Rassismus und Neofaschismus heute











Ich möchte in diesem Aufsatz schildern wie Rassismus und Neofaschismus heute entsteht und ist.

Rund 60 Jahre nach dem Beginn des 2. Weltkriegs stellen neofaschistisch beeinflusste Jugendliche noch immer, in den letzten Jahren sogar mehr als zuvor ein Problem für Eltern, Lehrer und Erzieher dar. Für mich ist es einfach unbegreiflich, wie man die Parolen eines Mannes aufgreifen kann, der vor über 60 Jahren den 2.Weltkrieg ausgelöst hat, am Massenmord von 6 Mio. Juden verantwortlich ist und das Ansehen von Deutschland in der Welt für lange Zeit zerstört hat. Deshalb sollte man Ersteinmahl herausfinden wie die Menschen ( vor allem Jugendliche) zu dieser Ideologie kommen! Mir ist aufgefallen, dass viele Jugendliche in der Schule und im Elternhaus gar nicht ausreichend über die Gefahr des Nationalsozialismussees oder über das Thema an sich aufgeklärt werden. Also erfolgt die Aufklärung meist auf der Strasse, wo dieses Thema vielleicht schon verherrlichend erzählt wird. Viele "rechts" veranlagte Jugendliche wissen Nichteinmahl was die Worte Rassismus und Faschismus eigentlich bedeuten! Aber wie kommen die Jugendlichen in Neofaschistische Gruppen? Die Wurzeln des Neofaschismus gehen tief in die Nachkriegszeit zurück, denn kurz nach Kriegsende versuchten fanatische Jugendliche die Tradition des 3. Reiches aufrecht zu erhalten!
Jedoch haben sich seit 1945 die Meinungen im Westen grundlegend geändert! Es wagt sich heute kaum noch jemand sich offen zum Rassismus zu bekennen oder ihn mit angeblich wirtschaftlichen Gründen zu verteidigen! Dies liegt wohl hauptsächlich daran, dass sich viele Deutsche aber auch Europäer generell mitschuldig an Verbrechen fühlen und an der Arbeit verschiedener Organisationen! Jedoch stellen jugendliche hierbei eine Ausnahme! Das liegt wohl daran, dass sie von dieser Zeit nicht betroffen sind und somit nicht aus den schrecklichen Geschehnissen gelernt haben! Deutsche Jugendliche fallen immer wieder durch Verbrechen (z.B Gewalttaten an Ausländern, Schändung von Judenfriedhöfen, Hackenkreuzschmiererein, Briefbomben usw.) auf.
In den 50er Jahren entstanden wieder deutschnationale Vereine, zu denen die waffen - tragenden Studentenverbindungen ebenso wie der Österreichische Turnerbund, eine Nachfolgeorganisation des Deutschen Turnerbundes, gehören.
Heute verzeichnet das Dokumentationsarchiv des Österreichischen Widerstandes in Wien mehr als 50 rechtsextreme Gruppen und Vereine.








Rechtsextreme Organisationen wären folgendermaßen Einzuteilen:
    gemäßigte Organisationen deren Mitglieder nicht alle dem rechtsextremem Spektrum zuzuordnen sind. (z.B.: öst. Turnerbund) traditionsorientierte Vereine (z.B.: "Kameradschaft 4" der ehem. SS - Angehörigen) kulturell orientierte Gruppen, die sich der Pflege deutschnationaler Literatur und Kunst widmen. (z.B.: öst. Landsmannschaft) militante Kleingruppen (z.B.: NDP, ANR)
Diese Gruppen ziehen natürlich viele rechtsgerichtete Jugendliche an!

z.B in unserer Schule ( Konrad - Adenauer - Schule) ist zu beobachten, dass die Zahl der rechtsgerichteten Jugendlichen sehr stark zurück ging. Allerdings sind diese jugendliche zwar von der Schule. Jedoch nicht aus der Welt.
In der Gegend um Fulda, ist zu beobachten, dass die meisten Rechtsgerichteten Jugendlichen (Nazis) aus Dörfern und nicht aus der Stadt kommen! Ich erkläre mir das so:
Da kaum Ausländer aus Dörfern kommen, sondern eher aus dem Stadtgebiet stammen, bleibt der Kontakt zwischen Jugendlichen beider Seiten größtenteils aus. Die jugendlichen lernen es nicht mit ausländischen Jugendlichen in Gemeinschaft zusammen zuleben und diese somit zu akzeptieren! Die jugendlichen kommen meistens erst auf weiterführenden Schulen mit ausländischen Jugendlichen in Kontakt. Sie sind es meist nicht gewohnt mit diesen zusammen zu arbeiten und mit diesen zusammen zuleben! Es bilden sich Gruppen. Nun ist es Selbstverständlich, das es zwischen den Gruppen zu Streit kommen kann. Wenn dies in einer Schlägerei endet, entsteht meist tiefster Hass zwischen den Gruppen und die Gruppen schließen sich noch enger zusammen. Da dieses Problem schon Generationen alt ist, werden die Jugendlichen vielleicht auch noch von älteren Jugendlichen (Bruder, Freunde usw) die die selben Probleme hatten negativ beeinflusst und mit dumpfen Parolen konfrontiert. Außerdem kommt es häufig vor, dass man ihm Dorf häufig mit seinen Großeltern zusammen oder wenigstens nahe beisammen wohnt. Und wenn die jugendlichen häufig Geschichten über die "tollen" Kriegstaten des Opas anhören müssen nehmen sie vielleicht diese Meinung an. Diese Parolen prägen sich ein und die jugendlichen haben ihre Bestimmung gefunden. Diese Ideen werden durch verbotene Musikstücke und Propaganda Zeitungen weiter verfestigt. Die jugendlichen sind so ihn ihre Meinung verbissen und fühlen sich im Recht, so dass sie jeglichen Skrupel vor Gewaltanwendung verlieren. Auf der anderen Seite ist es jedoch nicht besser. Die ausländischen Jugendlichen festigen ebenfalls ihre Auffassung mit Parolen und Vorurteilen!

Dies war meine Auffassung wie Rassismus in unserer Gegend entsteht!

In den neuen Bundesländern treten jedoch mehr als sonst irgendwo in Deutschland rechtsgerichtete Jugendliche auf. Jedoch ist hierfür (nach Experten Meinung) größtenteils die hohe Arbeitslosigkeit in den neuen Bundesländern verantwortlich. Doch sind es wirklich die Ausländer die die Schuld daran tragen? Ist es nicht so, das die meisten Deutschen die "Drecksarbeit" die oft von Ausländern verrichtet wird, gar nicht machen wollen? Nehmen uns die Ausländer wirklich die Arbeitsplätze weg?

Auch die Medien haben in meinen Augen große Schuld an diesem Problem! Da man in den Medien fast nur von Ausländischen Straftätern hört, wird diese Ansicht verallgemeinert. Aber begehen Deutsche nicht ebenfalls verbrechen und ist es nicht eine viel größere Schlagzeile, wenn die Ausländer mal wieder die Sündenböcke sind?
Ich habe auch schon von Gewalttätigen Ausländern gehört und kenne auch solche! Aber ist das ein Grund zur Verallgemeinerung? Gibt es nicht auch deutsche die genauso ausgerichtet sind? Wird über diese nicht allzu leicht hinweggesehen? Oder wird vielleicht sogar noch als Entschuldigung der schlechte Einfluss von Ausländern benutzt? Sicherlich gibt es auch auf Seiten der Ausländer einige Blindgänger, aber solche gibt es in jeder Nationalität. Ist das alles wirklich ein Grund für Rassismus und Fremdenhass?Und schmeckt uns nicht vielleicht der türkische Döner oder die italienische Pizza doch ganz gut? Das bringt mich auf einen Spruch dem ich erst kürzlich wieder begegnet bin:

Dein Auto ist ein Japaner
Deine Pizza ist italienisch
Dein Kaffee ist brasilianisch
Dein Shampoo ist englisch
Dein Urlaub ist türkisch
Deine Demokratie ist griechisch
Deine Schrift ist lateinisch
Deine Zahlen sind arabisch
und Dein Nachbar ist nur ein "AUSLÄNDER".
Meiner Meinung nach sind die meisten jugendlichen Opfer des Systems und der Gesselschaft. Vom Kleinkindalter an müssen deutsche und ausländische Kinder in ein gemeinsames Kindergarten und Schulsystem integriert werden. Sie sollten miteinander aufwachsen und gleich behandelt werden, um Toleranz auf beiden Seiten zu erlernen.

Die in Deutschland lebenden ausländischen Familien, sollten aber auch ihren Willen zur Integration in unsere Gesellschaft zeigen, ohne natürlich ihre eigene kulturelle Identität zu verlieren.

Wer sein Leben lang ausländische Freunde hatte, wird nicht so einfach in die rechte Szene abrutschen können.

Vor einigen Tagen verbreiteten die Nachrichtenagenturen wieder eine Hiobsbotschaft: "Die Zahl der fremdenfeindlichen Straftaten in Deutschland hat einen neuen Höchststand erreicht. Im Vergleich zum vergangenen Jahr haben die Gewalttaten um 60 Prozent zugenommen."
Diese Zahlen verdeutlichen wieder einmal, wie groß der Handlungsbedarf ist. Aber wird das Regierungsprogramm mit einem Budget von 65 Millionen DM etwas bewirken? Also ist es an der Regierung zu handeln. Man muss die Voraussetzungen schaffen, um handeln zu können und etwas zu erreichen.
Dazu gehören auch härtere Bestrafungen für rechtsextremistische Gewalttäter und das Verbot der NPD und anderer rechtsradikaler Parteien... und auf jeden Fall Aufklärungsarbeit an Schulen, Aktionen in der Öffentlichkeit, und Projekte für Deutsche und Ausländer. Allerdings ist es in meiner Meinung nach fraglich, ob es gut wäre Parteien wie die NPD zu verbieten, da diese sonst geheim weitermachen könnten und die Grenze der Legalität überschreiten könnten. Außerdem ist es auf Grund unserer Demokratie genauso ihr recht ihre Ansichten zu vertreten auch wenn diese Falsch sind. Andererseits darf meiner Meinung nach solchen Leuten keine Chance geben ihre Meinung zu verbreiten.

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