Die apostolischen Gemeinden

Referat: Die apostolischen Gemeinden

I. Die Geschichte der Kath. Apostolischen Gemeinde

1826 in England, Albury: Gründung einer Prophetenschule auf dem Landbesitz des Bankiers Henry Drumond.
Geleitet wurde diese durch den Albury - Kreis, der aus bedeutenden Geschäftsleuten, sowie Missionaren und Priestern der Anglikanischen Kirche bestand.

    Die Priester die in diesem Kreis waren führten in ihren Gemeinden die Geistesgaben erneut ein und wurden daraufhin exkommuniziert. Sie bildeten eigene kleine Gemeinden, deren Priester sich zu Gebetsgemeinschaften in Albury trafen. In diesen Gebetsgemeinschaften erkannten sie durch Visionen, dass das Jüngste Gericht kurz bevor stünde und die Kirche in ihre ursprüngliche Form zurückfinden müsse. Um dies zu erreichen, wurde 1832 die Kath. Apostolische Gemeinde gegründet. In ihr wurde durch "göttlichen Befehl" das Apostelamt wieder eingeführt. Unter diesem sollten sich alle christlichen Kirchen neu vereinigen. Noch zu Lebzeiten der Apostel sollte Jesus wiederkehren. 1901 starb der letzte Apostel der Kath. Apostolischen Gemeinde. Da die Apostel nur einmalig den Heiligen Geist empfangen hatten, können die meisten Sakramente heute nicht mehr durchgeführt werden. Die Gemeinden sterben daher immer weiter aus.


Die Geschichte der Neuapostolische Kirche

Die Neuapostolische Kirche (NAK) ist eine Abspaltung der Kath. Apostolischen Kirche. Sie entstand, als der deutsche Prophet Heinrich Geyer (†1895) 1860, gegen den Willen der kath. apostolischen Leitung, für sechs verstorbene Apostel, neue berufen wollte. Als er es dennoch versuchte, wurde er zusammen mit seinen Sympathisanten exkommuniziert. Daraufhin gründete er die Apostolische Mission, die später den Namen Neuapostolische Kirche (NAK) erhielt.




Nachdem Heinrich Geyer 1895 gestorben war, übernahm der Apostel Fritz Krebs (*1832/ †I9O5) die Leitung. Er erhob sich als erster Apostel zum Stammapostel, welcher nicht nur über die anderen Apostel herrscht, sondern auch als "offizieller Vertreter des Messias auf Erden" gilt.

Sein Nachfolger wurde 1905 Hermann Niehaus (*1848/ †I930). Er vergrößerte seine Macht dadurch, dass er das Prophetenamt abschaffte, welches vorher neben dem Apostelamt bestanden hatte. Zudem führte er die Lehre ein, dass einzig der Stammapostel in der Lage sei, die Bibel richtig auszulegen. Somit wäre auch alles, was der Stammapostel sage, wichtiger als das, was in der Bibel steht.

Nach seinem Tod übernahm Johann Gottfried Bischoff (*1871/ †1960) die Organisation. Damit die NAK
im Dritten Reich nicht verboten wurde, nannte er Hitler den "von Gott gesandten Retter der Deutschen".
Zudem stellte er die Daten sämtlicher Mitglieder der NAK, der NSDAP zur Verfügung. Ähnlich verhielt er
sich auch später gegenüber dem DDR - Regime. Widerstand von den Mitgliedern gab es erst, als er behauptete, Jesus werde noch vor seinem Tod zurückkehren. Einige Gemeinden traten daraufhin aus der NAK aus und gründeten eine unabhängige Gemeinschaft (s.u.).

1964 wurde Walter Schmidt (*1891) Stammapostel der das Amt jedoch schon 1974 aus gesundheitlichen Gründen an Ernst Steckeisen (* 1905/ †1978) weitergab.

Ab 1978 leitete Hans Urwyler (* 1925/ †1988) die Organisation. Er sorgte dafür, dass die Gottesdienste der NAK weltweit über Satellit mehrsprachig verbreitet werden

Seit 1988 hat Richard Fehr (* 1939) die Führung übernommen.


Weitere Apostolische Gemeinden

Apostelamt Juda: NAK - Stamm der sich 1902 absonderte, da man der Meinung war, der jeweilige
Stammapostel sei kein Mensch, sondern der Wiedergeborene Heiland.

Apostelamt Jesus Christus: trennte sich von dem Apostelamt Juda, da ein anderer Anführer favorisiert wurde.

Reformiert - Apostolische Gemeinde: Vereinigung der NAK - Gemeinden, die während der Leitung von G.Bischoff die NAK aus Protest verließen.








Informationen zur NAK (aus NAK - Werbebroschüren)





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