität immer mehr von der Kirche ab. In unserer heutigen Gesellschaft, in der durch die Medien tagtäglich die Sexualität bzw. Erotik angeprangert wird ist es nicht mehr möglich sich dem zu entziehen. Kinder und später dann Jugendliche bekommen Selbstbefriedigung und vorehelichen nicht mehr als schwere Sünde übermittelt, wie sollen Heranwachsende in dieser Sozialisation die katholischen normen und Werte wirklich ernst nehmen ???

2579 Worte in "deutsch"  als "hilfreich"  bewertet