Bauchspeicheldrüse

Bauchspeicheldrüse


Die Bauchspeicheldrüse befinden sich genau hinter dem unteren Teil des Magens. Dabei ist die Bauchspeicheldrüse verantwortlich für die Abgabe von Verdauungsenzymen in den Zwölffingerdarm. ( 80 g )

Die Bauchspeicheldrüse ist die zweitgrößte Drüse des menschlichen Körpers und fungiert sowohl als endokrine wie auch als exokrine Drüse. In ihrer Rolle als exokrine Drüse produziert sie Verdauungssäfte und entlässt sie durch einen Gang, den Ductus pancreaticus, in den Darm. Die endokrine Funktion besteht in der Kontrolle des Blutzuckerspiegels. Die dafür zuständigen Zellbereiche (mikroskopisch kleine Zellhaufen) werden als LANGERHANSsche Inseln bezeichnet. Sie scheinen regellos zwischen Zellen anderer Funktion verteilt zu sein, doch ist ihre Dichte am blinden Ende der Drüse etwas höher als im vorderen Bereich. Langerhans hat 1869 diese Inseln bei seiner Doktorarbeit entdeckt.

Innerhalb der Inseln unterscheidet man zwei Zelltypen: die Alpha - und die Beta - Zellen. Die Alpha - Zellen sezernieren das Hormon Glucagon, während die Beta - Zellen das bekannte Hormon Insulin produzieren und abgeben. Insulin und Glucagon sind die Gegenspieler, die in einem Kontroll - und Regulationssystem den Blutzuckerspiegel im Blut einstellen. Glucagon kurbelt in der Leber die Glykogenolyse an, bei der Glykogen (eine Speicherform der Glukose) in seine Untereinheiten (nämlich Glukose) zerlegt wird. In dieser Form kann die Glukose von den Leberzellen in die Blutbahn übertreten. Durch diesen Vorgang wird der Blutzuckerspiegel angehoben. Dagegen senkt der Gegenspieler Insulin den Blutzuckerspiegel, indem es den Übertritt von Glukose aus dem Blut in die Gewebezellen erleichtert. In gleichem Maße wie die Aufnahme der Glukose durch die Gewebezellen gesteigert wird, verstärken diese Zellen die Veratmung der aufgenommenen Glukose.
Insulin ist ein Peptid, das aus 51 Aminosäuren besteht. Die Struktur ist seit 1955 bekannt. Es wird seit 1980 mit Hilfe von Bakterien gentechnisch hergestellt


Ductulus biliferus (Gallengang)

Über die innerhalb der Leber gelegenen Ductus hepatici wird die Gallenflüssigkeit aus der Leber heraustransportiert. Der Hauptgang wird von zwei kleineren Gängen gebildet, die zum Ductus cysticus führen, der die Verbindung zur Gallenblase herstellt. Nach dieser Vereinigung bezeichnet man den Ductus hepaticus als Ductus communis choledochus (galleableitender Kanal), der zum Zwölffingerdarm des Dünndarms führt.


Ductus pancreaticus accessorius /Ductus pancreaticus principalis

Die Ducti pancreatici ermöglichen das Abfließen der Pankreassäfte von den zahlreichen Lobulae (kleine Lappen) in den Zwölffingerdarm. Der Ductus pancreaticus principalis, auch Wirsung - Gang genannt, ist der Hauptgang, in dem sich die Flüssigkeit aus vielen Seitengängen sammelt, die ihrerseits Flüssigkeit von den Lobulae abtransportieren. Ein Ductus pancreaticus accessorius findet sich gelegentlich als Abzweigung vom Hauptgang im Halsbereich der Bauchspeicheldrüse. Er mündet etwa 2 cm oberhalb des Hauptgangs ebenfalls in den Zwölffingerdarm.

Kopf, Kerbe, Schwanzende des Pancreas

Die äußere Gestalt der Bauchspeicheldrüse gliedert sich in den größeren, lappenförmigen Pancreaskopf auf der rechten Körperseite und den langen, schmaleren Pancreasschwanz auf der linken Körperseite. Der Übergang von Schwanz und Kopf wird als Hals der Bauchspeicheldrüse oder Kerbe des Pancreas bezeichnet. Der Ductus pancreaticus führt vom linken Ende des Schwanzes bis zum Kopf auf der rechten Seite und dann bis in den Zwölffingerdarm.




Diabetes

Von Diabetes (Zuckerkrankheit) spricht man, wenn die Bauchspeicheldrüse nicht in der Lage ist, genug Insulin zu produzieren und in der Folge die Regulation des Blutzuckerspiegels zusammenbricht. Der normale Zuckerspiegel einer erwachsenen Durchschnittsperson liegt bei 80 bis 120 mg Glukose pro 100 ml Blut. Geben die Langerhans - Inseln zu wenig Insulin ab, steigt der Blutzuckerspiegel unkontrolliert an. Dieses Krankheitsbild, Diabetes mellitus, ist die am häufigsten auftretende Störung des endokrinen Systems.

Gefäßverengung durch Sklerose
( Wandverdickung und Kalkeinlagung ==> Verschluß = Mangelversorgung Absterben der abhg. Regionen: Bein Hirn Niere)

2 Formen Störung jugendlich und alt


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