Der Besuch der alten Dame

"Der Besuch der alten Dame" ist eine Geschichte, die sich irgendwo in Mitteleuropa in einer kleinen Stadt namens Güllen ereignete. Das Drama spielt eigentlich zwischen Ill und der Bürgermeisterschaft von Güllen.
Also, Güllen ist eine tief verschuldete Kleinstadt, die darauf wartet, von der Milliardärin Claire Zachanassian gerettet zu werden. Nun sollte der Tag kommen, wo Claire Zachanassian ihre Geburtsstadt besuchen kommt. Der Bürgermeister und gewisse Einwohner der Stadt bereiten einen vorzüglichen Empfang am Bahnhof, für Claire Zachanassian vor. Plötzlich hält ein Schnellzug mit der Vollbremse, und wer steigt heraus, natürlich Claire Zachanassian. Sie hatte die Notbremse betätigt, weil ihr die Reise mit einem Regionalzug zu lang wäre.
Nach einigen Anfangsturbulenzen, versammelten sich die Bürger und Claire Zachanassian im Goldenen Apostel, einem Wirtshaus. Nach langer Rede des Bürgermeisters kommt nun Claire Zachanassian zum Wort. Sie erzählt alte Geschichten ihrer Kindheit und verkündet, Güllen eine Milliarde zu schenken. Fünfhundert Millionen der Stadt und fünfhundert Millionen verteilt auf jede Familie. Jedoch unter einer Bedingung: Sie will sich für diese Milliarde die Gerechtigkeit kaufen, das heisst, wenn ihr das Unrecht wiedergutgemacht wird, was ihr in Güllen angetan wurde. Genauer gesagt, Claire Zachanassian bietet eine Milliarde für Güllen, wenn jemand Alfred Ill tötet.
Inzwischen wird Ill wie ein Aussenseiter behandelt, denn alle sind zur Zeit verunsichert, was den jetzt geschieht. In Ill’s Laden werden nur noch teure Sachen gekauft wie z.B. Kognak oder teure Zigarren, aber nicht bezahlt, sondern alles auf Kredit aufgeschrieben. Die Leute meinen, das Alfred Ill bald getötet wird, darum wollen sie seinen Laden in gewisser Weise plündern. Es scheint so, als würde sich das kleine Städtchen nun komplett gegen Ill verschwören. Sogar der Polizeiwachmann wollte Ill nicht mehr helfen, als Ill Claire Zachanassian wegen öffentlichem Aufruf zur Ermordung anzeigen wollte. Der Polizist hat auch schon längst neue Kleider wie all die anderen Leute und wartet nur darauf, dass Ill umgebracht wird, um von der Milliarde all die Kredite bezahlen zu können.
Inzwischen besitzen schon viele Einwohner der Stadt Schusswaffen, um sich angeblich vor dem Panther, dem Haustier von Claire Zachanassian, der in der Stadt frei herumlaufen soll zu schützen. In aller Verzweiflung sucht Ill beim Pfarrer um Rat, doch denkste, der ist natürlich auch schon längst auf der Seite von Claire Zachanassian. Aber der Pfarrer rät ihm trotzdem zu fliehen, solange noch Zeit sei, meint er. Am Bahnhof versammelt sich das ganze Städtchen um Ill herum. Ill glaubt, das alles sei ein abgekatertes Spiel, was hier gespielt wird, um ihn irgendwie aufhalten zu können. Als dann sein Zug am Bahnhof eintrifft, bricht Ill in all seinem seelischen Frust zusammen, und der Zug fährt ohne ihn ab.
Inzwischen hat Frau Ill in Ill's Laden ein bisschen aufgerüstet wie z.B. neue Inschrift, neuer Ladentisch, neue Kasse u.s.w. Das jedoch lässt daraus schliessen, das auch schon Ill's Frau auf der gegenüberliegenden Seite des Geschehens ist, also rechnet sie auch schon mit dem Tod ihres Mannes.
Zwei Pressemänner haben die Stadt besucht und die Einwohner interviewt.
Karl, der Sohn von Ill hat sich einen Opel Olympia gekauft, auf Kredit, versteht sich. Nun will Ill aber einen Ausflug mit der ganzen Familie im Auto unternehmen. Bevor sie losfahren können, kommt der Bürgermeister Ill besuchen und verkündet ihm, das es im Goldenen Apostel eine Versammlung mit dem Gemeindegericht gäbe. Vorher aber versucht der Bürgermeister Ill zu überreden, sich mit einem Gewehr zu erschiessen und seinen Qualen vorzeitig ein Ende zu machen. Aber nein, antwortete Ill und behauptete, er sei über alles hinweg und würde den Urteilsspruch akzeptieren, wie er auch immer ausgehen sollte. Schliesslich machte sich dann Familie Ill doch noch auf den weg, um eine Probefahrt mit dem Wagen zu machen. Sie fuhren in den Konratsweilerwald, wo sich dann Ill mit Claire Zachanassian über die alten Zeiten und die Geimeneversammlung unterhielten.
Der Gemeindeanlass begann dann schliesslich. Alle sind gekommen, vom Pfarrer bis zum Radiosprecher, einfach alle. Dann begann der Bürgermeister mit seiner Begrüssung, und es folgte der Lehrer mit einer Rede die für das grosse Begeistern der Anwesenden sorgte. Nach der Rede des Lehrers übernahm der Bürgermeister wieder das Wort und leitete damit die Abstimmung ein, ob man jetzt Ill töten sollte und damit das Geld kassieren, oder ob man ihn weiterleben lassen sollte. Die Abstimmung verlief so, das jeder für Ill's tot gestimmt hatte, nur Ill nicht. Also wurde Ill dann später umgebracht und die Stadt Güllen kassierte somit die eine Milliarde von Claire Zachanassian für die Gerechtigkeit. So war die Stadt schliesslich gerettet und hatte endlich eine Zukunft.

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