Gründung der Weimarer Republik

Gründung der Weimarer Republik:
Koalition SPD, DDP, Zentrum (= Weim. K.), Reichspräsident Ebert, Ministerpräsident Scheidemann; Reichskanzler Stresemann

USPD: gegen Weimarer Rep.; Diktatur; für sozialist. Wirtschaft; links
KPD: gegen W.; für soz. Gleichheit
SPD: Rechtegleichheit; Volksstaat; für W.
DDP: Volkstaat; Einheit des Reiches; für W.
Zentrum: chr. Staatssystem; gegen Umsturz der Rep.; Volksstaat
DVP: total gegen Weim. Rep.; Deutsches Reich
DNVP: gegen Weim. Rep; Monarchie unter Preußen
==> Zerreißprobe zw. Links und rechts: Putsche, Generalstreiks, pol. Morde, Demonstrationen; Reichswehrtruppen gegen Aufstände, hohe Anzahl an pol. Morden
==> Schwächung der demokratischen Parteien

Konflikte:
- Inflation (Wirtschaft am Boden; Folge der Kriegsausgaben und der Reparationen; Ausweg: Währungsreform 1925)
- Ruhrkrise 1923 (Frankreich ins Ruhrgebiet wegen Zahlungen; Besetzung mehrerer Fabriken; Arbeiter erst passiver Widerstand, dann aktiv)
- Hitler - Ludendorff - Putsch 1923 (Versuch, in Bayern Macht an sich zu reißen; versuchter Marsch auf Berlin)
- Hamburger Aufstand 1925 (unter Ernst Thälmann; Sturzversuch durch KPD)

Außenpolitik:
==> Ziel: Versailler Vertrag zu revidieren, zur Verbesserung der wirtsch. Lage
- 1922 Rapallo - Vertrag mit der SU (Verzicht auf Rep.; Zusammenarbeit)
- 1926 Berliner Vertrag (Neutralität bei Angriff eines Landes)
- 1925 Locarno - Vertrag mit F (Westgrenzen anerkannt)
- 1926 Aufnahme D in Völkerbund

Goldene Zwanziger:
Wirtschaft: doppelter Export; chem. Ind. Spitzenposition; neue Techniken; verbessertes Verkehrswesen
Sozialwesen: Gewerkschaften, Arbeitgeberverbände; Arbeitslosenversicherung, Arbeitsämter, Mietpreisbindung; Jungendschutzgesetz, Grundschulgesetz; verst. Wohnungsbau
Kultur: 18 Nobelpreise; Berlin als Kulturzentrum; neue Tendenzen in Kunst; Rundfunk & Film; abstrakte Kunst; Bauhausstil
Politik: Verschuldung; Frauenwahlrecht; gute Außenpolitik

Schattenseiten: Beruhen auf Kredite; Arbeitslosigkeit; Aufstände; Klassenunterschiede; Inaktivität; Verlängerung der Arbeitszeit; schlechtes Lohn - Preis - Gefüge

Weltwirtschaftskrise 1929 - 32:
- Nachahmung des am. Lebensstandards
- Überproduktion; Monopolbildung; Fließbandproduktion
- Übermäßiger Aktienkauf macht Unternehmen abhänigig
- 24.10.1929 13 Mio. Aktien abgestoßen

Folgen:
- Konkurs vieler Firmen, Banken
- Arbeitslosigkeit; Lebensstandard sinkt
- Produktionseinschränkungen; Schulden; kein Absatz
- Sinkende Löhne; steigende Preise
Verstärkt auf: USA, Weim. R.; Schweden, Österreich, F, GB, Polen

Belebung:
- Ablösung der Regierung
- Reichskanzler Brüning; Notverordnungen (Kürzung der Beamtengehälter und der Arbeitslosengelder; Steuern und Versicherungsbeiträge erhöhen)
==> Maßnahmen greifen nicht; Abwälzen auf Volksmasse

in den USA:
- Verstärken der Sozialgesetze; Banken unter staatl. Kontrolle; Verwaltung wird vereinfacht; Hilfen für Farmer; neue Techniken werden unterstützt; staatliche Unterstützung der Gewerkschaften

Untergang der W. Rep.:
- Wirtschaft geschwächt
- Große Koalition bricht aufgrund Auseinandersetzungen um den "Panzerkreuzer A" (Gelder sollen auf Militär umgeleitet werden)
- Notverordnungen; Reichstag löst sich auf
- Extreme Parteien blockieren Parlament und Beschlussfassung
- Polarisierung der polit. Kräfte
- Straßenschlachten der Kampfverbände der Parteien ( NSDAP hat SA; KPD hat RFB)
- Harzburger (DNVP und NSDAP) Front und Eiserne Front (Republikaner) als Bündnisse gegen die Republik
- Italienische "Vorbild" des Faschismus
- In Verfassung keine Bürgerrechte garantiert; im Krisenfall volle Macht dem Reichspräsident

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