Barbarossa, Friedrich (1123-1190)

Friedrich Barbarossa



1122 wird Friedrich Barbarossa geboren. Am 15 Februar 1152 starb König Konrad III. Und sein Nachfolger wurde der damalige Herzog Friedrich. Er wurde am 4. März 1152 von den deutschen Fürsten einstimmig zum König gewählt. Dies hatte er erreicht, in dem er dem wichtigsten Fürsten Zugeständnisse machte. Zum Beispiel hatte er dem jungen Heinrich den Löwen die Zurückgabe Baierns und seinem Onkel Welf VI die Marktschaft Tuszien zugesagt, um nur ein paar Beispiele zu nennen. Nach der Wahl zum König waren seine wichtigsten Ziele: die Durchsetzung der Königsherrschaft im Reich, die Beilegung des welfischen / staufischen Gegensatzes sowie die Erlangung der Kaiserkrone. Der erste Schritt in diese Richtung war die rasche Krönung zum König am 3. März in Aachen. Die Stärken von Friedrich I. waren Schnelligkeit, Tatkraft und Begierde nach Ruhm und Gefahr. Außerdem war er ein sehr guter Redner. Auf dem Reichstag zu Würzburg 1152 wurde beschlossen, dass man möglichst schnell einen Italienzug machen müsse, da die Römer einen eigenen Kaiser wählen wollten, was Friedrich gar nicht gefiel. Um an die Kaiserkrone zu kommen brauchte Friedrich die Unterstützung von Papst Eugen. Papst Eugen hingegen brauchte den Schutz von Barbarossa. Also einigte man sich in Konstanz auf folgenden Vertrag: Friedrich verpflichtet sich, keinen Frieden zwischen den Römern und Normannen zu schließen, soll sie aber unterwerfen und die römische Kirche, wie sie vorher bestand, wiederherstellen. Außerdem soll er den König der Griechen keine Territorialen Zugeständnisse machen. Im Gegenzug würde der Papst Barbarossa zum Kaiser krönen, wenn er Rom erobert hat. Somit war dieser Vertrag eine exzellente Vorbereitung auf den ersten Italienzug im Oktober 1154.
Der erste Italienzug Barbarossas fing jedoch nicht vielversprechend an, denn er hatte kein genügend großes Heer zur Verfügung. Sein erster größerer Erfolg war die hart umkämpfte
Einnahme Tortogas. Der erste Grundstein zur Kaiserkrönung war gelegt. Nun zog er weiter nach Rom, um die Kaiserkrönung zu erreichen. Am 18. Juni 1155 war es nachVerhandlungen
mit dem Papst endlich soweit. Er wurde nach nur 27 Monaten Regierungszeit zum Kaiser gekrönt und hatte damit sein lang ersehntes Ziel erreicht. Da am Rhein blutige Fehden (Kriege) ausgebrochen waren, musste Friedrich jedoch nach Deutschland zurückkehren. Damit hatte er sein Verhältnis mit dem Papst gleich wieder zerstört, denn Barbarossa hatte es nicht mehr geschafft, Rom zu unterwerfen und Sizilien und Süditalien zu erobern. Er hätte gerne die Weltliche Macht in seine Hände und die geistliche in die des Papstes gelegt, doch seine Pläne war nun auf Grund des Vertragsbruches nicht mehr möglich. Doch diese Sorge stand nicht im Vordergrund. Viel wichtiger war die Wiederherstellung des Friedens in Deutschland.
Als erstes wurde ein Reichstag einberufen, um die wichtigsten Reichsfragen zu besprechen. Es wurde sich darauf geeinigt, dass Heinrich der Löwe das Herzogtum Baiern für seine erwiesene Treue und Hilfe in Italien zugesprochen bekam, denn die Freundschaft mit Heinrich war auf Grund seiner großen Machtposition sehr wichtig für Barbarossa.
Im Juni 1156 heiratet Barbarossa die Burgunderprinzesin Beatrix. Diese Ehe bringt ihm einen
großen Machtzuwachs. Beatrix besaß ein großes Heer und die Territoriale Lage von Burgund
brachte Friedrich eine weitere Einfallspforte nach Italien.
Als Polen 1157 seinen Tribut nicht zahlen wollte unternahm Friedrich einen Feldzug nach Polen. Schon bald unterwarf sich der polnische König Boleslaw und musste viel Kriegsschulden
bezahlen und Schlesien abtreten.
Nach diesem Feldzug war das Ansehen des Kaisers in Europa nochmals stark gestärkt worden.
Nach diesen vielen Zwischenfällen konnte er sich endlich wieder dem Verhältnis mit dem Papst widmen, der Barbarossa jetzt in einem Schreiben als einen Lehensmann des Papstes ansah. Der Zorn Barbarossas wuchs und auch die deutschen Fürsten waren sehr erzürnt.
Dieses Schreiben an Friedrich war gewissermaßen eine Kriegserklärung und er antwortete, dass er sich eher in Todesgefahr stürze, als die Verletzung seiner und der Ehre des Reiches hinzunehmen. Hier wird das Ansehen von Friedrich sehr deutlich, denn alle stehen hinter ihm, sowohl die Fürsten, als auch die Bischöfe.
Somit war der zweite Italienzug notwendig, um endlich die Rechte des Reiches durchzusetzen. Doch bevor er zu seinem Zug aufbrechen konnte, mussten noch Innenpolitische Probleme gelöst werden. Doch als er endlich seine Vorbereitungen abgeschlossen und ein genügend großes Heer gesammelt hatte, bricht erneut Verwandtenstreit aus. Mit viel diplomatischem Geschick gelang Friedrich jedoch schnell die Schlichtung des Streits.
Ende Juni 1158 bricht Barbarossa mit einem ca.10.000 Mann starken Ritterheer zu seinem zweiten Kreuzzug in Richtung Mailand auf. Als er vor Mailand stand, war die Stadt noch immer von seinen vorausgegangenen Siege beeindruckt und wollte Frieden. Doch als Barbarossa seine Forderungen stellt, und diese ihnen zu hoch waren, entschieden sie sich doch zu kämpfen.
Doch die Chancen, diesen Kampf gegen Friedrich zu gewinnen, waren schlecht, denn er hatte sich auf eine solche Reaktion Mailands hervorragend vorbereitet. Die Heere von Deutschland, Österreich, Burgund, Ungarn, Böhmen und dazu noch die Aufgebote der mit Mailand verfeindeten italienischen Städte, zwangen Mailand am 6.August 1158 schnell zum Aufgeben, nachdem er zuvor alles im Umkreis von Mailand vernichtete. Auch Mailand musste hohe Kriegsschulden zahlen. Friedrichs Machtposition wurde immer mehr ausgeweitet. Doch der Papst ist immer noch nicht beeindruckt und hatte Friedrich ein Ultimatum gestellt, in dem es hieß, dass er Barbarossa innerhalb von 40 Tagen bannen wolle, wenn er seineUngerechtig - keiten weiter fortsetze. Doch soweit kam es nicht.
Am 1. September 1159 Stirbt der Papst. Das weitere politische Vorgehen des neuen Papstes war nun von größter Wichtigkeit für Barbarossa. Deshalb schickte er sofort zwei Gesandte nach Mailand, um den neuen Papst positiv zu stimmen. Doch sie mussten fliehen, um nicht von dem Volke Mailands gelyncht zu werden. Friedrichs Zorn wuchs. Er verhängte über Mailand die Reichsacht. Drei Jahre später wurde die Stadt endgültig zerstört.
Nach einem Sieben - monatigen Kampf nimmt Barbarossa Crema ein. Im Februar trifft man sich, um den rechtmäßigen Papst im Padua zu ermitteln. Dort wurde Papst Victor zwar als neuer rechtmäßiger Papst anerkannt, Papst wurde jedoch Alexander III., da dieser schon vor Papst Victor gewählt worden war.
Doch als Friedrich wieder nach Deutschland zurückkehrt, warten schon wieder neue Probleme auf ihn, denn ende Juni 1160 wird Erzbischof Arnold von Mainz ermordet.
Viel wichtiger war es jetzt aber, die Küstenfront in Italien, die sich von der Rhönemündung bis zur Adria hinzog, zu sichern. Deshalb schloß Friedrich einen Vertrag mit Pisa, in dem man festlegte, dass Pisa bei der Sicherung der Küstenfront Barbarossa unterstützt. Als Gegen - leistung bekommt Pisa im Kriegsfalle Waffenhilfe gegen Genua. Dieser Vertrag rief Genua auf den Plan, denn er gefährdete Genuas Stellung im Mittelmeer. So versprach auch Genua Barbarossa Hilfe bei der Verteidigung der Küstenfront und des Reichsbesitzes.
1162 widmete Friedrich sich wieder der Papstfrage. Man traf sich mit König Ludwig in Frankreich um über die Anerkennung Alexander III. in Frankreich zu diskutieren. König Ludwig war aber nicht umzustimmen und erkannte immer noch Alexander III. an.
Nun bereitete sich Friedrich auf seinen dritten Italienzug vor, bei dem er endlich die Normannen in Sizilien unterwerfen wollte. Doch als er ohne berechtigten Grund das wiederaufgebaute Tortona zerstörte und die Bevölkerung ausbeutete, kündigten die italienischen Verbündeten die Bündnisse und so stand Barbarossa mit geschwächtem Heer da und musste sich zurückziehen.
Inzwischen klärte sich auch die Papstfrage, denn am 20.April 1164 verstarb auch Papst
Viktor IV. Nun hätte sich Barbarossa ohne jeglichen Prestigeverlust an den neuen Papst Alexander wenden können, doch der von Friedrich gesandte Rainald von Dassel, der sonst immer exzellent gearbeitet hatte, lässt aus eigener Machtvollkommenheit, ohne Wissen und Willen des Kaisers, einen neuen Papst, Paschalis III., von einem völlig inkompetenten Wahlgremium küren. Doch England und Frankreich erkannten diese Wahl nicht an. Und so reiste Rainald von Dassel nach England und erreicht dort die offizielle Anerkennung Papst
Paschalis III. in England durch den englischen Hof. Diese Wahl paßte einigen von Friedrichs Verbündeten natürlich gar nicht, und so kam es zum wichtigsten Reichstag des Jahres in Würzburg, wo darüber abgestimmt wurde, wer denn nun Papst werden solle. Durch Dassels Hilfe konnte Paschalis, der auf der Seite von Barbarossa war, offiziell anerkannt werden.
Damit hatte Friedrich endlich die Kirche unter Kontrolle.
Papst Alexander ging aus dem Französischen Exil wieder zurück nach Rom und der brüchige Frieden in Deutschland konnte auch immer wieder nur durch gutes Zureden von Barbarossa wiederhergestellt werden.
Inzwischen versuchte Papst Alexander eine Verschwörung gegen Friedrich in gang zu bringen und so war der nächste Italienzug unausweichlich. 1166 war es dann so weit. Den ersten großen Sieg konnte Friedrich 1167 gegen Tusculum erringen. Von da an war es nur noch ein kleiner Schritt in Richtung Rom. Am 24.Juni wurde Rom schließlich erfolgreich erobert.
Papst Alexander floh und Friedrich wurde zusammen mit seiner Frau gekrönt.
Barbarossa hatte sein Ziel erreicht und seine Macht eindrucksvoll unter Beweis gestellt.
Doch die Freude sollte nur kurz andauern, denn bald darauf brach in seinem Heer eine Folgenschwere Malaria aus und so musste er seinen Feldzug gegen die Normannen und Sizilien abbrechen. Doch in Angst vor der Lombardei musste er nach Deutschland fliehen. Um nicht von ihnen erkannt zu werden, verkleidete er sich und musste dabei seine Frau zurücklassen.
Im Jahre 1168 musste er seinem Vetter Heinrich d. Löwen bei der Innenpolitik helfen.
Er legte den Fürstenstreit bei, und förderte den Bergbau, die Städtegründungen und den Ausbau seiner Beamtenschaft. Des weiteren baute er seine Hausmacht durch Erbgang, Tausch und Gebietserweiterungen aus.
Als Papst Paschalis III. stirbt und Barbarossa den Nachfolger Calixtus III. Nicht anerkennt,
trifft er sich zu Gesprächen mit Alexander III., welche jedoch scheitern und so ändert er 1170
den Schwur, niemals Papst Alexander III. anzuerkennen.
1173 gelingt es Barbarossa durch Geldzahlungen von Welf VI. als Erbe der welfischen Besitzungen in Süddeutschland und Italien eingesetzt zu werden. Damit war nach 6 Jahren Aufenthalt in Deutschland die Thronfolge gesichert und die staufische Machtposition erweitert.
1174 befahl Friedrich den fünften Italienzug, um die Brüche im Lombardenbund
( Zusammenschluß der italienischen Städte Mailand, Piacinza, Brescia und Cremona) zu flicken. Sein erstes Ziel war die Belagerung von Alessandria, was allerdings fehl schlug. Nach diesem Fehlschlag standen sich sein Heer und das des Bundes gegenüber. Es wollte jedoch keiner der Beiden gegeneinander kämpfen und so wurde der diplomatische Weg gewählt. Der Kaiser erklärte ihnen die kaiserliche Gnade, woraufhin sich der Lombardenbund erneut bereit erklärte, sich zu unterwerfen.
Doch der Friedensversuch scheiterte, da die Lombarden die Anerkennung von Alexander forderten. Nun hatte der Kaiser aber schon einen Teil seines Heeres nach Hause geschickt und war auf einen Angriff nicht vorbereitet. Er musste sich also zurückziehen und versuchen, so schnell wie möglich wieder ein starkes Heer aufzubauen, um seine Italienpolitik durchsetzen zu können.
Doch dies gelang ihm nicht, da insbesondere Heinrich der Löwe ihm keine Truppen stellte. Sogar nicht, nach dem er vor ihm auf die Knie viel ( Kniefallgeste von Chiavenna ) .
Im Mai 1176 musste F. bei der Schlacht von Legnano gegen den Lomardenbund kämpfen, welchen er verlor, und man drei Tage lang dachte, dass er gefallen sei. Doch als er wieder auftauchte, war er wie gewandelt und wollte jetzt Frieden. In den 1177 daraus resultierenden Verträgen von Venedig wurde folgendes festgelegt: ( unvollständig )

    Friedrich muss Stratordienste an den Papst leisten und erkennt diese auch an. Langjährige Verträge mit dem normannischen und lombardischen Sizilien sowie den lombardischen Städten.
Nun gibt es dank des Vertrages nach 18 Jahren Krieg endlich Frieden. Friedrich hatte genau das Richtige getan.
Nach Abschluß des Vertrages zieht er sich über einen Umweg über sein Königreich Burgund wieder zurück nach Deutschland. Am 30. Juli 1978 lässt sich Friedrich in Arles zum König von Burgund krönen, um die kaiserliche Stellung in Burgund zu festigen.
Im April 1178 bat Heinrich der Löwe Friedrich um Hilfe, da er Probleme mit dem Kanzler Phillip hatte. Doch auf diesen Moment hatte Barbarossa nur gewartet. Nun konnte er sich endlich für die Kniefallgeste in Chiavenna rächen. Er machte Heinrich im Reichstag vom Kläger zum Angeklagten, denn ihm wurde vorgeworfen, dass er die Kirche und die Freiheit der Edlen schwer unterdrücke. Heinrich der Löwe wurde beim Reichstag in Würzburg entmachtet und die Reichsacht über ihn verhängt. Als er zu mehreren Reichstagen trotz Einladung nicht erschien, wurden ihm die Lehen des Reiches aberkannt. Daraufhin traf sich Heinrich mit Barbarossa. Er bot ihm an, dass, wenn er ein Bußgeld von 5000 Mark in Silber bezahle, ihm verziehen sei.
Doch Heinrich lehnte ab. Folge: Ihm wurden beide Herzogtümer Baiern und Westfalen aberkannt.
Heinrich meldete sich immer noch nicht und so wurde der Reichskrieg gegen ihn ausgerufen.
Am 16. November 1181 erlebt Heinrich sein Chiavenna. Er fällt vor Kaiser Friedrich auf die Knie und küßt ihm die Füße, um um Gnade zu flehen. Dieser verzeiht ihm und gibt ihm seine Stammgüter Braunschweig und Lüneburg zurück, nicht aber die Reichslehen. Er muss von nun an für drei Jahre ins Exil.
Am 30. August 1181 stirbt Papst Alexander III. und sein Nachfolger wird Lucius III., der zum Glück auch Positiv auf Barbarossa gestimmt war.
Am 25. Juli wird der Friedensvertrag von Konstanz geschlossen, in dem der Kaiser die städtische Selbstverwaltung des Lombardenbundes anerkennt, der Lombardenbund selbst aber auch die Oberherrschaft von Friedrich.
Im September 1184 bricht Barbarossa zu seinem letzten Italienzug auf, um sich mit dem Papst
über die Gebietsansprüche in Italien zu einigen. Bis auf einen Kreuzzug, zu dem sich Friedrich
verpflichtet, bleibt die Konferenz Ergebnislos. Doch der Kaiser hat noch lange nicht anAnsehen verloren. Ohne großes Heer zieht er nach Mailand, wo er mit Beifall empfangen wird.
Inzwischen hat sich der Sohn Friedrichs, Heinrich VI., verlobt, womit die Fortsetzung der Familie gesichert war.
Nach den guten Jahren kommen auch die Schlechten. Der Papst verstirbt und Nachfolger wird Urban III., welcher nicht gut auf Barbarossa zu sprechen ist. Dieser möchte während der Hochzeit des Kaiserlichen Sohns im Januar 1186 die deutsche Macht durch eine Intrige angreifen.
Doch Dies gelingt ihm nicht, da Friedrich diesen Hinterhalt schnell genug erkannte, und so seinem Sohn den Befehl zum Besetzen des Kirchenstaates geben konnte. Daraufhin umstellt Heinrich sofort Verona, damit die Bewegungsfreiheit des Papstes stark behindert wurde.
Danach übertrugt Friedrich Barbarossa seinem Sohn Heinrich alle Regierungsmächte für Italien
und verließ im Juli 1186 das Land. Damit übertrug er die Verantwortung auf seinen Sohn.
Der 6. Italienzug war damit der Erfolgreichste, denn er hatte jetzt fast ganz Italien in der Hand.
( NEIN ! nicht ganz, denn da gab es noch ein kleines gallisches Dorf, welches immer noch
großen Widerstand leistete.. Ha; Ha ( Sie meinen ja immer: ohne Spaß geht nichts!) )
Als Friedrich 1187 nach Deutschland zurückkehrte, begann das 3 - Päpstejahr. Es fing damit an, dass Papst Urban III. unerwartet starb. Sein Nachfolger wurde Gregor VIII., der gegenüber Friedrich mal wieder freundlich gestimmt war und versuchte, einen Kreuzzug in gang zu bringen, da Jerusalem und das Heilige Land in die Hände von Sultan Saladin von Ägypten gefallen war.
Nächster Kaiser wurde Clemens III. gewählt, der Heinrich VI. Versprach, ihn zum Kaiser zu krönen. Barbarossa versprach, den Kreuzzug zu führen, übertrug vorher jedoch noch die Macht des Reiches an seinen Sohn und paßte auf, dass Heinrich der Löwe ihm nicht gefährlich werden konnte. Das Besondere an diesem Kreuzzug war, das er durch ein Gesetz von 1188 die Judenprogrome verhindern wollte. 1189 brach er zu seinem letzten Kreuzzug nach Kleinasien auf und ertrank am 10. Juni 1190 nach zwei großen Siegen über die Moslems und Ikonion beim Baden im Fluß Saleph ( heute Gösku in der Türkei ).


Kurz und Knapp: Das Wichtigste

Friedrich I. wurde 1123 in Waiblingen als Sohn Friedrichs II. Von Hohenstaufen, Herzog von Schwaben, geboren. Nach dem Tode seines Onkels, Konrad III. 1152, wählten die Fürsten Ihn einstimmig zum König und Kaiser.
Friedrichs Ziel war die Festigung von Macht und Ansehen des Kaisers im Reich.
1154 unternahm Friedrich seinen erste Italienzug und nur ein Jahr später krönte Papst Hadrian IV. Friedrich zum Kaiser. Doch schon wenig später legte sich Kaiser Friedrich mit dem Papst an, als dieser ihm zu verstehen gab, dass das Reich ein Lehen der römischen Kirche sei. Der Papst suchte nun Unterstützung bei den Normannen. Zwei Jahre später zog sich Friedrich auch noch die Gegnerschaft der Lombardischen Städte Mailand, Piacinza, Brescia und Cremona zu, als diese all seine kaiserlichen Rechte anerkennen sollten. Die Städte sahen in dieser Forderung eine Beschneidung ihrer autonomiebesträbungen und setzten sich zur Wehr. Die Auseinander -
setzung dauerte 25 Jahre an, in denen Friedrich fünf Züge nach Italien unternahm, um die kaiserlichen Rechte durchzusetzen.
Friedrich gewann den Kampf gegen Mailand ( 1158 - 1162 ) und eroberte von 1167 - 1168 ganz Norditalien und Rom. Aber die plötzlich in seinem Heer ausbrechende Malaria zwang ihn zum überstürzten Rückzug, noch bevor er seine Oberhoheit in Italien vollständig wieder hatte herstellen können. 1167 schlossen sich einige oberitalienische Städte zum Lombardenbruch zusammen, gegen den Friedrich seinen fünften Zug ( 1174 - 1176 ) unternahm.
Friedrich scheiterte.
1177 war Friedrich schließlich zu Verhandlungen bereit und schloß einen Sonderfrieden mit
Papst Alexander III.. Sechs Jahre später kam es schließlich auch zu einer Einigung mit dem Lombardenbund: Friedrich musste die Ronkalischen Beschlüsse zurücknehmen.
In Italien war Friedrichs Kaisertum entscheidend geschwächt, doch im Norden hatte er seine Macht konsolidieren können. Er brachte Polen unter die Lehnshoheit des Reiches, ließ sich nach der Heirat von Beatrix 1156 zum König von Burgund krönen und enthob 1180 Heinrich den Löwen, nachdem dieser Ihm zu mächtig geworden war.
1184 ließ er seinen Sohn Heinrich zum König wählen und brach 1189 zu seinem letztem Kreuzzug nach Kleinasien auf und ertrank am 10. Juni 1190 nach zwei großen Siegen über die Moslems und Ikonion beim Baden im Fluß Saleph ( heute Gösku in der Türkei ) .




Quellen:
    " Kaiser Friedrich Barbarossa " von Ernst W. Wies ( Bechtle - Verlag ) " Friedrich Barbarossa " von Marcel Pacaut ( dva - Verlag ) " Microsof Encarta 95 - Cd - Rom "

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