Die Sage als Literaturform

Die Sage als Literaturform
Referat in Deutsch (Prof. Leiler Johann)

Sage ist ein Sammelbegriff für mündliche Erzählungen, wobei der Anspruch auf Realitätsgehalt größer ist als bei Märchen. Von der Sprache her ist die S. eher anspruchslos, manchmal sogar mundartlich. Sie hat meist auch einen regionalen Bezug und ist durch die regionalen Glaubensvorstellungen beeinflußt.
Inhaltlich setzt sich die S. mit der nächsten Umwelt auseinander. Bezugspunkt einer S. stellt meist eine Führungsgestalt dar, welche das Geschehen trägt. Es erfolgt eine starke Betonung des "Reichs des Geistes", welches über die Lebenssphäre der Menschen hinausgeht. Auch die belebte und unbelebte Natur ist einbezogen. Es kommen abstrakte Symbolfiguren, sogenannte "SAGENWESEN", mit oft übernatürlichen Kräften vor, welche wir gerne besitzen würden. Der moralisch einwandfreie Mensch ohne Schuld ist "unangreifbar" und stärker als alle guten und bösen "Sagenwesen".
Es gibt verschieden Arten von S.:
    Volkssagen Heldensagen Göttersagen Einer Kulturregion beziehungsweise einem Land zugeordnete (zum Beispiel: Griechische S., Deutsche S.)
Zum Beispiel die römischen Götter - und Heldensagen:
Zentrales Thema ist Rom als Zentrum der Macht, Mittelpunkt eines antiken Weltreiches und Schauplatz großer Taten. Die römischen S. erzählen wie Rom entstanden und gewachsen ist, Kriege geführt und großartige Siege errungen hat. Aber auch wie die 7 Herrscher Heil als auch Unheil über Rom gebracht haben und wie sich das Volk erhob und sie letztendlich stürzte.

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