Franz Peter Schubert

Franz Peter Schubert

Lebenslauf:
Er wurde am 31. Jänner.1797 im Wiener Vorort Lichtental geboren. Sein Vater Franz Theodor Schubert (Schulmeister) war sehr streng. 1803 besuchte Schubert die Schule seines Vaters. 1805 wurde er von seinem Vater im Geigenspiel und Violinspiel unterrichtet, während ihm der ältere Bruder Ignaz Notenkenntnisse und Klavierspiel beibrachte. Der Chorleiter Michael Holzer unterrichtete ihm in Orgelspiel, Gesang und Harmonielehre. 1808 schaffte Schubert die Aufnahmsprüfung in das Staatskonvikt (dort wohnten die Sängerknaben; es war Schule und Internat zugleich). Schubert wurde Chorsänger in der Hofburg. 1812 starb seine Mutter. 1813 bekam er Unterricht von Antonio Salieri und er trat auf Grund von Stimmbruch aus dem Konvikt aus. Im Herbst besteht Schubert das Lehrerexamen. Für den Lehrberuf hat er aber nichts übrig und beginnt nur für die Musik zu leben. Durch Schubert entstanden 1819 die Schubertiaden (Treffen wo Lieder, Stücke zum ersten Mal erscheinen). Schubert kommt immer wieder in Geldnot und er ist noch kein bekannter Komponist. Ab 1821 wurde Schuberts Musik regelmäßig veröffentlicht. Daher hatte er ab sofort ein gesichertes Einkommen. 1823 trat erstmals eine ernsthafte Krankheit auf. Ab da an hat sich Schubert nie mehr richtig wohlgefühlt. Am 26.März.1828 war sein erstes öffentliches Konzert mit großem Erfolg. Im September zieht er zu seinem Bruder Ferdinand und wurde immer schwächer, konnte nichts essen und begann zu phantasieren. Im November stellten Ärzte die Diagnose Nervenfieber fest. 2 Tage später lag Schubert schon im Koma und empfang Priester und Sterbesakramente. Schubert stirbt am Mittwoch den 19. November.1828 an Nervenfieber. Der Tote wird 3 Gräber neben Beethoven auf dem Währinger Friedhof begraben und der Vater von Schubert trug ein falsches Todesdatum in die Familienchronik ein (22.November).

Beschreibung Schuberts:
Er war klein, hatte ein rundes Gesicht, buschige Augenbrauen, stumpfe Nase und kurze Finger. Schubert war ernst, scheu und in sich gekehrt. Er komponierte wann er wollte, schrieb auf Butterbrotpapier und schlief mit seiner Brille

Werke:
Lieder: ca. 300 Lieder. Im 1.Jahr komponierte Schubert 150 Lieder.
"Die Forelle"
Die Forelle ist ein Strophenlied. Jede Strophe wird in einer gleichbleibenden Melodie gesungen. Aber wenn der Angler das Wasser durcheinander wirbelt, um es zu trüben, verlässt Schubert das Schema des Strophenliedes und stellt den dramatischen Höhepunkt auch musikalisch dar. Durch die hübsche, fröhliche, unbekümmerte Forellenmelodie und der quirligen Klavierbegleitung ist die Forelle eines der beliebtesten Lieder von Schubert. Er macht für den Bergwerksbesitzer Baumgärtner ein Musikstück von der Forelle fürs Cello. Schubert komponierte auch ein "Forellenquintett" (A - Dur) für Cello, Bratsche, Geige, Baß und Klavier. Die Melodie ist voller Lebensfreude und ist ein Abbild von den schönen Tagen die Schubert und Vogel in Steyr verbracht haben.
Die "Unvollendete": Symphonie Nr.8 in h - Mol
Besetzung: 2 Flöten, 2 Oboen, 2 Klarinetten, 2 Fagotte, 2 Hörner, 2 Trompeten, 3 Posaunen, Pauken und Streicher
Komponiert 1822, uraufgeführt 1865 in Wien
Eine Symphonie sollte 4 Sätze haben. Schubert stellte die ersten beiden Sätze der Symphonie fertig. Von dem 3. Satz dem Scherzo mit Trio sind nur Skizzen vorhanden.
Mögliche Ursachen: *Zeitmangel
*Die beiden Sätze der Symphonie entsprechen inhaltlich den 2 Teilen einer allegorischen Erzählung Schuberts: "Mein Traum". Die Symphonie spiegelt vielleicht den 1.Teil (Auseinandersetzung mit Vater, Tod von Mutter) und den 2.Teil (Trost und Versöhnung) wieder.
*Schubert suchte nach einer eigenen symphonischen Form
Warum das Werk erst 43 Jahre nach seiner Entstehung aufgeführt worden war ist nicht geklärt.
1.Satz:
SHF: Der leidenschaftliche 1.Satz beginnt mit 8 sehr gedämpften Takten für Cello und Kontrabaß. Das Hauptthema klingt in Oboe und Klarinette mit Unterstützung von Violinen und Bässen. Schuberts Meisterstück: Eine bezaubernde Melodie wird von den Celli und nachher von den Violinen gespielt. Aber nach 18 Takten endet die Melodie plötzlich und es kommt zu einem Moment völliger Stille. Im Schlußteil, der Coda des 1.Satzes, steigert sich die Musik schnell bis zum fortissimo Höhepunkt. Hier fällt die Musik ins Gegenteil ab und Oboe und Klarinette spielen klagend die Eröffnungstakte der Symphonie. 4 laute Akkorde beenden den Satz.
2.Satz:
SHF ohne Durchführung, E - Dur: Der Satz ist langsam. Die Tonart E - Dur steht für Frieden, träumen, stille Ergebenheit, romantische Gefühle. Die Hauptmelodie zeigt gelassene Heiterkeit. Schubert führt eine 2.Hauptmelodie ein, die aus wiederholenden Akkorden der Streicher besteht. Plötzlich bricht die 2. Melodie im Baß laut hervor und die Musik bewegt sich auf eine neue Tonart D - Dur zu. Die Coda ist von außergewöhnlicher Schönheit. Mit einem Ton von äußerster Verklärung klingt die Melodie aus.


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